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Messstelle Kretschmann

Messstelle Kretschmann

Aus des Waldes eigner Mitte erhält die Axt den Stiel.
Das wußte meine Omi Glimbzsch in Zittau schon, als die Braunkohle noch hoch im Kurs stand. Braunkohle – so nannten ihre Freunde in der DDR die Vertragsarbeiter aus Mozambique. Den schwarzen Kollegen wurden Teile ihres mageren Lohns vorenthalten – nach Ende der Arbeit und zurück in der Heimat, hätten sie dann neben der schönen Erinnerung an den Sozialismus eine bescheidene Rente, so das Versprechen. Heute haben sie nur die Erinnerung – also Pustekuchen und den Blick in die Röhre. Sie sehen schwarz. Keine DDR, kein Geld. Seit der Rückführung der DDR nach Deutschland wurden allein 2 Milliarden Euro an beiseite geschafften Vermögen aus DDR-Beständen entdeckt – vorwiegend auf Schweizer Konten, genau dort, wo auch der gewöhnliche deutsche Steuerbetrüger seine Millionen parkt. Banker, Berater und Superreiche, auch der Schwarze weiss es, betrügen den Staat um Milliarden. Wenn der Betrug aufliegt, greift der Ablasshandel. Strafrechtlich verfolgt werden oft (etwa beim Cum-Ex-Skandal) jene, die solchen Skandalen das Tageslicht gönnen. mehr…

Eine AnStifterin berichtet
Wie unsere Erfahrungen mit Stuttgart 21 uns in der südafrikanischen Karoo geholfen haben

In der südafrikanischen Karoo plante die australische Bergbaufirma PENINSULA ENERGY den Uranbergbau mit russischem Kapital voranzubringen. Doch bevor der erste Tagebau gegraben ist, wird das Großvorhaben gestoppt – dank strenger Umweltgesetze und gut organisiertem Protest.

Die AnStifterin Erika hat die Aktivitäten vor Ort begleitet und berichtet uns von ihren Erfahrungen in Südafrika – und darüber, was das alles mit S21 zu tun hat:

Als es uns nach unserer Rückkehr aus Südafrika im Frühjahr 2017 nach Stuttgart zu unseren ehemaligen Mitstreitenden im S21-Widerstand zog, berichteten wir im Globalen Klassenzimmer im Eine Welt Haus Stuttgart vor etwa 40 Parkschützer*innen über unsere Arbeit in der südafrikanischen Karoo. Uns hat dieses große Interesse an unserem Engagement gegen den geplanten Uranabbau in der südafrikanischen Karoo sehr bewegt, sind wir doch bereits im Okt. 2012 aus Stuttgart weggezogen.

Während unseres Vortrags im Frühjahr 2017 konnten wir bereits einen großen Erfolg vorweisen: Die australische Bergbaufirma PENINSULA ENERGY, die mit russischem Oligarchen-Kapital die Prospektionen zum Uran-Abbau durchführte, sah sich gezwungen, sich aus 88% der insgesamt 750.000 Hektar umfassenden Konzessionsfläche zurückzuziehen. Ende März 2018 hat die Firma ihr Vorhaben in der Karoo gänzlich eingestellt. Zu teuer, zu langwierig, zu viel Widerstand in der Bevölkerung. Jetzt konzentriert sich PENINSULA einzig auf den Uran-Abbau in Wyoming (USA), wo die Regierung industriefreundlicher ist und die Bevölkerung kaum beteiligt wird. Für meinen Mann Stefan und mich war dies Anlass genug, im März/April d.J. noch einmal in die Karoo zu reisen und diesen Sieg gebührend mit Farmern, lokalen Gruppen und Initiativen zu feiern.

Doch was hat das alles mit Stuttgart, der S-21-Bewegung sowie den AnStiftern zu tun? Als wir im Januar 2009 nach acht Jahren entwicklungspolitischer Tätigkeit nach Stuttgart übersiedelten, hatte ich zunächst Schwierigkeiten, in der schwäbischen Metropole Fuß zu fassen, bis ich auf all´ diese interessanten und engagierten Menschen stieß. Trug bspw. mensch in öffentlichen Verkehrsmitteln seinen/ihren Button „Oben bleiben“ (schade, dass dieses „Erkennungsmerkmal“ aus dem Stadtbild verschwunden ist!), kam man schnell in lockerer Atmosphäre ins Gespräch. Viele Veranstaltungen in der Stadt sorgten zudem für Bürgernähe, ja für eine Politisierung der Bewohner*innen. S21 polarisierte? Ich habe dies nicht so empfunden, wurde doch die Spreu der ewig Gestrigen vom Weizen der nach vorne blickenden, auf das Gemeinwohl schauenden Menschen getrennt.

