Redaktionelle Anmerkung

Bei den im Anstifter-Blog zum Ausdruck kommenden Meinungen handelt es sich ausschließlich um Meinungen der genannten, selbstverantwortlich handelnden Autoren und Autorinnen. Gegenreden, Kommentare zu und Zweifel an den hier erscheinenden Texten sind ausdrücklich erwünscht. Vorschläge für eigene Beiträge können über die Adresse blog@die-anstifter.de eingereicht werden.

Die Redaktion

Schwarze Männer, schwarze Löcher, schwarze Zeiten – Grohmanns „Wettern der Woche“

Schwarze Männer, schwarze Löcher, schwarze Zeiten – Grohmanns "Wettern der Woche"

Nein, ich meine nicht die Fälschungen, nicht das Schwarzreden oder die einfache Schwärzung – und nie und nimmer den Schwärzer Jens, den Schwarzen Mann, vor dessen gelingenden Methoden man sich allerdings fürchten muss wie die SPD sein Weihwasser. Mein Schwarzer Mann trägt in diesem heißen Sommer (es werden noch heißere folgen) ja auch nur eine Charaktermaske – wie der Prolet, der seinen großartigen Wagen mit Lebenszeit bezahlt statt Goggomobil zu fahren…

Zum Schwarzen Mann gehört das Schwarze Loch. Meine Freundin Wikipedia sagte mir gestern, dass ein Schwarzes Loch ein Objekt ist. Seine Masse krümmt die Raumzeit so stark, daß Materie, Licht und somit jegliche Information auf einen bestimmten Bereich der Raumzeit beschränkt bleibt. Verstehen Sie?

Im Schwarzen Loch der Informationen labt sich die Volksseele an der Versteigerung von René Benkos Plunder und Wohlstandsmüll: Endlich erwischt’s mal den Richtigen, auch wenn die Gattin die sechs Richtigen längst vergraben hat. Bei Merzes Flugreisen erhofft sich der gemeine Mann den Absturz überm Wunderland der Träume, bei Heidi Reichinnek den Aufstieg aus den trockengelegten Mooren.

Schwarze Löcher der Information überdecken geschickt die seit Jahren erkannten Probleme unseres alternden Vaterlandes, das seine Pflichtversicherten vorzeitig auf den Friedhof schickt. Das ifo-Institut – es glit mehr oder weniger als unabhängig – hat die Finanzplanung seiner Regierung als bösartig und gefährlich bezeichnet, aber schönere Worte gewählt: „hoch problematisch“.

Das gilt auch für das Pamphlet der Putinfreunde. Zugegeben, ich mußte Anlauf nehmen. Dann hab‘ ich mir ein Herz genommen und das Dokument zur Brust, immer im Wissen, dass unsere Wirtschaft nach wie vor beste Geschäfte mit Russland macht, dass wir immer schon an Kryptochristen und Diktatoren, Faschisten, Kommunisten, Militaristen, Obristen, Separatisten weltweit Waren, Waffen und Giftmüll aller Art lieferten, mit oder ohne Skrupel. Hauptsache, die Kasse stimmt. Wir waren auch meistens lieb zu den Nationalsozialisten – vor dem Krieg, im Krieg und nach dem Krieg. Es hat sich, rein pekuniär gesehen, gelohnt. Also? Der mediale und politische Tumult z.B. um das Manifest (Pamphlet genannt) offenbart: Der Debatte zur internationalen Politik mangelt es an Niveau – inhaltlich und im Umgangston. Meine Omi Glimbzsch in Zittau ist da weiter, aber vorsichtig, was Netanjahu, Trump, Musk, Jens u.v.a.m. angeht. Sie hat höllische Angst vor Schubladen.

Peter Grohmann ist Kabarettist und Koordinator beim Bürgerprojekt die-anstifter.de

Auschwitz – Grohmanns „Wettern der Woche“

Auschwitz – Grohmanns "Wettern der Woche"

Vergiss nicht die Zahnbürste, wenn Du nach Auschwitz fährst. Vergiss den Vater nicht und vergiss nicht, ganz nebenbei, Breslau-Dürrgoy, wo er gedient hat. Vergiss die Brille nicht und schreib Deinen Namen auf den Koffer: deutlich und deutsch. Schreib mit klarer Schrift, lesbar wie Hölderlin und Hegel und Hannah Arendt und Speidel, Globke, Kiesinger und Hanke.

