Wenn du Schulter an Schulter mit mir gehst
überzeuge dich gründlich
von dem Dasein des gemeinsamen Weges
Wenn du dieselbe Sprache sprichst
überzeuge dich gründlich
von der übereinstimmenden Deutung der Worte
Sei ein wacher Beschreiter
der die Wege mit mir bestreitet
Keine Zensur nicht. Am 18.5.2019 zeigten Studierende der Stuttgarter Kunstakademie (Klasse Prof. Güdemann) Plakate zu den 32 Artikeln der Menschenrechte. Ein Einzelplakat zu diesem Thema hatte schon die Landesbibliothek Stuttgart verbannt: Wer zeigt schon gern gleich alle Menschenrechtsartikel auf einem Plakat? Da kann man sich nie sicher sein, was draufsteht. Das dachte sich auch die Stadt Stuttgart, die die Vorlage der Plakatentwürfe verlangte, sonst würde es nix mit einer öffentlichen Schaustellung. Es wurde doch: Die AnStifter meldeten eine Kundgebung für die Menschenrechte an, und ein paar Tausend PassantInnen, vorwiegend auf Einkaufstour, konnten einen Blick auf die Missachtung von Rechten werfen, auf kritische Fotomontage, Grafik, Texte. Ein Wort gab das andere. Demokratie in Praxis kann ganz schön kompliziert sein
Ein Wort gibt das andere. Demokratie in Praxis kann ganz schön kompliziert sein. Mehr dazu beim Maifest am 23.5. im Kunstverein und am 24.5. in der Stadtbücherei Untertürheim bei Grohmanns Kabarett.
Joe Bauer: „Der Dichter, Satiriker, Sänger, Entertainer Wiglaf Droste ist im Alter von 57 Jahren in Franken, wo er zuletzt mit seiner Partnerin gelebt hat, an Organversagen gestorben. Einige Dinge haben wir zusammen gemacht, noch 2015 ist er im Flaneursalon am Fluss im Hafen aufgetreten. Wir haben oft über seine Alkoholkrankheit gesprochen. Leider war nichts zu machen. Keine Chance. Wir haben einen guten Mann, einen ungewöhnlich scharfen Denker, brillanten Schreiber und phänomenal präsenten Unterhalter verloren. Vor einigen Jahren saßen Wiglaf und unsereiner, wie öfter mal, bei Sauerbraten und Spätzle im Brunnenwirt am Stuttgarter Leonhardsplatz. Tags darauf schickte er mir dieses Gedicht…“:
RICHTIG SPACHTELN GEGEN NAZIS / Von Wiglaf Droste
Hitler vegetierte arisch
lebte vulgo vegetarisch.
Fleisch? Niemals, nicht einen Happs!
Auch kein Bier und keinen Schnaps,
und auch niemals Zigaretten,
denn es galt, die Welt zu retten:
Vor den Bolschewiken, Juden,
allem Schönen, Wahren, Guden
also vor den Großgenüssen.
Deshalb schrieb der Mann „Mein Kampf“. mehr…
Bestürzt haben wir vom Tod unseres Freundes Karl Huober aus Erdmannhausen erfahren. Wir trauern um einen AnStifter der ersten Stunde, den Mitbergünder der TAZ und großen Freund der Zivilgesellschaft. Das Schaffen und Wirken von Karl Huober war für viele eine große Bereicherung und Anstoß für eigenes Engagement. Karl Huober trat er stets als großzügiger und engagierter Unterstützer einzelner Projekte auf, z.B. die Initiative von BürgerInnen der Gemeinde Erdmannhausen für den „Bau einer Trinkwassernutzungsanlage für ein Dorf in Amazonien“. Er stand wie kaum ein anderer für ein naturverbundenes und sozialgerechtes Wirtschaften und verkörperte und lebte das, was BürgerInnen einer demokratischen gerechten Gesellschaft auszeichnet: Engagement für Vielfalt, Courage im Alltag und Offensein für Neues. Mit Respekt und Wertschätzung behalten wir ihn in Erinnerung.