Während dieser Zeit in Stuttgart beteiligte ich mich an einem Widerstand, der sich durch seine politische Aufklärungsarbeit, seine Professionalität und Kreativität auszeichnete. Na ja, nach vielen Jahren entwicklungspolitischer Tätigkeit im Ausland sowie als aktives Mitglied der Blockadegruppe hätte ich mir etwas mehr internationalen Weitblick sowie couragierteren Widerstand mit mehr Biss gewünscht. Trotz alledem: Abgesehen von den vielen zwischenmenschlichen, herzlichen Beziehungen vermittelte mir mein Engagement in Stuttgart wichtige Erfahrungen, die bei unserem Einsatz in der südafrikanischen Karoo zum Tragen kamen. Hier einige Beispiele:

  • Der S-21-Widerstand spielt(e) sich auf verschiedenen Ebenen ab: politische Bildungsarbeit, einschließlich Mobilisierung; verschiedene Aktionsformen; legaler Aspekt. Genauso haben wir es in Südafrika gehalten, nicht nur mit einer Zielgruppe zu arbeiten, sondern „Brücken zu bauen“.
  • Kaum verging eine Montagsdemo, auf der nicht mit einladender Stimme der „Bürgerbrief“ feilgeboten wurde. Für mich verkörpert Peter jenen Typ von Mensch, der sich bei seinem politischen Engagement den so notwendigen langen Atem bewahrt, der lokal verankert, bodenständig und sich selbst treu geblieben ist – alles so wichtige Voraussetzungen in der entwicklungspolitischen Tätigkeit.
  • Die große Professionalität des Widerstands, einschließlich ihrer verschiedenen Fachgruppen, sei es Ingenieure, Architekten, Juristen… In Südafrika haben wir sehr erfolgreich interdisziplinär gearbeitet, unsere Wissenschaftler*innen waren einfach besser und unabhängiger.
  • Nicht nur gegen etwas sein, sondern auch Alternativen anbieten können (K21): Vor allem Klaus hat sich so beispielhaft in unser Gedächtnis geprägt. Wir haben statt Fracking und Uran-Abbau den Einsatz Erneuerbarer Energien in der Karoo propagiert. Leider ist es uns (noch) nicht gelungen, den Gemeinderat „unserer“ 40.000 Einwohner zählenden Gemeinde Graaff-Reinet von dieser Notwendigkeit zu überzeugen.
  • Die große Kreativität der Stuttgarter, die sich u.a. in ihren Button, Sticker, Flyern und diversen Veröffentlichungen ausdrückt(e). Gleich kommt mir Uli mit seinen vielen kreativen Abbildungen in den Sinn, der das – inzwischen viel kopierte – Symbol „Stuttgart 21“ bundesweit bekannt machte und sich aufgrund seiner Bescheidenheit dieses nicht einmal hat patentieren lassen. Oder aber die so beherzt-kreative Esky, die mit ihrer aktiv-Kunst dem Widerstand zusätzliche Farbtupfer verlieh. Dafür haben wir z. B. in der Karoo eine Button-Maschine eingesetzt, mit „durchschlagendem“ Erfolg. Oder eine von Ureinwohnern (San) abstammende Künstlergruppe beauftragt, einen Quilt mit einer politischen Botschaft zu erstellen.
  • Die Bedeutung von Symbolen haben wir bei Stuttgart 21 erlebt. In der Karoo haben wir von den Kernkraft-Gegner*innen aus dem Wendland die gelben „X“ (x-tausendmal quer) übernommen, die viele Farmer an ihren Weidezäunen befestigten.
  • Die Wichtigkeit Sozialer Medien vermittelte uns Fritz. In unserem Arbeitsgebiet mit 1 Pers./qkm waren eine zentrale Facebook-Seite und die WhatsApp Gruppe unter den Farmern zum Informationsaustausch ausgesprochen hilfreich.
  • Der Artenschutz ist weltweit gesetzlich verankert. Auch wir hatten unseren „Juchtenkäfer“, nämlich die kleine Sukkulente Nananthus, die sich nur nach längerem Regen in der Halbwüste der Karoo zeigt und zu blühen beginnt. Da es sich hierbei sogar um eine der Wissenschaft neue Spezies handelt, die ein Farmer auf seiner Weide am Rande der Uranbergbaugebiete entdeckte, verzögerte sich die Fortführung der Prospektionen um Monate. Dies gab uns genügend Zeit, eine Gruppe von 21 Wissenschaftler*innen zusammen zu bringen, die in ihren jeweiligen Fachgebieten ihre Eingaben gegen den Uranbergbau in einer Umweltverträglichkeitsprüfung gemeinsam einzureichten.
  • Gerichtsprozesse haben wir bei S21 oft öffentlichkeitswirksam genutzt. In Südafrika sollte auch uns der Prozess gemacht werden, da wir zur Vermessung der radioaktiven Strahlung von Abraumhalden zweier Uran-Testbergwerke über Zäune kletterten und somit „Hausfriedensbruch“ begingen. Als wir jedoch offensiv mit diesem angedrohten Gerichtsprozess umgingen, zogen die Landbesitzer ihre Klagen zurück, um zu viel öffentliche Aufmerksamkeit zu vermeiden. Als aktives Mitglied der S21-Blockadegruppe haben wir hingegen unter Staatsanwalt Häussler so manchen politisch motivierten, unfairen Prozess über uns ergehen lassen müssen.
  • Bei Stuttgart 21 haben wir die Macht der Bilder in den Medien kennen gelernt. Das haben wir in Südafrika wiederholen können. Unsere Visualisierungen oder Dramatisierungen von komplexen Zusammenhängen hat stets die Berichterstattung in den Medien in unserem Sinne beeinflusst. Im Gegensatz zu „Stuttgart 21“ mit seinem facettenreichen Widerstand hatten wir das Glück, großes Medien-Interesse zu wecken. In der Abgeschiedenheit der Karoo besuchten uns immer wieder Journalist*innen regionaler, nationaler, sogar internationaler Medien, drei TV-Dokumentationen wurden gedreht. Die Medien waren uns wohlgesonnen, sie berichteten engagiert und in unserem Interesse – was der Stuttgart-21-Bewegung leider verwehrt blieb. D.h. auch wir führten einen Widerstand „David gegen Goliath“ – gegen eine australische Bergbaufirma, russisches Oligarchen-Kapital sowie gegen die Interessen der südafrikanischen Regierung. Aufgrund des großen Medieninteresses wurde dieser Widerstand jedoch nicht totgeschwiegen, sondern wurde einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dem hatte die Betreiberfirma keine effektive PR entgegenzusetzen.

