Schlagwort-Archive: Arpad Pusztai

FriedensGala 2009 am 18.12.

Das Menschel: Logo, Die AnStifterDen diesjährigen Stuttgarter Friedenspreis der AnStifter erhalten die Gen-Kritiker Dr. Susan Bardosz und Dr. Arpad Pusztai. Mit ihrem Eintreten für eine kritische Gen- Forschung in der Agrarwirtschaft hätten sie einen wesentlichen Beitrag dafür geleistet, dass die Gen-Manipulation und die Monopolisierung von Saatgut in den Händen weniger Multis inzwischen als Gefahren erkannt worden seien, heißt es in der Begründung der AnStifter. Die Ernährungssouveränität der Länder werde zunehmend eine Frage von Krieg und Frieden. Hungerrevolten machten in Entwicklungsländern die dramatische Situation in der Landwirtschaft sichtbar, wo der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen die Ernährungslage oft dramatisch verschlechtere. Durch die Patentierbarkeit gentechnisch veränderter Pflanzen stehe die Welternährung vor einer ernsthaften Bedrohung.

Unser AnStifter + Saxophon-Prof  Bernd Conrad will unsere Initiative unterstützen, die Staatliche Musikhochschule und Hochschule für Darstellende Kunst (und die Akademie für Gesprochenes Wort) für eine Mitwirkung an der FriedensGala 2009 zu gewinnen. Die Idee: Die Studierenden gestalten das gesamte Programm der Gala, von der Ausstattung über Bühne, Technik, Theater, Musik, Literatur, was auch immer. Bei uns bliebe die Auswahl der Laudatorin, obwohl ..?
Machen wir einen Haken dran? Denn erst dann finden die Gespräche mit der Hochschule statt. Die inhaltliche Vermittlung an die Studis müssen wir leisten. Wer hat Lust, das Projekt auch über einen längeren Zeitraum zu begleiten, falls notwendig? Mal sehen, ob sich die Idee umsetzen lässt.

Im Theaterhaus Stuttgart

Interview mit Prof. Arpad Pusztai
Wir müssen die Wissenschaft verändern

Gentechnik ist keine Technologie, weil Technologie präzise ist

Dr. Arpad Pusztai ist einer der wichtigsten wissenschaftlichen Kritiker der Agro-Gentechnik. 1998 wurde Pusztai, ein bekannter Lektinforscher, über Nacht von seinem Arbeitgeber, dem Rowett Institute in Schottland, entlassen. Sein Vergehen: Er hatte Fütterungsstudien mit gentechnisch veränderten Kartoffeln durchgeführt und die Resultate der Öffentlichkeit präsentiert. Diese Ergebnisse stellten die Sicherheit genmanipulierter Pflanzen für den menschlichen und tierischen Verzehr grundsätzlich in Frage. Das Umweltinstitut München hatte Gelegenheit, Dr. Pusztai zu seinen Vorbehalten gegenüber der Agro-Gentechnik zu befragen. mehr…

Gen-Kritiker erhalten den Stuttgarter Friedenspreis 2009

Den diesjährigen Stuttgarter Friedenspreis der AnStifter erhalten die Gen-Kritiker Dr. Susan Bardosz und Dr. Arpad Pusztai. Mit ihrem Eintreten für eine kritische Gen-Forschung in der Agrarwirtschaft hätten sie einen wesentlichen Beitrag dafür geleistet, dass die Gen-Manipulation und die Monopolisierung von Saatgut in den Händen weniger Multis inzwischen als Gefahren erkannt worden seien, heißt es in der Begründung der AnStifter. mehr…

Bewerbung 2009
Dr. Susan Bardosz und Dr. Arpad Pusztai (England / Ungarn)

Die Ernährungssouveränität der Länder wird zunehmend eine Frage von Krieg und Frieden. Hungerrevolten machen in vielen Entwicklungsländern die dra- matische Situation in der Landwirt- schaft sichtbar, wo der Anbau gentech- nisch veränderter Pflanzen die Ernäh- rungslage oft dramatisch verschlech- tert. Durch die Patentierbar-keit gen- technisch veränderter Pflanzen steht die Welternährung vor einer ernsthaften Bedrohung. Dr. Susan Bardosz und Dr. Arpad Pusztai waren Wissenschaftler des renommierten Rowett-Instituts/ Aberdeen. Pusztai kam zu dem Ergeb- nis, dass bei der Verfütterung gentech- nisch veränderter Kartoffeln das Im- munsystem bei Ratten geschwächt wird und sich innere Organe verändern. Er stellte dies der Öffentlichkeit vor – die Ergebnisse waren unanfechtbar, seriös und eindeutig. Doch Pusztai wurde sus- pendiert, der Zugang zu Unterlagen seiner Studie wurde ihm verwehrt, er erhielt Redeverbot. Er hat Suspendie- rung und Redeverbot ignoriert und sich gegen den Mainstream der Wissen- schaftswelt entschieden. Er hat als ers- ter Wissenschaftler die Aufmerksamkeit auf die gesundheitlichen Gefahren der Gentechnik gelenkt und damit eine weltweite Bewegung zur kritischen Gentechnikforschung ausgelöst. Seine Frau hat seine Entscheidung mitgetra- gen und ihn untersztützt. Mit dem Stuttgarter Friedenspreis werden sein Mut, seine wissenschaftliche Ethik und seine konsequente Haltung gewürdigt.

Vorschlag: Jürgen Binder (Imker, AnStifter) Mehr: www.trueten.de/ archives/ 3944-Genfood-verheerende- Auswirkungen-und-skandaloese- Machenschaften