Neonazi-Plakate sorgen für Empörung / Protest in Pforzheim gegen Anti-Israel-Wahlplakate
Gegen israelfeindliche Wahlkampf-Plakate der Partei „Die Rechte“ gehen die Städte in der Region derzeit nicht vor. Andere Städte haben bereits die zuständige Staatsanwaltschaft in Karlsruhe eingeschaltet. Nach jetzigem Stand gebe es keine rechtliche Grundlage dafür, die Plakate zu verbieten, so die Pforzheiner Staatsanwaltschaft. In den Slogans „Wir hängen nicht nur Plakate“ und „Israel ist unser Unglück „werde keine Volksverhetzung gesehen. Nachdem ich am 11.5. Plakate zwei Plakate abgehängt hatte, protestierten gestern auch „Bürger und Kirche“. „Nun erleben wir diese Wiederkehr der Geschichte – und wissen sehr genau, wie es geendet hat. Das ist verbrecherisch! […] Sollten Gesetze fehlen, Volksverhetzung auch so zu benennen, dann müssen Gesetze verändert oder neu geschaffen werden“, so der 90-jährige Zeitzeuge Hans-Martin Schäfer, der 1938 die alte Synagoge in Pforzheim abbrennen sah. Peter Grohmann
Es gibt einen Unwillen, Erinnerung zuzulassen, es gibt die Unfähigkeit, sich „richtig“ zu erinnern, die Gewohnheit, Unangenehmes auszublenden oder Erinnerung gar politisch zu instrumentalisieren. Akteure der Zivilgesellschaft dagegen tragen zur kulturellen Erinnerung bei und setzten – so auch in Stuttgart – „Denkmale“, „Mahnmale“ oder „Zeichen der Erinnerung“ – sei es an Orten früherer Gewalt, sei es durch öffentliches Nachdenken. Am 18.5. erinnern wir auf der Stuttgarter Königstraße (Ecke Marstallstraße) von 13-15 h an die Nichteinhaltung von Menschenrechten und diskutieren mit nachdenkbereiten Menschen.
Und am Dienstag, 21. Mai 2019, 19 h, setzt die Stiftung Geißstraße 7 das Nachdenken fort – mit Andreas Langen (Stolpersteine), Beate Müller (Lernort Geschichte), Thomas Stöckle (Gedenkstätte Grafeneck). Moderation: Michael Kienzle. (Peter Grohmann)
Nach Angaben des Verfassungsschutzes gibt es eine neue Dynamik im Rechsextremismus und eine beunruhigende Netzwerkbildung (taz, 14.5.19). Es wird v.a. von einer Entgrenzung des RE gesprochen. Ich sag mal so: Ein Teil der bürgerlichen Mitte, sonst vornehm um Abstand bemüht, weicht nicht mehr zurück, sondern öffnet sich, ein anderer Teil duckt sich weg und überlässt das Problem den Betroffenen. Plakate etwa wie „Israel ist unser Unglück“, „Volksaufstand jetzt“ oder „Wir hängen nicht nur Plakate“ bleiben hängen: Die Zivilgesellschaft ist sich zu schade, selbst Hand anzulegen, die Polizei wartet ab und die Staatsanwaltschaften sehen keinen Anlass für Ermittlungen: Keine Spuren von Völkerhass und Antisemitismus. (freetext: Peter Grohmann)
WikiLeaks hat Dokumente über Kriegsverbrechen der US-Army im Irak veröffentlicht, über Korruption in Russland, über die Machenschaften saudi-arabischer Diplomaten, über das Cyberwaffen-Arsenal der CIA und anderes mehr. Die Enthüllungsplattform kämpft seit 2006 um Transparenz. Seit Juni 2012 saß Julian Assange, der Gründer von WikiLeaks, in der ecudorianischen Botschaft fest, seit 11. April ist er nun in einem Hochsicherheitsgefängnis in London inhaftiert. Die US-Regierung hat einen Auslieferungsantrag gestellt und will den australischen Journalisten wegen Spionage anklagen und verurteilen lassen. Höchststrafe wäre dabei die Todesstrafe. Die Verfolgung von Assange und WikiLeaks ist ein gravierender Angriff auf die Pressefreiheit, der uns alle angeht.