Wir haben aus unserem Engagement bei K21 (gegen S21) wichtige Anregungen und Anstöße ziehen können und fühlen uns nicht zuletzt deshalb weiterhin mit den Leuten in Stuttgart sehr verbunden.

Meine Fresse!

Meine Fresse! – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

In Sidney werden jetzt beim Abflug aus dem Land der Kängurus Gesichtsscanner eingesetzt – für die Kriminellen wird immer sinnloser, mit gefälschten Papieren zu reisen. Auch Erdoğan kommt zunehmend in Kalamitäten: Eben hat er wieder über 18000 Staatsbedienstete – Lehrerinnen, Polizisten, Militärs entlassen, darunter auch viele seiner eigenen Wähler, weil sonst niemand mehr da war. Am Ende hat er niemanden mehr, der im Kriegsfall für ihn schießt. Dann muss der Gute selber ran. Ostfront? Westfront? Heimatfront!

In den USA wäre das alles kein Problem – do it yourself. Die Bibel in der Rechten, die Knarre in der Linken. Bei den Militärausgaben stehen die Staaten allerdings mit ihren 4,3 % des BIP auf einem ganz miesen 9. Platz – weit hinter dem Südsudan, das mehr als 10 % für sein Militär her-gibt. Schlecht für die Neger, gut für die Weißen – Heckler & Koch ist hocherfreut. Unsereins reicht eben mal 1,3 % an die Truppe weiter – das sind schlappe 38 Milliarden im Jahr. Sechs bis sieben Milliarden EU mehr (jedes Jahr) müssen schon drin sein, fordert Cheflobbyist Donald Trump. Geld, das dann allerdings bei Stuttgart 21 fehlen würde.

Keinundzwanzig? Ein ganz heikles Thema, bei dem sogar meine Omi Glimbzsch in Zittau kalte Füße bekommt. Mittlerweile findet ja auf breiter Front eine Art S-21-Absetzbewegung statt – frei nach dem Motto: Umsteigen, bevor der Russe kommt oder der letzte Zug weg ist. Es war nicht irgend jemand, sondern die Schwertgosch aus Tübingen, Ministerin für Justiz und Ordnung von 1998 -2002, die die hohe Kunst der tiefen Schläge beherrscht. Herta Däubler-Gmelin, die frisch-fröhliche Sozialdemokratin, meinte in ihrem Plädoyer auf der Stuttgarter Kundgebung am 7.7.2018, es könne sich niemand mehr darauf berufen, daß die Volksabstimmung zu S 21 Grundlage oder auch nur ein politisches Mäntelchen für irgendeinen Auftrag sei. Die Abstimmung beruhte auf falschen Angaben, die entweder mit der Absicht der Täuschung von Anfang an verfälscht wurden oder die jedenfalls der Volksabstimmung die Grundlage entzogen haben, wenn später relevante, nicht kalkulierte Veränderungen hinzugekommen sein sollten:
„Die missbräuchliche Verwendung öffentlicher Gelder (bezeichnet) unser Strafgesetzbuch … als Untreue … .“

Sag‘ ich doch! Herr Staatsanwalt, Ihre Zeugin. Übernehmen Sie!