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Keine Gewalt? – Grohmanns „Wettern der Woche“

Keine Gewalt? – Grohmanns "Wettern der Woche"

Eigentlich waren wir uns ja alle mal einig, vor paar Jahren noch. Okay, fast alle: keine Gewalt! Das galt bei der antiautoritären Kindererziehung (schwer genug), in der Schule („Eine Ohrfeige hat noch keinem geschadet!“), in der Lehre („Pass uff, sonscht fängscht oine!“), in der Ehe. Ganz klar und ohne jeden Widerspruch freilich auf Arbeit: Da war man und frau automatisch gewaltfrei und duldsam. Das wurde von Generation zu Generation weitergegeben, war Menschheitserbe. Disziplin war und ist das A und O aller entfremdeten Arbeit. Nur beim Wirtshausbesuch hat ein Volksmund öfter mal dem anderen paar aufs Maul gegeben, auch mit politischem Akzent: Kommunisten gegen Nazis, seinerzeit – Sie wissen schon! –, bei dem dann die siegreichen Schläger die Macht übernommen hatten und sie bis zum Endsieg nicht mehr hergeben wollten.

Am 17. Juni 1953, vor mehr als 70 Jahren, als es noch die sich so nennende Deutsche Demokratische Republik gab, marschierten die Henningsdorfer Stahlarbeiter ins 27 Kilometer entfernte Zentrum von Berlin, um gegen die Gewalt von schlechter Versorgung, schlechter Presse, schlechten Normen und schlechtem Sozialismus gewaltfrei zu streiten, immer ein fröhliches Lied wie die „Internationale“ auf den Lippen und „Brüder, zur Sonne, zur Freiheit“, bis sich ihnen sowjetische Panzer in den Weg stellten. „Was tun?“, fragen sich nun viele. Aber Lenin war tot, Stalin auch. Nur Bertolt Brecht hatte eine Lösung für die regierenden Genossen in der DDR: Der Dramatiker empfahl ihnen, sich ein anderes Volk zu wählen. Auf gut Deutsch vielleicht: auswandern? Doch die Regierung blieb, die Menschen gingen.

Heute sind wir uns ja alle nicht mehr einig – paar in die Fresse ist ein gängiger Slogan, berichtet meine Omi Glimbzsch aus Zittau. Andere bedienen (natürlich völlig unwissend) sofort die Sprache der Unmenschen: Alle machen! Mit Stumpf und Stiel ausrotten. Liquidieren. Vernichten. Eliminieren. Unschädlich machen. Beseitigen. Auslöschen. Erledigen.

Im Kontext von Bombenhageln, ballistischen Raketen und klugen Drohnen, von Angriffs- und Verteidigungskriegen, nuklearen Potentialen, zwischen Putinfreunden und Russenhass, dem Antisemitismus Netanyahus und den Verbrechern der Hamas, Kindern, Faschisten, Neinsagern und Gegnern der Remilitarisierung wär‘ ja möglicherweise ein Waffenschein die angemessene Antwort. Ich weiß, wo Dein Haus wohnt. Ich mach dich fertig, Grohmann. Ich tröste mich: Auch Unmenschen sind nur Menschen.

Peter Grohmann ist Kabarettist und Koordinator beim Bürgerprojekt Die AnStifter.

In Gaza spricht man deutsch – Grohmanns „Wettern der Woche“

In Gaza spricht man deutsch – Grohmanns "Wettern der Woche"

Dieser Tage wurde mir ein geheimer Text von Ehud Olmert zugespielt. Wär’s nicht Olmert „der Schillernde“ aus Jerusalem, hätt‘ ich den Text in Ruhe gelassen. Aber da kam mir die deutsche Staatsräson in die Quere. Viele stürzen sich ja gerne Hals über Kopf auf jede Nachricht, in der Israel eins ausgewischt wird. Ein Inneres „Seht ihr, nicht nur wir Deutschen waren hin und wieder gemein – auch der Israelit ist nur ein Mensch!“ Bei solchen Gelegenheiten wischen wir alle Unbill der Welt vom Tisch: Hungersnöte, die ja entgegen landläufigen Meinung vieler nicht vom Himmel fallen, sondern meist menschengemacht sind genauso wie Wahlergebnisse in Polen, Cum-Ex-Urteile, Vertreibungen, Kriege und Klima.

