Alle Beiträge von Frank Ackermann

Philosophie im Lapidarium – Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Dieter Henrich
Hölderlins Gedicht „Lebenslauf“

Dienstag, 12. Juni 2012, 18.30h

Städtisches Lapidarium, S-Mitte, Mörikestr. 24/1

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Dieter Henrich: Hölderlins Gedicht „Lebenslauf“

In der Ode „Lebenslauf“ stellt Hölderlin das Verwobensein von Geschick (Schicksal) und Freiheit im Leben des Menschen dar. In der Form des Gedichts sind Motive der griechischen Philosophie und der christlichen Lehre mit dem modernen Freiheitsbewusstein zusammengeführt. An die Interpretation des Gedichtes schließen sich philosophische Reflexionen an. Den Teilnehmern sei nahegelegt, das Gedicht vorab zu lesen – und ihm nachzudenken.

 Dieter Henrich hat maßgebliche Studien zum Deutschen Idealismus – Kant, Fichte, Schelling und Hegel – und zur Theorie der Subjektivität verfasst. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen zählen der Hölderlin-Preis der Stadt Tübingen (1995) und der Hegel-Preis der Stadt Stuttgart (2003).

Kostenbeitrag: je 8 Euro

Friedrich Hölderlin: Lebenslauf

Größers wolltest auch du, aber die Liebe zwingt

All uns nieder, das Leid beuget gewaltiger,

Doch es kehret umsonst nicht

Unser Bogen, woher er kommt.

 

Aufwärts oder hinab! herrschet in heil’ger Nacht,

Wo die stumme Natur werdende Tage sinnt,

Herrscht im schiefesten Orkus

Nicht ein Grades, ein Recht noch auch?

 

Dies erfuhr ich. Denn nie, sterblichen Meistern gleich,

Habt ihr Himmlischen, ihr Alleserhaltenden,

Daß ich wüßte, mit Vorsicht

Mich des ebenen Pfads geführt.

 

Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen,

Daß er, kräftig genährt, danken für Alles lern’,

Und verstehe die Freiheit,

Aufzubrechen, wohin er will.

 

Schillereiche im Bopserwald
Literarisches Picknick mit Rainer Wochele

Sonntag, 10.Juni, 11h, Schillereiche im Bopserwald

Literarisches Picknick mit Rainer Wochele

An der Schillereiche, die gepflanzt wurde zum Andenken an Schillers legendäre Lesung seiner „Räuber“, gibt es auf ebener Rasenfläche ein paar Sitzbänke und – einen herrlichen Blick auf Stuttgart.

Rainer Wochele liest aus seinem neuen Roman „Sand und Seide“ sowie Gedichte von Margarete Hannsmann und Johannes Poethen. Er berichtet auch vom literarischen Treffpunkt Schillereiche, wie er sich zu Lebzeiten von Margarete Hannsmann und Johannes Poethen herausgebildet hat.

Für Speisen und Getränke sorgt bitte jeder selbst (was ja bereits im letzten Jahr gut geklappt hat.) Nach Bedarf Decke oder Klappstuhl mitbringen.

Wer möchte, parkt sein Auto oben, am Ende der Wernhaldenstraße. Ansonsten führt vom Teehaus Weißenburg ein schöner Fußweg in ca. 10 Minuten zur Schillereiche.

Die Veranstaltung findet nur bei regenlosem Wetter statt.

 

 

 

Philosophie im Lapidarium – Adrian Zielcke
Europa. Quo Basis!

Dienstag, 5. Juni 2012, 18.30h

Städtisches Lapidarium, S-Mitte, Mörikestr. 24/1

Adrian Zielcke: Europa. Quo Basis!

Der Boden wankt unter uns, es geht bei weitem mehr als um unser Geld, die Währungs- und Finanzkrise kann den Westen in den Untergang reißen. Frau Lagarde, die Chefin des Internationalen Währungsfonds warnt vor Folgen wie 1929/30. Wir wissen, wie es damals in Deutschland ausging. Heute diktiert Berlin ganz Europa seine Bedingungen. Kann das gut gehen? Was machen wir zudem mit dem Klimawandel? Schreiben wir die Energiewende ab, beenden wir den Ausstieg aus dem fossilen Zeitalter, weil wir uns nicht gleichzeitig um alle Krisen der Gegenwart kümmern können? Diese Einsicht führt zu der bitteren Frage, ob unsere westliche Wohlstandsdemokratie überhaupt in der Lage ist, auf die gegenwärtigen Herausforderungen angemessen zu reagieren. Alle westlichen Demokratien sind auf Schulden, auf Lügen also aufgebaut. Wo ist der Weg zur Wahrheit?

Adrian Zielcke (siehe auch 28. August) war von 1970 bis 2010 Mitglied der Redaktion der Stuttgarter Zeitung, davon die letzten 20 Jahre als Ressortleiter Außenpolitik. – Die Leser der Stuttgarter Zeitung haben ihn vor einigen Jahren zu ihrem angesehensten Autoren gewählt. Heute schreibt er jede Woche eine Kolumne in Sonntag Aktuell.