Augen zu und durch

Augen zu und durch – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

Augen zu und durch, ihr Demokraten! Die Welt geht nicht unter, wenn es keine GroKo gibt – und auch nicht wenn doch. Besser wäre, auf’s freundliche Feuer in der Welt zu sehen, auf die brandgefährlichen Superhelden Erdogan, Netanjahuhu, Trump, Kim, auf die Populisten, die momentan die Welt erobern und denen wir kriegstauglich unter die Arme greifen.
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Mein Freund Franziskus

Mein Freund Franziskus – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

„Es gibt eine große Zahl von ‚Nichtbürgern‘, von ‚Halbbürgern‘ oder ’städtischen Überbleibseln‘, die an unseren Wegrändern liegen, die an den Rändern unserer Städte leben, ohne die nötigen Bedingungen für ein Leben in Würde“, sagte mir mein Freund neulich. Und er sagte den fake news den Kampf an, direkt aus dem Vatikan. Wer glaubt. Aber Wunder gibt es immer wieder.
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Paranoia

Paranoia – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

Es gibt momentan zwei große Gruppen, die an Paranoia leiden: Die deutsche Bahn und die deutschen Dresdner. Die Bahn sagt, die Eidechsen sind schuld, die Dresdner sagen, der Ami. Beides ist falsch.

Es ist die allein die Paranoia, eine schlimme, aber heilbare Krankheit des Geistes. Kein Mensch etwa würde behaupten, Donald Trump sei paranoid. Er ist lediglich gedankenlos, dumm und reich, er kann es sich leisten, Prolet zu sein: „Ich könnte in der Mitte der 5th Avenue stehen und jemanden erschießen – und ich würde keinen einzigen Wähler verlieren“, sagte der künftige Präsident der USA am 11. Januar 2016 im Sioux Center.
Das ist einer der wenigen Nachteile einer Demokratie – es kann der Paranoide den Dummen wählen – und umgekehrt. Unser Spaßvogel hat im Falle seiner Wahl die Finger am Abzug, sprich: am Roten Knopf. Und da hört der Spaß natürlich auf, auch wenn ihn keiner stoppen könnte.

Von Paranoia betroffene Zeitgenossen leiden an einer verzerrten Wahrnehmung ihrer Umgebung – ich sage nur: VW-Skandal, Kondensstreifen oder NSU. Tatsache ist, dass das BKA 2000 Waffenfunde bei Rechtsextremisten registriert hat. Die nichtregistrierten Waffen sind nicht mitgerechnet, die haben unter Umständen die etlichen hundert untergetauchten Nazis. Paranoid wäre nun die Annahme, die Rechtsextremisten würden die Waffen morgen schon einsetzen, denn es könnte ja auch später werden. Harmlos gegenüber solchen Mutmaßungen ist dagegen die Paranoia der Deutschen Bahn, die für Chaos, verdreifachte Baukosten oder defekte Scheißhäusle wahlweise die Projektgegner, den Juchtenkäfer oder den Bundesrechnungshof verantwortlich macht. Sie tut es dem Deutschen Dresdnern nach: Ehedem bedroht von polnischen Touristen, die ihnen auf dem Altmarkt den letzten Christstollen vor den Nase wegschnappten – und heute durch tausende Terroristen, die im Flüchtlingstreck einwanderten und den sächsischen Atheisten die Weihnachtskerzen auspusten wollen. Ganz zu schweigen davon, dass ihnen unser Staat das Geld in den Hintern bläst, während unsereins … ach Mensch, das wissen Sie ja aus eigener Erfahrung. Das untere Drittel der Gesellschaft muss für die Miete die Hälfte des Einkommens hinlegen – bei schrumpfenden Löhnen, während der Asylant kostenlos wohnt. Dieser Aussage würden 62% der Deutschen zustimmen, ein Irrwitz, meint Omi Glimbzsch aus Zittau dazu. Sie wohnt im Eigenheim und will jetzt untervermieten – wegen des Rentenrisikos.
„Wenn’s sein muss, ein Neger!“

*) Peter Grohmann ist Kabarettist und Initiator des Bürgerprojekts Die AnStifter

Till Simplizius
Satiren21 – Geschichten zur bestgeplanten Katastrophe

Till Simplizius Satiren21 - Geschichten zur bestgeplanten KatastropheMit Humor kann man das Projekt S21 und seine Protagonisten oft viel wirksamer bloßstellen als mit Argumenten. Und vielleicht erreicht man über den Humor auch Menschen, denen die Materie bisher zu kompliziert oder ungemütlich war, um sich tiefer damit zu beschäftigen.

38 Seiten Paperback, 148 x 210 mm, 2,50 Euro
Peter-Grohmann-Verlag
ISBN 978-3 944 137 70 4

Im Buchhandel, an der Mahnwache K 21, in der DenkMacherei, Werastraße 10, 70182 Stuttgart oder beim Peter-Grohmann-Verlag.