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Das Wettern der Woche – Himmel der Atheisten

Zu den grausamen Bildern der letzten Tage – sie werden bleiben – gehören die Hungernden irgendwo in den qualmenden Ruinen von Gaza: Zehntausend Kinder, in den Händen einen leeren Blechnapf, einen Topf, einen Teller, in den Himmel gestreckt gestreckt voller Hoffnung, wenigstens einen Löffel des dürftigen Breis abzubekommen: verdünnt und verlängert mit den Regenwassern der westlichen Werte aus der nächsten Pfütze. Jetzt Hamas. Oder Hamas nicht?

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Nimm die Worte bei der Hand
Schreibwerkstatt

Kein Deal mit dem Papst – Grohmanns „Wettern der Woche“

Kein Deal mit dem Papst – Grohmanns "Wettern der Woche"

Lebenslang wollte Franziskus einen Deal machen – es klappte nicht, die Kapitalisten machten dem Oberhaupt einen Strich nach dem anderen durch seine Rechnungen. Dabei hatte alles ganz gut begonnen. Vor 12 Jahren – es war der 13. März 2013, die Sonne schien wie immer und niemand dachte sich etwas Böses – wählte ein päpstliches Konklave in freier und geheimer Wahl Jorge Mario Bergoglio zum Oberhaupt der Katholischen Kirche. So wurde aus Jorge Papst Franziskus. Franz von Assisi war für Jorge ein Zeitgenosse für eine andere Politik: Die Einheit von Theorie und Praxis, der Respekt vor jedem Leben, materielle Armut und die Bildung und Teilnahme an Bürgerinitiativen. Der Kapitalismus wußte, was auf dem Spiel stand.

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Danke, Soldat! – Grohmanns „Wettern der Woche“

Danke, Soldat! – Grohmanns "Wettern der Woche"

Er hatte eine lange Weidengerte in der Hand und stand auf der Ladefläche des Lastwagens. Mit der Gerte dirigierte er die Kinderschar, die schreiend und außer Rand und Band das Lastauto stürmen wollte. „Kleba! Kleba! Kleba!“ riefen sie, die Hände himmelwärts gestreckt. Und er schrie: „Stoj! Stoj! Stoj!“ Er hieß Sascha, kam über Umwege aus Odes, wie Odessa bei den Juden genannt wird, und hatte mit der 322. Infanteriedivision der 60. Armee der Sowjetunion Auschwitz befreit. Gerade eben hatte er auch Breslau befreit.

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Anstand, Würde – scheißegal! – Grohmanns „Wettern der Woche“

Anstand, Würde – scheißegal! – Grohmanns "Wettern der Woche"

Rheingold oder Rheinmetall? Bei Rheinmetall sind wir auf der sicheren Seite. OK, es gab Ausrutscher bei 33 / 45, Zwangsarbeiter und der ganze Nazischeiß, aber das war den Vorgänger-Regierungen mit ihren parlamentarischen Mehrheiten geschuldet. Wenn man da päpstlicher als der Papst sein wollte, müßte man letztlich ja fast die gesamte deutsche Industrie in Späthaftung nehmen, selbst Porsche, Daimler und die Deutsche Bank.

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Irgendwas läuft falsch – Grohmanns „Wettern der Woche“

Irgendwas läuft falsch – Grohmanns "Wettern der Woche"

Anfang April 1945 waren im KZ Buchenwald an die 48.000 Menschen inhaftiert. Angesichts der bei Gotha stehenden US-Armee begann die SS am 7. April mit der Evakuierung des Lagers; es gelang ihr trotz aller Verzögerungstaktiken der Häftlinge, etwa 28.000 Gefangene auf sogenannte Todesmärsche zu schicken. Sie werden mit Recht so bezeichnet: Etwa jede:r Dritte starb unterwegs oder wurde von der SS, dem Volkssturm oder Jugendlichen der Hitlerjugend erschossen, heißt es in Berichten der Gedenkstätte Buchenwald.

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Angepisst – Grohmanns „Wettern der Woche“

Angepisst – Grohmanns "Wettern der Woche"

Was will die Nato? Die Länder der Nato haben sich zusammengetan. Sie wollen gemeinsame Ziele erreichen… Das wichtigste Ziel der Nato ist: Sie will vor allem Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie fördern.. Demokratie ist eine bestimmte Art, wie ein Land regiert wird. In einer Demokratie bestimmen alle Bürger zusammen, was im Land passieren soll. Das machen sie zum Beispiel durch Wahlen“, prophezeit für Menschen mit Denk- und Leseschwächen die alte Bundesregierung. 