Sie haben die Möglichkeit die Veranstaltung dazu in der TAZim Internet mitzuverfolgen. Gestreamt wird ab 19 Uhr auf der Facebook Seite unserer taz Kantine https://www.facebook.com/taz-kantine-669240916596907/
„Nach vier Farbanschlägen auf das Haus und Auto des Journalisten Alfred Denzingers erhielt dieser am 27. April eine Morddrohung per Mail. Mit dem Betreff „die Denzinger-Mischpoke töten“ ließ ein „Anonymous“ seinen ekelhaften Fantasien freien Lauf: Man werde die Familie des Chefredakteurs „der Ausrottung anheimstellen“, Denzinger selbst soll „wegen feindlicher Agitation gegen das deutsche Volk“ zum Tod durch Verbrennen verurteilt werden. Auf Familie und Freunde sei keine Rücksicht zu nehmen.
Diese neue Entwicklung der faschistischen Angriffe auf die Pressefreiheit darf nicht unwidersprochen hingenommen werden, da journalistische Recherche, sorgfältige und kritische Berichterstattung ein unverzichtbarer Grundpfeiler einer demokratischen Gesellschaft sind. Die Mordrohung gegen den Journalisten Denzinger ist daher nicht nur eine Drohung gegen ihn selbst, sondern auch eine Drohung gegen diesen Grundpfeiler der Demokratie und soll einschüchternd & verunsichernd wirken. Wir, die unterzeichnenden Organisationen und Einzelpersonen, erklären uns daher solidarisch mit dem Journalisten Alfred Denzinger.“
Für die Sanierungsmaßnahmen benötigen die Kesselhofer*innen noch weitere finanzielle Unterstützung in Form von privaten Krediten (Direktkrediten) oder Spenden.
Das Interesse an dem Wohnprojekt Kesselhof in Stuttgart Botnang ist groß. Die Veranstaltungen zum Kesselhof und dem Modell des Mietshäuser Syndikats sind gut besucht. An den Wochenenden spazieren die Menschen gezielt am Kesselhof vorbei und schauen sich die Häuser an und die Medien stellen gerne den Kesselhof als praktisches Beispiel für eine neue Art von Wohnen für die Zukunft vor. Wen wundert es? Wohnen wird knapper, teurer und zunehmend zur sozialen Frage, die uns alle vor große Herausforderungen stellt, für die Projekte wie der Kesselhof eine mögliche Antwort sind. Hier wird nicht gewinnorientiert gearbeitet, es wird gemeinschaftlich finanziert, gemeinschaftlich entschieden und der Wohnraum wird dank des Mietshäuser Syndikatsmodells nicht nur den aktuellen BewohnerInnen zur Verfügung stehen, sondern auch künftigen Generationen. Diese Alternative zum konventionellen Wohnungsmarkt hält auch die internationale Bauausstellung iba in Stuttgart für ein zukunftsweisendes Konzept und hat den Kesselhof als eines der ersten Projekte ins iba27-Netz aufgenommen. mehr…
Der Antisemitismusbeauftragte der Landesregierung, Michael Blume, fordert, judenfeindliche Wahlplakate der Partei „Die Rechte“ abzuhängen. Bereits das Bundesinnenministerium hatte die Plakate scharf kritisiert. Nette Worte. Zum persönlichen Abhängen in aller Öffentlichkeit mochte sich am 11.5.2019 in Pforzheim nur Peter Grohmann (Die AnStifter) entschließen, der bei einer Kundgebung die Teilnehmenden aufgefordert hatte, die Plakate selbst zu entfernen. Auf den Plakaten stand u.a. „Israel ist unser Unglück“ und „Wir hängen nicht nur Plakate.“ Wenn solche Plakate „eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung“ (Bundesinnenministeriums), können sie nicht gezeigt werden. Die Staatsanwaltschaft Pforzheim sieht kein strafbares Verhalten und lehnt Ermittlungen ab.