ArchitektInnen für K 21
Visionen und Aktionen für Kopfbahnhof und Stadt

Bildschirmfoto 2013-12-04 um 16.07.58Ein neues Buch im Peter-Grohmann-Verlag mit Beiträgen u.a. von

Franz Alt, Angelika Asseburg, Christian Behrendt, Norbert Bongartz, Siegfried Busch,Peter Conradi, Brigitte Dahlbender, Peter Dübbers, Fred Feuerbacher, Jo Frowein, Hans Heydemann, Marc Hirschfell, Egon Hopfenzitz, Wolfgang Kuebart, Anja Krämer, Ralf Laternser, Odile Laufner, Gotthilf Lorch, Bernhard Ludwig, Christof Luz, Roland Morlock, H. P. Münzenmayer, Roland Ostertag, Peter Pätzold, Boris Palmer, Martin Poguntke, Karlheinz Rößler, F. Rohrhirsch, Hamid Sahihi, Jochen Siegel, Klaus Schmiedek, Eberhard Scholz, Jürgen Schwab,Christiane Thalgott, Erwin Thomanetz, Wolfgang Voigt, Tobias Wallisser, S. Wider-Groth und Diemut Yáñez

… zeigt auf knapp 300 Seiten viele farbige Abbildungen, Entwürfe, dokumentiert Gespräche, Konflikte, Hoffnungen, Alternativen und Visionen und den beispiellosen Einsatz kritischer Architektinnen und Architekten für eine großartige Idee: K 21.

Ca. 280 Seiten Paperback, zahlreiche auch farbige Abbildungen, 148 x 210 mm, 24,80 Euro

Im Buchhandel, an der Mahnwache K 21, in der DenkMacherei, Werastraße10, 70182 Stuttgart (Mo – Fr 10-16 h) oder beim Peter-Grohmann-Verlag.

24,80 Euro
Peter-Grohmann-Verlag
ISBN 978-3-944137-56-8

BürgerInnenbrief 162

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
Demokratie ist, wenn man trotzdem lacht. Die Bürgerbewegung hat nach fast vier Jahren noch unglaublich viel Power – dafür hab ich zwei rote Kappen verwettet. Die Rosenstein-Kundgebung war beeindruckend und grandios, genauso wie die am Samstag auf dem Schloßplatz. Was für eine Kraft, was für eine Ausdauer, was für wortgewaltige Standpauken!

Klar, es ist eine unglaubliche Frechheit, in der heutigen Situation, wo so viele gefrustet und enttäuscht sind, gleich mit zwei Bürgerbegehren der politischen Klasse Paroli zu bieten. Hut ab vor den Initiatoren, die die Demokratie beim Schopf packen: Das Volk sind wir. Hut ab auch vor allen, die Niederlagen in Kauf nehmen und immer wieder aufstehen, egal, was passiert.
Die Bürgerbewegung gegen Stuttgart 21 startet – jetzt erst recht! – zwei neue Bürgerbegehren gegen das nutzlose Milliardenprojekt S21, und zwar „Storno 21“ und „Leistungsrückbau S21“. Storno 21 pocht auf das, was man uns jahrelang vorgegaukelt hat: Die Kostenobergrenze für S21. Sie wird nach offiziellen Aussagen der Bahn deutlich überschritten. Die Bahn hat das Volk und die Volksvertreter angelogen. Klar, dem Volksvertreter ist peinlich, wie man ihn willentlich und wissentlich verscheißert hat. Wer mag schon zugeben, dass er die Kontrolle verloren hat und nun wie ein frei gewählter Depp da steht? Nur so läßt sich erklären, daß die Abgeordneten rumeiern und abtauchen. Eine ganz andere Sache ist aber, dass die Bahn schon seit drei Jahren mit fälschlich behaupteten Einsparpotentialen „schön gerechnet“ hat. Die Verantwortlichen haben dadurch die Informationsund Gestaltungsrechte der Stadt drei Jahre hindurch grob verletzt bzw. behindert. Durch dieses untreue Verhalten der Bahn gegenüber ihren „Projektpartnern“ Stadt und Land ist eine grundlegend neue Sachlage eingetreten, die der Stadt die Kündigung der Verträge ermöglicht.Die Kündigung der S21-Verträge wird im Bürgerbegehren „Storno 21“ von den unterschreibenden Bürgern beantragt, die sich – im Gegensatz zu den gewählten Volksvertretern – nicht auf der Nase herumtanzen lassen wollen.

Das Bürgerbegehren „Leistungsrückbau S21“ befasst sich mit der aufgedeckten Leistungslüge. Bereits in den Planfeststellungsunterlagen ist der Kapazitätsrückbau für den Stuttgarter Bahnknoten enthalten. Trotzdem und wider besseres Wissen wird eine nahezu dramatische Leistungssteigerung durch S21 behauptet. Wer Demokratie auch nur halbwegs ernst nimmt, wird sich an den Kopf fassen und entweder sagen, wir, die Freunde des Kopfbahnhof, sind verdammte Lugenbeutel und Verleumder, die man vor den Kadi ziehen müßte. Oder aber die Bahnstrategen und Hintermänner von S 21 sind Lügner und Betrüger.

