In dem von der „Neuen Württembergischen Zeitung“ herausgegebenen Kalender „Göppingen in den ‚Goldenen 50ern‘“ wird mit dem Oktober-Blatt der Gründung der Marktapotheke im Jahr 1950 gedacht. Gegründet wurde die Apotheke von Dr. Victor Capesius, der im 1. Frankfurter Auschwitz-Prozess mit Urteil vom 19./20. 8. 1965 zu neun Jahren Zuchthaus verurteilt worden ist. Das Frankfurter Gericht fand Capesius der gemeinschaftlichen Beihilfe zum gemeinschaftlichen Mord schuldig. Er hatte nachweislich auf der Rampe in Birkenau im Sommer 1944 und tausende Juden aus Ungarn ins Gas geschickt, darunter auch Menschen, Ärzte zumeist, die er persönlich aus Siebenbürgen kannte. Das Gericht traf im Urteil auch die unzweifelhafte Feststellung, dass sich Capesius an Hab und Gut der deportierten Juden bereichert hat. Auch Zahngold soll Capesius zur Seite geschafft haben. Selbstverständlich traf das Gericht keine Feststellungen darüber, ob Capesius mit dem aus Auschwitz stammenden Vermögen sich ein Existenz in Göppingen aufgebaut hat. Gleichwohl ist die Gründung der Markt-Apotheke durch den Auschwitz-Apotheker kein historisch „unschuldiges“ Faktum, an das in einem Kalender, der die „Goldenen 50er“ vergegenwärtigen soll, erinnert werden kann. Ein aufmerksamer Esslinger Bürger hat auf den Kalender aufmerksam gemacht – und der NWZ geschrieben. Die antwortet u.a., …einen Zusammenhang zwischen dem Kalender-Hinweis auf das Apotheken-Jubiläum herzustellen, „ist etwas weit hergeholt“. Richtig – bis weit nach Auschwitz.
v.i.s.d.P.: Peter Grohmann Olgastr.1 A 70182 Stuttgart T 0711 2 48 56 77
Peter-Grohmann@Die-Anstifter.de
Spatenstich für Stuttgart 21Immer schön sauber bleiben
Heute beginnt der Bau des neuen unterirdischen Hauptbahnhofs der Schwabenmetropole. Dem Mammutprojekt muss ein großer Teil der Subkultur weichen. Ein Nachruf.
via taz.de.
…und?
Hip Hop Schmoof in Bad Cannstatt
Konstantin & CommanderNazi-Demo am 13.02.2010 blockieren!
H.G.AbmayrStuttgarter NS-Täter
Ein Telefoninterview mit Hermann Abmayr, dem Herausgeber des Buches Stuttgarter NS-Täter, über die unangehmen und die angenehmen Kontakte mit den Nachkommen von NS-Verbrechern.
[wpaudio url=“https://www.die-anstifter.de/wp-content/uploads/2010/01/hgabmayr20100112.mp3″ text=“Das Telefoninterview mit H.G. Abmayr“ dl=““]
Stuttgarter NS-TäterDank aus den USA
Charlotte (Nussbaum) Isler
Irvington, NY 10533
Lieber Herr Abmayr,
eine Stuttgarter Freundin… schickte mir das “Stuttgarter NS-Täterbuch” vor den Weihnachtsfeiertagen. Ich komme immer noch nicht über mein Erstaunen weg dass Sie und Ihre mitwirkenden Autoren(innen) jetzt, 70 Jahre nach den Hitlerjahren, dieses hervorragende und ausserordentlich wichtige Buch veröffentlichten!
Meine Eltern, mein Bruder, und ich hatten noch Glück dass wir im April 1939 auswandern konnten. Als Kinder verstanden wir sehr wenig von den Vorgängen dieser Zeit. Trotzdem verstanden wir sehr gut dass als Juden wir nicht nur unerwünscht in nnserem geliebten Stuttgart waren, sondern dass wir nach und nach von allem, der Schule, Kino, Sport und kulturellen Aktivitäten ausgeschlossen wurden. Und zuletzt, dass die Deutschen uns alle aus Deutschland vertreiben oder umbringen wollten. mehr…
PolemikSahra und ihr Wagenknecht
Henryk M. Broder über die Sprecherin der Kommunistischen Plattform in der LINKEN-Partei. (hier und hier ein Text aus den nachdenkseiten.de zum Thema)
Nachtrag vom 03.02.2010: „Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust habe ich mich selbstverständlich von meinem Platz erhoben. Dass ich nach der Rede von Shimon Peres nicht an den stehenden Ovationen teilgenommen habe, liegt darin begründet, dass ich einem Staatsmann, der selbst für Krieg mitverantwortlich ist, einen solchen Respekt nicht zollen kann.“ (Sahra Wagenknecht, Bundestagsabgeordnete und Vorstandsmitglied der Partei Die Linke, in einer Erklärung vom 1. Februar 2010)
Demo gegen Stuttgart 2129.01.2010
Demo gegen Stuttgart 21 vom 29.1.2010 ein Film von Vaclav Reischl.