Matteo Salvini ist sich sicher: „In ein paar Monaten werden wir gemeinsam mit Viktor Orbán Europa regieren.“ Italiens Innenminister will eine rechte „Superfraktion“ ins Parlament bringen. Dafür trommelt er alle Rechten Europas zusammen. Das Ziel: Die EU von innen zerstören. Ganz vorne dabei ist AfD-Spitzenkandidat Jörg Meuthen.
So siegessicher die extreme Rechte jetzt auftritt: Sie hat noch nicht gewonnen. Das zeigen wir AfD und Co. am Sonntag, den 19. Mai. Kurz vor der Europawahl bäumt sich der größte Protest auf, den Europas Zivilgesellschaft je geschaffen hat. Das hoffen wir.
Von Bukarest bis Utrecht, von Malmö bis Wien – mit Zehntausenden Menschen gehen wir europaweit auf die Straße. Mittendrin: Stuttgart. In 18 Städten und in einem starken Bündnis, bei dem die AnStifter dabei sind, zeigen wir, dass wir genug haben von rechten Parolen und Angstmacherei. Überall demonstrieren wir für „Ein Europa für Alle“. Ein Europa, das Menschenrechte schützt, Solidarität lebt und konsequent gegen die Klimakrise kämpft. Also ein etwas andere Europa als das heute. Das Europa von morgen.
Dafür müssen möglichst viele Menschen wählen gehen. Denn: Die Rechten fahren nur dann einen großen Sieg ein, wenn alles so läuft wie bei der jüngsten Europawahl. Damals gingen nur 43 Prozent der Europäer*innen zur Wahl. Wir zeigen: Zu Hause bleiben geht diesmal nicht – und dafür brauchen wir Sie!
Mit gleich 18 Demonstrationen erinnern wir ganz Europa daran, wie wichtig jede einzelne Stimme ist. Seien Sie in Stuttgart mit dabei – gegen Nationalismus, für Vielfalt, Klimaschutz und ein sozialeres Europa. Cris Cosmo und weitere Musiker*innen bringen Stuttgart zum Tanzen. Sagen Sie uns direkt, ob auch Sie kommen – dann können wir besser planen!
Ort: Arnulf-Klett-Platz, Stuttgart (Stadtplanlink)
Zeit: Sonntag, 19. Mai, 13 Uhr
Auf den Spuren jüdischen Lebens ist ein Stadtführer der besonderen Art: Sieben reichlich bebilderte und mit Karten illustrierte Streifzüge, allesamt mehr oder weniger im Innenstadtbereich, führen zu den Zeugnissen jüdischen Lebens in Stuttgart vom Mittelalter bis in die Gegenwart.
An den jeweiligen Stationen wird erlebbar, welch vielfältigen Einfluss Jüdinnen und Juden auf ökonomischem, kulturellem und sozialem Gebiet ausgeübt und welche Verdienste sich viele von ihnen um das Wohl der Stadt erworben haben.
Sichtbar wird dabei auch, wie sich die jüdische Community im Laufe der Zeit veränderte, welche Auseinandersetzungen in der Gemeinde stattfanden und wie ausdifferenziert die gesellschaftliche Realität der Gruppe war, die die Nazis kurzerhand zu «den Juden» erklärten. Vorgestellt werden bedeutende jüdische Persönlichkeiten Stuttgarts: Joseph Süß Oppenheimer, Karoline Kaulla und ihre Dynastie, Eduard Pfeiffer, Max Horkheimer, Friedrich Wolf, Gerda Taro … Zudem befassen sich die Autoren mit ehemals jüdischen Kaufhäusern wie «der Schocken», der Stuttgarter Münze, jüdischen Friedhöfen, der heutigen jüdischen Gemeinde, dem Judenladen, dem Alten Schauspielhaus, einem Loch im Gehweg, Judenhüten an der Kirchenfront, einem Schnäppchen vom Breuninger, dem Hirschstraßen-Krawall, der Kulturmeile und der Universität, dem Ort von Deportationen, Stolpersteinen, dem Galgenbuckel, Displaced Persons und dem Schwarzmarkt, Raubkunst und Provenienzforschung, Rundfunkpionieren, Sängern und Malern, der Stuttgarter Jüdischen Kunstgemeinschaft, dem Pestpogrom und der Judengasse, der «Büchsenschmiere», dem «Lumpenwolf», Friedrich Schiller und «’n gude fette Kuggel». mehr…
Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie politisch interessierten Jugendlichen aus Italien und Deutschland ein 10-tägiges Friedenscamp beim Gedenkort Sant‘Anna di Stazzema, Italien. Gemeinsam setzten sich die jungen Erwachsenen mit der Geschichte des Orts auseinander, sprechen mit Zeitzeugen und Überlebenden. Sie lernen voneinander, entwerfen Ideen und Projekte für Menschenrechte und Demokratie, für ein friedliches Zusammenleben in Europa.