Gratulation also und viel Power und Erfolg für die beiden Bürgerbegehren. Nur was Du aufgibst, hast du schon verloren. Ich persönlich hab‘ zeitlebens versucht, „oben“ zu bleiben und halbwegs anständig durch die Welt zu spazieren. Manchmal ist mir das besser, manchmal nicht so gut gelungen. Ich hab‘ oft eine auf’s Maul gekriegt, viel einstecken müssen und gelegentlich auch ganz gut ausgeteilt. Etwas salopp sagte: Ein verrücktes Leben. Meine Erfahrungen und Erinnerungen hat jetzt der Silberburg-Verlag als Buch veröffentlicht. 320 Seiten sind’s geworden, Denkzettel, Ermutigungen, Hoffnungen. Am Sonntag, den 27.Oktober stelle ich das Buch in einer Matinee im Theaterhaus vor: Alles Lüge, außer ich. Gelogen wird ab 11 h, Ebbe Kögel moderiert, Ernst Kies spielt Akkordeon. Eintritt 12 Euro, – wird beim Kauf eines Buches zurückerstattet. Sehen wir uns? Hut ab vor Euch und Ihnen – im Sinne von Joe Bauer: „…Es wäre ein absoluter Unfug, das politische Handeln allein nach den Siegeschancen zu bewerten. Die Streiterinnen und Streiter einer demokratischen Bürgerbewegung sollten niemals die Marketing-Floskel „erfolgsorientiert“ in den Mund nehmen…“. Lieber Joe: Gratulation zu 15 Jahre Flaneursalon – ein Lichtblick am Himmel der Kultur der Stadt!

UND EIN LETZTES. Kommen Sie am 10. Nov. zur FriedensGala ins Theaterhaus! Danke an alle aus Sant Anna di Stazzema, die bei der Gala dabei sind. Wie Sie. Ihr Peter Grohmann

Robert Schmittmann
Sie sollen nicht ungeschoren davonkommen

0173_RobSchmitt_UMSCHLAG_DRUCKWarum müssen Protestbewegungen ein unverzichtbares Moment von Demokratien sein? Darüber kann man zwar schnell ein oder zwei Sätze sagen, aber die Tragweite ist nicht so leicht zu erfassen.

In verschiedenen Aufsätzen wird aus psychologischer Sicht aufzuzeigen versucht, was wegen der grundsätzlichen Entbundenheit des Menschen entarten und aus dem Ruder laufen kann und warum Protestbewegungen als Gegenregulator in sozialen Gemeinschaften einen festen Platz haben müssen.

13,50 Euro
Peter-Grohmann-Verlag
ISBN 978-3-944137-63-6
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BürgerInnenbrief 157

O’zapft is!“, liebe Bürgerinnen und Bürger! Nach der Bayernwahl gestern sind viele wieder nüchtern und auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Die eingebildete Mitte bis rechts hat bei guter Wahlbeteiligung 60% eingefahren, mit Gottes Hilfe, und da habe ich SPD und Grüne einfach mal links der Mitte angesiedelt, damit es nicht so weh tut. Dass die Chancen nicht gleich verteilt sind, die einen mehr Zuwendung durch die Medien erfahren und mehr Mäuse haben, ist ja nur die halbe Wahrheit. Die andre Halbe muss noch eingeschenkt werden: Den Bayern, die zur Wahl gehen, geht’s meist gut, und die, die zu Hause bleiben, erwarten nichts Gutes mehr. Wenn man die CDU/CDU) kopieren will, muss Kujau heißen, gut sein, glaubhaft und besser als das Original. Wer aber vor mehr…

BürgerInnenbrief 155

Liebe Bürgerinnen und Bürger:
manchmal läuft’s bei uns noch dümmer als bei der Bahn: Da bitten wir um eine milde Gabe für die AnStifter, Sie sind nicht so und überweisen – und dann kommt’s Geld zurück! Sie sind geduldig wie bei einer Montagsdemo,wiederholen das Spiel – wieder zurück. Was issen bloß los, Herr Grohmann?! Ooch, sagt der Ihnen heute ganz treuherzig, weiter garniseht. Nur die Kontonummer war falsch. Nicht zu fassen, Peter! mehr…

Psychologische Hintergründe von Miseren bei Großprojekten

In der Juli-Ausgabe von Psychologie Heute schreibt Jochen Paulus sehr lesenswert über Teure Denkfehler.

Was haben der Berliner Flughafen, Stuttgart 21 und die neue Küche gemeinsam? Alle drei Projekte werden später als geplant fertig und erheblich teurer als ursprünglich errechnet. Denn private Planer und Großinvestoren erliegen den gleichen selbstschädigenden und projektgefährdenden Denkfehlern.

Der neue Berliner Flughafen entwickelte sich zum Gespött der Nation – unter den Augen des inzwischen als Aufsichtsratsvorsitzender zurückgetretenen Berliner Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit sowie Vertretern zweier Bundesministerien, des Landes Brandenburg und der Arbeitnehmer. Die Eröffnung war für den Herbst 2011 geplant, nach vier Verschiebungen wird nun das Frühjahr 2014 angepeilt. Die Kosten kletterten von ursprünglich 1,7 auf 4,3 Milliarden Euro – mindestens. Selbst die ärgsten Berufsoptimisten hätten gewarnt sein können.