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Tacheles reden! – Grohmanns „Wettern der Woche“

Wenn Diktatoren jubeln, ist die Kacke am Dampfen. Momentan erleben die Wiederkäuer des Weltuntergangs ihre inneren Reichsparteitage: die Trumputins, die Orbáns, Kaczyńskis, Lukaschenkos – und weil’s so schön ist, mit Vornamen: die Receps Tayyips Erdoğanen und tausend andere. Die ideologischen Grenzen vermischen und verwischen sich.

Die Empörung hielt sich in Grenzen, als unser Lieblingsfeind und Namens-Christ Franz Josef uns vor gut 40 Jahren als Ratten und Schmeißfliegen brandmarkte – und eigentlich nur noch kein geeignetes Unkrautvernichtungsmittel gefunden hatte. „Da wär‘ ich mir heute nicht mehr so sicher“, tät‘ meine Omi Glimbzsch aus Zittau trällern, denn jetzt wird rechts die Ernte eingefahren: „Die Helfershelfer stehen heutzutage Gewehr bei Fuß, um Butter bei die Fische zu geben!“ Manchmal braucht es den Freischuss nicht, da genügt wie in den Staaten eine Unterschrift bei Elon Musk, um 50 Dollar zu kassieren: schon wieder ein Essen gespart. Die Sprache nicht nur bei uns wird immer deutlicher – wer’s nicht glaubt: Paar auf die Fresse!

Dummheit kommt rechts wie links vor und ist tragisch, was die Linke nicht glauben mag, weil sie zu viel glaubt. Doch, doch! Immer mehr Menschen werden von Dummheit, Ignoranz und Selbstverliebtheit über Nacht befallen wie seinerzeit von Corona. Dann vergessen sie Anstand, Würde und all die vielen guten Bücher und Zeitungen, von Rosa Luxemburg oder Erich Fromm ganz zu schweigen, und würden vielleicht der nackten Gewalt ein stärkeres Stimmrecht geben, und sei es aus purer Verzweiflung. „Schuld war nur der Bossa Nova – der war schuld daran“, sang Manuela von der AfD. „Bitte glaube mir“: Man macht sich nur im Notfall selbst die Hände schmutzig.

Orbán bezeichnet seine Gegner als Wanzen, als Ungeziefer, das es zu vernichten gilt. (Keine Angst, liebe EU: Vernichtung erst zu Ostern – dann feiern wir am Ostersonntag gemeinsam den Sieg des Lebens über den Tod. Wer da wo und wann übrigbleibt, ist momentan noch offen.) Im Großen Türkenkrieg 2025 lassen wir, logisch, Frau Leyen, die Demokraten am Bosporus genauso hängen wie die Afghanen am Kir Royal.

Die bürgerliche Klasse fällt auseinander. Citoyen und Bourgeois verstehen einander nicht mehr. Übernimmt der Populismus das Erbe der repräsentativen Demokratie?, fragte die taz im März 2012. Ich sag‘ mal vorsichtshalber: ja.

Peter Grohmann ist Kabarettist und Koordinator beim Bürgerprojekt Die AnStifter

 

Volksaufstand jetzt!

Nie war die Gelegenheit günstiger, ein verhasstes Regime in die Wüste zu schicken, den Regierungsapparat zu demontieren, das Parlament zu stürmen, Polizeistationen zu besetzen, Rundfunk, Fernsehen, kurzum alle Medien in die eigene Hand zu nehmen und die Armee zu bitten, für den Rest und Ruhe im Karton zu sorgen. Vielleicht könnte Aleksander Vučić (CDU) rechtzeitig genug ins Exil nach Moskau oder Washington abhauen – oder aber mit Zustimmung von EU und Nato mit der Bildung einer Übergangsregierung beauftragt werden. Letzteres wäre am Wahrscheinlichsten – Passt, könnte unsere neue Regierung sagen.

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Kanonen statt Butter– Grohmanns „Wettern der Woche“

Kanonen statt Butter– Grohmanns "Wettern der Woche" Clip

„Das Streben nach immer mehr Profit ist die Krankheit jener, die unersättlich sind in ihren Versuchen, ihre Macht zu vervielfachen und dabei vor nichts zurückschrecken“, glaubt ganz fest Franziskus, der in Rom mit dem Tode ringt. Weiß Gott – vielleicht hat ihm Elon Musk ja was in den Gesundheitstee getan?