Eine verbindliche Zusage der allermeisten Förderanträge, die wir gestellt haben, würde uns erst kurz vor Beginn des Camps erreichen. Das ist viel zu spät um verbindlich zu planen! Deshalb wollen wir mit Ihrer Unterstützung einen Fonds aufbauen, damit das Friedenscamp auf jeden Fall stattfinden kann. Bitte helfen Sie mit!
„Ich möchte Euch alle einladen, nach Sant‘Anna zu kommen damit Euch bewusst wird, dass Europa aus diesen Orten geboren wurde. Und um ein gerechteres und menschlicheres Europa aufzubauen“
Enrico Pieri, Überlebender
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, am 12. August 1944, löschten Männer der Waffen-SS das toskanische Bergdorf Sant’Anna di Stazzema aus. Auf grausame Weise ermordeten sie dort über 560 Menschen.
Späte Bemühungen, das Kriegsverbrechen in Deutschland juristisch zu sühnen und die noch lebenden Täter zu verurteilen, schlugen fehl.
Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft hatte ihre Ermittlungen 2012 eingestellt.
Dennoch, oder gerade deswegen, ist zwischen Baden-Württemberg und Sant’Anna di Stazzema eine Partnerschaft entstanden, die die junge Generation Italiens und Deutschlands zusammenbringen möchte. Heute befindet sich, initiiert von Überlebenden, am Ort des Massakers eine Gedenkstätte, der Parco della Pace.
Was erwartet Dich als Teilnehmer*in des Friedenscamps 2019?
12 Tage Aufenthalt in den apuanischen Alpen der Toskana
Zweisprachiges Team
Mehrere geführte Wanderungen auf historischen Pfaden
Begegnung mit Überlebenden und anderen Zeitzeugen
Gemeinsame Gestaltung eines Beitrags zu den Gedenkfeierlichkeiten am Jahrestag des Massaker
Teilnahme an einem Workshop, z.B.:
Entwerfen einer Graphic Novel zur Geschichtevon Sant’Anna unter künstlerischer Anleitung
Geschichtswerkstatt
Dokumentationsprojekt
Termin Friedenscamp in Italien:
03.08.2019 – 14.08.2019
Termin Nachbereitungsseminar:
01.11.-03.11.2019 in Stuttgart (Änderungen vorbehalten)
Wichtiger Hinweis zur Teilnahme:
Du solltest in guter körperlicher und gesundheitlicher Verfassung und in der Lage sein, kleine Wanderungen zu unternehmen, da wir uns während des Workcamps einige Wegstrecken zu Fuß erwandern werden – z.B. den Weg hoch in das Bergdorf Sant’Anna, den damals auch die deutschen Soldaten gelaufen sind. Es sind keine Kenntnisse in italienisch notwendig!
ergänze deine Anmeldung mit einem kurzen Motivationsbrief oder einem kreativen Beitrag (ein kurzes Video, eine Zeichnung, eine Fotocollage, ein Gedicht oder was dir sonst zum Thema einfällt
Beides sendest du dann per Mail bis spätestens 31.05.2019 an infoØnfjw.de.