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BürgerInnenbrief 151

Der Knecht singt gern ein Freiheitslied
Des Abends in der Schenke:
Das fördert die Verdauungskraft
Und würzet die Getränke.

Heinrich Heine

Liebe Bürgerinnen und Bürger:
gestern, am Sonntag, war ich wie von der Muffe gepufft, als ich las, daß die Hälfte der deutschen Mannschaft bei der Fußball-WM 96 in England offenbar gedopt war. Auch bei der Olympiade 72 waren westdeutsche Sportler gedopt, Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 17 erhielten Anabolika. Warum? Weiter, schneller, höher, besser müssen wir sein es geht – es geht um Ehre, Prestige, Ruhm, Einfluss, Bedeutung und Macht, alles Begriffe, die auch um Stuttgart 21 kreisen. Löscher bei Siemens hat zehn Milliarden in den Sand gesetzt, Thomas de Maiziere ist dagegen mit den 650-Mio-EU-Drohnen ein Waisenknabe. Zig Milliarden wurden für überdimensionierte Fernstraßen zum Fenster rausgeworfen (Ramsauer!), rund 10 Milliarden geh’n dem Bund wg. schlechter Haushaltsführung jährlich verloren. Es werden Milliarden verschleudert, die man gar nicht hat. Die Staatsverschuldung in Deutschland nimmt um 1.335 Euro pro Sekunde zu, so der Bund der Steuerzahler. Volker Hauff (SPD): In der 3. Welt bricht das ganze Finanzsystem zusammen. Die Weltbank hat ausgerechnet, dass aufgrund der Finanzkrise Millionen Menschen in die Armut rutschen, Hunderttausende Kinder werden sterben. Das, was momentan noch an Entwicklungshilfe geleistet wird, ist ein Bruchteil dessen, was dort an Geldern abfließt. Die Entwicklung in diesen Regionen wird um bis zu 20 Jahre zurückgeworfen… Im Bankenbereich hat eine hohe Professionalisierung bei völliger sozialer Verantwortungslosigkeit und eiserner Habgier stattgefunden.“ Gut gebrüllt, Löwe! Habgier auf der einen Seite von Stuttgart 21,die Angst vor der größten Blamage des Nachkriegszeit auf der anderen hindert der Befürworter, der besseren Einsicht zu folgen. Sie warten, bis der Zug im Tunnel stecken bleibt oder ein hohes Gericht den Stopp21 verkündet. Ob Peter Grottian, Professor in Berlin und AnStifter in Stuttgart, Recht hat mit der Prophezeiung, nach der Wahl könnte die CDU Stuttgart 21 als Brautgeschenk opfern, um die Grünen ins Bett zu kriegen, weiß ich nicht, neu sind solche Gedanken nicht. Wir aber haben ja längst den Blick vom Bahnhof gelöst und schauen verblüfft auf jene vielgelobten Utensilien, die uns der Widerstand gegen das Milliardengrab beschert hat: Eine Schlichtung, deren Ergebnisse wir als „Machtlose“ schlucken mußten, um die sich aber die Projektpartner wie Bahn, Stadt, Land, Bund einen Scheiß scheren. Das gilt aus für die heitere Fragerunde, die sich Volkabstimmung nannte – beides wurde nahezu weltweit als Sieg der Straße gegen die Arroganz der Macht gefeiert. Also, was bleibt vom „Sieg“? Eine selbstbewußte, kritische Bürgerschaft. Und Menschen, die oben bleiben und auf der Straße. Für mich ist weder eine Lautsprecheranlage, die durch Dauerregen ihren Geist fast aufgibt, noch der Ort der Kundgebung eine Glaubensfrage. Ich würd’ so manchem Oberaufgeregten unter uns gern sagen: Macht’s halblang! Denken wir lieber gemeinsam darüber nach, wie wir wieder mehr werden, wie wir Nachbarn, Passanten, Kollegen für unsere Sache gewinnen.Wie wir Stuttgart 21 zum Wahlkampfthema machen können, ohne gleich sämtliche möglichen Bündnispartner zu vergrätzen. Weil wir ausgezeichnete Argumente haben, weil alle, alle Fakten für uns sprechen, können wir sachlich bleiben und auf Polemik verzichten. Das ist unsre Stärke. 40 Jahre hat es gedauert, bis die Sache mit dem Doping rauskam. Manche Lügen wie die von Stuttgart 21 haben viel kürzere Beine. Wer aber das mehrMehrmehr will, soll nach Weeze ziehen. Dort hat die rot-grüne Regierung den größten Schlachthof Europas genehmigt: schweinerei.blogsport.de. 400 000 Hühner können dort täglich geschlachtet werden. Jede Menge Mist, jede Menge Gier. „Hallo Stuttgart, wir haben von Eurem Widerstand gehört! Ihr seid unser Vorbild“, schriebt uns Fred Meikelson gestern. Danke, Fred, und wir verzichten auf’s Hähnchen21.