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Trump ist Gott

Trump ist Gott! – Grohmanns "Wettern der Woche"

Wir bringen die Waage der Gerechtigkeit wieder ins Gleichgewicht. Eine Welle des Wandels erfasst das Land, Sonnenlicht scheint auf die ganze Welt. Der Weg zur Rückeroberung unserer Republik war nicht einfach. Ehrgeiz ist das Lebenselixier einer großen Nation. Wir sind ein Volk, eine Familie und eine glorreiche Nation unter Gott. Von heute an wird unser Land wieder aufblühen und weltweit respektiert werden. Von heute an wird es die offizielle Politik der Regierung der Vereinigten Staaten sein, dass es nur zwei Geschlechter gibt: männlich und weiblich. Vor nur wenigen Monaten durchschlug die Kugel eines Attentäters mein Ohr. Aber ich habe damals schon gespürt und spüre es heute noch mehr, dass mein Leben aus einem bestimmten Grund gerettet wurde. Ich wurde von Gott gerettet, um Amerika wieder großartig zu machen. 

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Der Untergang Deutschlands…

Der Untergang Deutschlands ...

„Dass ich das noch erleben durfte!“, twitterte mir meine geschichtsversessene Omi Glimbzsch aus Zittau augenzwinkernd zu: Tino Chrupalla ist mit schlappen 48,9 Prozent in Görlitz deutlich an der 50-Prozent-Hürde gescheitert (CDU 24,2 Prozent, Linke 6,4 Prozent, SPD 6,3 Prozent, Grüne immerhin 3,0 Prozent). In Thüringen erhielt die Partei des weltbekannten Faschisten Björn Höcke schlaffe 40 Prozent. Höcke: Seid bereit – immer bereit. Thüringen, du schönes Land / Deutschlands grünes Herz genannt / Hilfst mit Köpfen und mit Händen / den Fünfjahrplan zu vollenden.

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Angst essen Seele auf … – Peter Grohmanns „Wettern der Woche“

Angst essen Seele auf …

Angst essen Seele auf …

und den Verstand gleich mit, mag sich Rainer Werner Fassbinders vor 50 Jahren gesagt haben. Sein Melodram macht die soziale Unterdrückung und Ausgrenzung von „Gastarbeitern“ (so hieß das wirklich) zum Thema, wurde hundertfach ausgezeichnet, verfehlte aber ganz offenkundig seine Wirkung: Ausländer raus. Ausländerinnen auch? Ja. Zuerst die Messerstecher. Wir brauchen Platz für unsere deutschen Kriminellen. Mehr dazu beim Politischen Aschermittwoch im Theateerhaus. Aber:

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Deutschland wählt Tchibo – Grohmanns „Wettern der Woche“

Deutschland wählt Tchibo – Grohmanns "Wettern der Woche"

Die Alligatoren sind sich sicher: „Merz kann Kanzler“. Das klingt fast wie ein Weckruf in der von Messerstechern bevölkerten Bundesrepublik – und die lauern bekanntlich wie die Merzianer hinter jeder Straßenecke mit ihrem Gift. „Merz kann Kanzler“ ist fast so infantil wie dieses „Al-le- zu-sam-men- ge-gen- den- Fa- schiss- muss“ und erinnert an den Kasper, der die Kinder fragt: „Seid Ihr alle da?“

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Übelkrähen! – Grohmanns „Wettern der Woche“

Übelkrähen! – Grohmanns "Wettern der Woche"

„Diese Übelkrähen!“, ruft meine Omi Glimbzsch empört. Ich würd‘ jetzt gern ergänzen und rufen: harte Hunde und falsche Fuffziger! Schleicher! Lügner! Pharisäer! Schwindler! Frömmler! Speichellecker! Falsche Katzen! Scheinheilige! Die Atheistin aus Zittau ist sich dieser Tage nicht zu schade, den lieben Gott anzuflehen und um den berühmten Blitz zu bitten. Vorschläge willkommen – so viel Pazifismus muss sein.

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Drill, Baby, drill! – Grohmanns „Wettern der Woche“

Drill, Baby, drill! – Grohmanns "Wettern der Woche"

Bohren was das Zeug hält, fordert Donald Trump. Seitdem die Völker Nordamerikas dem Schinderhannes der Demokratie (mit freundlicher Unterstützung aus dem All) die Macht in den Schoß gelegt haben, ist die Kacke am Dampfen. Sind wir gut vorbereitet? Denn wir können mit Fug und Recht das Schlimmste erwarten: Weltuntergang, in die Richtung eben oder noch schlimmer. Aber bedenkt dabei:

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