Wir freuen uns auf dich!
Ansprechpartner*innen bei Rückfragen:
Team der Naturfreundejugend Württemberg
Neue Straße 150, 70186 Stuttgart
Die Kalkulation und die Realisierung der Reise stehen unter dem Vorbehalt eingehender Zuschüsse (in Arbeit) und Spenden. Es ist möglich, einen Ermäßigungsantrag zu stellen (formlos), spätestens bis 31.05.2019.
„Republik in der Krise?“ wurde der Kongress gefragt. Er tanze nicht, sondern dachte, hörte und sprach. Zwischen 130 bis 150 Dauergäste hatten sich am 13.4.2019 von 10-17 h im Stuttgarter Literaturhaus in Plenen und 5 Arbeitsgruppen getroffen. Mit von der Partie: die KONTEXT:wochenzeitung, das Hannah-Arendt-Institut für politische Gegenwartsfragen, das Theaterhaus, die Aktion Vielfalt. Beiträge und Überlegungen der ReferentInnen (Dagmar Keller/Schorndort, Robert Misik/Wien, Arno Luik/Hamburg, Heiner Busch/Bern, Jürgen Klaffke/Kaktus und Joe Bauer/Stuttgart und ein (hiermit) erwünschtes Feedback der Teilnehmenden werden ins Netz gestellt. Ein Ergebnis vorab: Demokratie wär‘ die Lösung. Übrigens – der Kongress wurde fast komplett von ehrenamtliche AkteurInnen vorbereitet und absolviert. Danke. (Peter Grohmann 1441033)
Am Roma-Tag,dem 8.April 2018, fand am Mahnmal für die Opfer der NS-Herrschaft eine Gedenkveranstaltung statt, an der etwa 300 Menschen teilnahmen, darunter viele Sinti und Roma, deren Angehörige in Auschwitz ermordet wurden. Die Veranstaltung wurde von den AnStiftern (Projekte gegen Gewalt und Vergessen) und dem Theater am Olgaeck ausgerichtet. Eingeladen hatten der Lernort Geschichte, Gegen Vergessen – Für Demokratie und der Verband der Sinti und Roma. Romano Jilos Musiker umrahmten die Gedenkstunde, an der Daniel Strauß, Laura Halding-Hoppenheit, Nelly Eichhorn und Helga Merkel
mitwirkten. mehr…
En aktueller Termin verspricht interessant zu werden: Am 02. April 2019 – 19.30 Uhr ist Gabriele Krone-Schmalz im Forum der BW-Bank am Kleinen Schloßplatz. Ihre Frage: Bleiben wir zusammen? Russland und Deutschland – wie ein Leben in Frieden und Selbstbestimmung möglich ist.
Ohne Russland ist ist kein Frieden zu machen, oder täuschen wir uns nur?
Der Kesselhof ist ein Wohnprojekt in Stuttgart Botnang für Jung und Alt, selbstverwaltet und gemeinschaftlich, das für ca. 15 Menschen sicheren und bezahlbaren Wohnraum schafft. Das Häuserensemble befindet sich nicht in Privatbesitz sondern ist durch das Modell des Mietshäuser Syndikats dem Immobilienmarkt entzogen worden und in Gemeineigentum übergegangen. Das bedeutet, dass der Kesselhof immer ein Mietshaus bleiben wird jetzt und für zukünftige Generationen. mehr…
Wenn wir unsere Vision einer Welt ohne Geld, Warenform und Herrschaft erreichen wollen, gilt es noch einige Fragen zu beantworten. Wir untersuchen die Wirkungen von Eigentum in seinen Ausprägungen als Individual-, Kollektiv-, allgemeines Eigentum, und die geläufigen Formen privates und öffentliches Eigentum. Wie verhalten wir uns unter „eigentümlichen“ Bedingungen? Aber wir untersuchen auch den Weg hinaus: Wie teilen wir? Diese Fragen stellt sich das Projekt teilbar in Stuttgart-West, und teilt schon mal was geht. mehr…