Peter Grohmann

BürgerInnenbrief 149

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
„keiner zahlt’s“
, lese ich heute. Hä? Hallo, ist da wer nicht ganz auf dem Laufenden? Ob nun das Land Baden-Württemberg, ob Bundesbahn oderStadt Stuttgart eines Tages die Quittung bekommt, zahlen werden es, egal, wie der Empfänger heißt immer wir, die Steuerzahler, niemand anderes! Aber vielleicht ist ja der Spruch keiner zahlt’s ein naiver Wunsch. daß sich bitte sehr die Schulden, die die munteren Sautreiber machen, in Luft auflösen mögen oder jemand von mehr…

Lasst es donnern, laßt es blitzen! In Erinnerung an das Attentats auf Adolf Hitler im Bürgerbräukeller zur Verleihung des Georg-Elser-Preises an Dietrich Wagner

Rede am 8.11.2011 von Peter Grohmann in der Akademie der Bildenden Künste München anläßlich der Verleihung des Georg-Elser-Preises an Dietrich Wagner*.
*Dietrich Wagner erhielt den Preis für sein Bürgerengagement gegen Stuttgart21 als einer der durch den Polizeieinsatz am 30.9.2010 schwerverletzten Gegner – stellevertretend für alle anderen engagierten Menschen. Die nachfolgende Rede ist ein öffentlich gehaltener Beitrag am Abend der Verleihung. Die Laudatio selbst hielt Jutta Dittfurth.
Alles versetzen!
Wer nur den lieben langen Tag ohne Plag, ohne Arbeit vertändelt wer das mag: der gehört nicht zu uns
Wir steh’n des Morgens zeitig auf Hurtig mit der Sonne Lauf Sind wir, eh der Abend naht Nach getaner Tat
Eine muntere, Fürwahr eine fröhliche Schar!
Bei einer Volksbefragung hat sich herausgestellt, dass rund 20 % aller Befragten glauben, dass Tätowierungen intelligenter machen.
Sagt der Gruppenleiter zum Abteilungsdirektor, mit Blick aus dem Fenster: Ich glaube, wir kriegen ein Gewitter.
Sagt der Abteilungsdirektor: Was heißt hier wir? Seit wann gehören Sie denn zur Leitungsebene?
Na gut, sagt der Gruppenleiter, dann kriegen sie eben ihr Gewitter alleine.
Ob der Witz gut oder schlecht ist, spielt hier keine große Rolle. Er ist in jedem Falle falsch, denn die Gewitter der Zukunft werden uns alle treffen – den einen im Park, den zweiten auf einer Bank, den dritten beim Scheißen, wie meine Oma Glimbzsch aus Zittau gerne sagte – ein ordinäres Weib aus der Arbeiterschaft wie der Elser Georg – ich weiß – aber Verwandtschaft, was willste machen?
Doch was braucht so ein richtiges Gewitter? Viel Wasser – und den Sponti-Spruch: „Jetzt gießt’s aus allen Rohren!“
Die Obrigkeit hat gegossen, im vorliegenden Fall. Möglicherweise müßte man Ihnen hier, nahe des Bürgerbräukellers, erläutern, dass dieses Gießen illegal war am 30.9.2010.
Reizgas, Gummiknüppel, Polizeistiefel, Wasserwerfer. So kompakt ist nicht einmal die Volkspolizei. Und wenn, dann funktioniert der Wasserwerfer nicht oder das Verbrauchsdatum für das Reizgas ist abgelaufen oder die Lederstiefel werden naß.

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Stuttgart 21
Hintern in der Hose oder Maul halten – Grohmann am Rosenmontag ganz für sich

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
zunächst muß ich Ihnen erklären, dass ich hier für mich spreche. Alles, was ich Schlimmes sage, ist meine persönliche Meinung – anders etwa als bei Herrn Hilsewig, der nur für die Bahn sprechen dürfte, wenn er sprechen dürfte, und der sich jedes Wort absegnen lassen muß und der privat gefälligst die Schnauze halten muss und nichts zu sagen hat, weil er keinen Hintern mehr in der Hose hat.

Ich spreche also nicht für Die AnStifter zu Ihnen, denn die haben, wie Sie wissen,
vollkommen unterschiedliche Auffassungen. Die einen sind wie unser AnStifter Guido Westerwelle mehr oder weniger für Sozialismus, andere haben es als Hartz-4-Empfänger zu etwas gebracht, wieder andere sind für die Tieferlegung des Rathauses und die Versenkung des Fernsehturms – und einige unserer christlich-sozialdemokratischen AnStifter stecken vielleicht hinter dem Diebstahl der U-Bahn-Bügel in Köln oder sparen zuviel Beton, was sich dann nicht. Ich trau uns alles zu. mehr…