Poetry Slam in der Rosenau
Sonntag, 07.02. Poetry Slam in der Rosenau, Rotebühlstrasse 109 b, 70178 Stuttgart (West) Website Der Slam beginnt um 20 Uhr, Einlass ist ab sofort schon um 18:00 Uhr. Beim Poetry Slam gibt es keinen Vorverkauf, da meist ausverkauft ist, empfiehlt sich ein frühes Erscheinen. Eintritt: 6,- Euro.
Stuttgarter Poetry Slam vom 06.01.2010
Stuttgarts erste regelmäßige Lesebühne! Ein Stamm von sechs Autoren sowie jeweils ein Gast wandeln auf den Spuren der aus der Berliner Szene nicht mehr wegzudenkenden Lesebühnen. mehr…
Der Patriarch und das Museum
Auf keine Tat ist der Berthold Beitz so stolz wie darauf, Alfrieds Sohn Arndt von Bohlen und Halbach dazu gebracht zu haben, gegen „Entschädigung“ auf sein Erbe am berüchtigten Krupp-Konzern zu verzichten. Nur so war die Gründung der gemeinnützigen Krupp-Stiftung möglich, mit deren Vermögen sie Bildung, Wissenschaft, Kultur und Sport fördert. Nun hat sie den Bürgern der Stadt das neue Museum Folkwang geschenkt
mehr bei tagesspiegel.
Beate Klarsfeld im NEWS-Interview
Frage: Sie sind eine sehr konsequente Verfolgerin von NS-Tätern. Sehen Sie dennoch ein, dass es notwendig war, in Österreich nach Ende des Krieges auch ehemalige Nazis in den Wiederaufbau einzubinden?
Antwort(en) bei news.at
Dresden nazifreiStaatsanwalt räumt Fehler ein
Die Dresdner Staatsanwaltschaft plant derzeit keine weiteren Maßnahmen gegen Nazi-Gegner. Das sagte Christian Avenarius, Sprecher der Ermittlungsbehörde, jetzt zur taz. Er hält den Aufruf zur Blockade einer rechtsextremen Demonstration in Dresden aber weiterhin für „grundsätzlich strafbar“.
via taz.de.
Parkschützer.de
Canisius-Kolleg in BerlinMissbrauch, Wegschauen, Schweigen
Wie kann es sein, dass der sexuelle Missbrauch am Berliner Canisius-Kolleg erst 30 Jahre später bekannt wurde? Und was hat die katholische Kirche damit zu tun?
via FTD.de.
Und ewig lockt der Nazivergleich
Die Israelis machen mit den Palästinensern, was die Nazis mit den Juden gemacht haben. Überraschend oft ist das Ausgangs- und/oder Endpunkt einer kritischen Betrachtung des Nahostkonflikts. Die Juden sind also die neuen Nazis und die Palästinenser die neuen Juden. Im Internet gelangt man innerhalb von Minuten auf unzählige Artikel, Foreneinträge und Kommentare, die diese These unterstützen.
via WELT DEBATTE
Kunstmuseum – Ausstellung mit Kriegsfotografien von Gerda Taro
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GERDA TARO gestorben während des spanischen Bürgerkriegs
Das Kunstmuseum Stuttgart zeigt ab Samstag (30. Januar) eine Retrospektive auf die Kriegsfotografin Gerda Taro (1910-1937). Lange habe die Lebens- und Arbeitsgefährtin von Robert Capa in dessen Schatten gestanden und sei kaum wahrgenommen worden, erläuterte Taro-Biografin Irme Schaber am Freitag in Stuttgart. Viele Bilder Taros von dem Spanischen Bürgerkrieg seien dem berühmten Kriegsreporter Capa zugeschrieben worden, da die Fotografen oft ähnliche Motive gewählt und ein gemeinsames Copyright geführt hätten. Die von Schaber mit dem International Center of Photography New York konzipierte Ausstellung macht innerhalb Deutschlands nur in Stuttgart Station. mehr…
Arne Hornung aus KolumbienComité de Mujeres
Nach guten acht Wochen im Cauca bin ich nun wieder zurück in Bogotá. Die Zeit in Inzá war sehr hilfreich für mich um wirklich in Kolumbien anzukommen. Arbeitsmäßig konnten wir dort leider nicht wirklich etwas machen. Wir begleiteten die Frauen des Comité de Mujeres von der Bauernorganisation zu ihren Workshops um den Prozess, den sie dort mit voller Hingabe betreiben, kennenzuelernen. mehr…
Ausrangierter Theatervorhang gesucht
Wer was weiß, wird es hier los. Vielen Dank!