Kostenbeitrag: je 8 Euro

mit Anstiftern unterwegs

Bahnfahrt nach Karlsruhe – Besuch der Kykladen-Ausstellung mehr…

Dr. Dieter Blessing
Prekäre Beschäftigung und Armut – Ein Wechselverhältnis

Samstag 28. April 2012, 10.30h, Hegelhaus

Arm und Reich driften in Deutschland immer weiter auseinander. Auch deshalb, weil die Beschäftigung zu einer Zwei-Klassen-Arbeitsgesellschaft zu werden droht: Auf der einen Seite die Vollzeit-, Unbefristet- und Festangestellten, auf der andern die immer größer werdenden Zahl der Leih- und Zeitarbeiter, Praktikanten usw.

Der Vortrag beleuchtet das alarmierende Phänomen und geht der Frage noch, inwieweit es die soziale Stabilität unserer Demokratie gefährdet.

Dieter Blessing, 1938 in Ostfildern geboren, nach dem Jurastudium in Tübingen, München, Aix-en-Provence und Berkeley Eintritt in die Finanzverwaltung Baden-Württemberg (1970); Mitglied des Gemeinderats (1975 bis 1992), Bürgermeister für Wirtschaft und Krankenhäuser in Stuttgart (1992 bis 2003), seither ehrenamtlich tätig.

 Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

STUTTGART WOHER – WOHIN? Ausstellung zur Stadtentwicklung

 Samstag 21. April 2012, 11h, Ausstellungs-Besuch Gähkopf 3, Stuttgart-Nord

Roland Ostertag hat die einzige Architektur-Ausstellung in Stuttgart über die Geschichte, den derzeitigen Stand und weitere Entwicklung Stuttgarts. Wo zu aktuellen wesentlichen städtebaulichen Problemen und Themen Stellung bezogen wird, Vorschläge unterbreitet und Entwicklungen kritisch betrachtet werden. Die Ausstellung besteht aus ca. 100 1 x 1 Meter großen Tafeln und einem über 5 x 5 m großen Modell des aktuellen Stuttgart.

Roland Ostertag wird durch seine Ausstellung führen und Fragen der Teilnehmer beantworten.

Keine Teilnahmegebühr – Dauer: ca. 1 Stunde

Der Architekt Roland Ostertag war Ordinarius an der TU Braunschweig und der Präsident der Bundesarchitektenkammer. – Zahlreiche Preise, Ausstellungen, Bücher und sonstige Veröffentlichungen.

Frank Ackermann
Was ist eigentlich der „kategorische Imperativ“?

Samstag 14. April 2012, 10.30h, Hegelhaus

Kant zeigte, dass es ein für alle vernünftigen Wesen geltendes Sittengesetz gibt, das unbedingt gebietet und insofern ein „kategorischer Imperativ“ ist. Von diesen zwei Wörtern („kategorischer Imperativ“), die gegenüber der Sache (dem Sittengesetz) eigentlich nebensächlich sind, ging nun eine ungeheure Faszination aus: Es scheint sich dahinter etwa Kompliziertes, Abstraktes oder gar Geheimnisvolles zu verbergen.

Ich zeige, was es mit dem Sittengesetz auf sich hat, woraus sich dann ergibt, dass mit dem Ausdruck „kategorischer Imperativ“ etwas ganz Einfaches sich verbindet.

 Frank Ackermann studierte Philosophie und Germanistik und leitet das „Philosophische Café im Hegelhaus“. – Letzte Buchveröffentlichungen: „Schiller als Schüler“ (2009), „Schwabenstreiche“ (2010), „Kant – 100 Gedanken und Aussprüche“ (2011), „Hegel: Das Leben Jesu“ (2011).

 Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Hans D. Christ
Das Unbehagen beim Anblick der Stadt

Samstag 31. März 2012, 10.30h, Hegelhaus

„Denn hinter dem einheitlichen Plan verbirgt sich die Diktatur; der
Stadtplan aus einem Guss ist auch aus einem Willen. Er kann niemals dort
entstehen, wo noch echte Demokratie am Werk ist.“ – Dieser Satz aus dem Text „Stadtplanung und Demokratie“ (1957) von Lucius Burckhardt lässt unsere
moderne Stadt, auch da wo sie avantgardistisch genannt wird, als ein
antidemokratisch, technokratisch gefasstes, willkürliches Gefüge erscheinen.
Der Vortrag folgt diesem Unbehagen am städtischen Raum und berücksichtigt verschiedene Thesen und Positionen von Philosophen, Soziologen, Stadtplanern und Politologen.

Hans D. Christ leitet zusammen mit Iris Dressler den Württembergischen Kunstverein.

 Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Dr. Boris Wandruszka
Der Gilgamensch-Komplex – Die Stadt als Manifestation der Grundsituation des Menschen in der Welt – eine philosophisch-anthropologische Betrachtung

Samstag 24. März 2012, 10.30h, Hegelhaus

Schon die Frage zu beantworten, was eine Stadt ist, fällt nicht gerade leicht. Doch noch schwerer ist es, darauf eine Antwort zu geben, warum der Mensch überhaupt in Städten lebt und wann und warum Städte entstanden sind? Freilich kann es sich nicht um eine einzige Ursache handeln, vielmehr stehen hinter dem Phänomen „Stadt“ eine Fülle von geografischen, biologischen, anthropologischen, psychosozialen, kulturellen und geistig-religiösen Bedingungen. Auch gab es immer Bewegungen hinein in die Stadt und hinaus aus der Stadt, Landflucht, Stadtflucht, Zeichen der Freiheit und der Enge, des Schutzes und der Befreiung.

Diesen verschiedenen Aspekten soll am beispielhaften Mythos von König Gilgamesch nachgegangen werden. Gilgamesch nämlich gründete die „erste“ Stadt der Welt in Sumer – als Ersatz für den Verlust seiner Unsterblichkeit. Könnte das nicht bedeuten, dass Kultur sich im Grunde überhaupt dem Tod verdankt, als (vergeblicher?) Versuch, den Tod zu ertragen, ihn zu überbieten?

Boris Wandruszka studierte Medizin und Philosophie; er ist Arzt und Psychotherapeut mit eigener Praxis in Stuttgart. – Buchveröffentlichungen: „Der Traum und sein Ursprung – eine neue Anthropologie des Unbewussten“ (2008), „Philosophie des Leidens – zur Seinsstruktur des pathischen Lebens“ (2009).

 Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Frank Ackermann
Philosophischer Stadtspaziergang – Auf den Spuren von Hegel, Hölderlin, Schiller und Schelling

Donnerstag 15. März 2012, 16.30 –18.30h

Es ist bekannt, dass Hegel, der berühmteste Sohn Stuttgarts, bis zu seinem Studium am Tübinger Stift in seiner Geburtsstadt lebte. Weniger bekannt ist, dass auch seine Jugend- und Studienfreunde Schelling und Hölderlin häufig in Stuttgart waren. So wohnte Schelling eine Zeitlang direkt hinter dem Hegelhaus, wo Hölderlin ihn besuchte, der dann später längere Zeit in der heutigen Königstraße wohnte und hier seine dichterisch fruchtbarste Periode erlebte.

Wir beginnen am Hegelhaus diesen Stadtspaziergang und kommen dabei auch den Orten vorbei, wo einstmals Schiller und Goethe wohnten, am Sterbehaus Schubarts und am Geburtshaus von Gustav Schwab.

Zum Abschluss gibt es im Gewölbekeller des Hegelhauses für jeden Teilnehmer ein Glas Hegel-Wein.

Frank Ackermann, der diesen historischen Rundgang leitet und konzipiert hat, studierte Philosophie und Germanistik, organisiert das „Philosophische Café der AnStifter im Hegelhaus“ und initiierte die Reihe „Hölderlin zu Besuch bei Hegel“.

Dauer des Rundgangs: etwa 1,5 Stunden, Teilnahmegebühr: 10 Euro

Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich im Hegelhaus: Tel. 0711-216 96410

 

 

Rüdiger Vaas
Zufall und Notwendigkeit – Vom Urgrund der Welt zu den Grenzen der Vernunft

Samstag 10. März 2012, 10.30h, Hegelhaus

Warum ist etwas und nicht vielmehr nichts? Warum ist die Welt so, wie sie ist? Folgt alles ehernen Gesetzen, auch der menschliche Wille, gibt es einen geheimen Plan des Universums, oder regiert blanke, absurde Zufälligkeit? Diese Fragen sind uralt und Gegenstand unzähliger philosophischer und theologischer Reflexionen. Die moderne Naturwissenschaft erforscht inzwischen ebenfalls dieses Thema: Chaos und Ordnung, Quantensprünge und würfelnde Götter, Urknall und Paralleluniversen sowie die Suche nach einer „Weltformel“. Und Mathematiker stießen auf die seltsame Zahl Omega, die so zufällig und informationsreich ist, dass sie niemand kennt…

Rüdiger Vaas (siehe auch 3. März) ist Philosoph und Wissenschaftsredakteur; zum Thema hat er diverse Artikel veröffentlich, so im „blauen reiter – Journal für Philosophie“ den Beitrag  „Viel Lärm um Nichts“, außerdem das Buch „Hawkings Kosmos einfach erklärt“ (Kosmos-Verlag 2011).

 Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Rüdiger Vaas
Hat Gott den Urknall gezündet? – Moderne Kosmologie und die Frage nach der Schöpfung

Samstag 3. März 2012, 10.30h, Hegelhaus

Bei dem Astrophysiker Robert Jastrow heißt es: „Für einen Wissenschaftler, der in seinem Glauben an die Macht der Vernunft lebte, endet die Geschichte wie ein böser Traum. Er vermaß die Gebirge des Nichtwissens, er schickt sich an, den höchsten Gipfel zu erklimmen; und wenn er sich über den letzten Felsvorsprung emporarbeitet, wird er von einer Schar Theologen begrüßt, die hier schon seit Jahrhunderten sitzen.“ – Hingegen hat der berühmte Kosmologe Stephen Hawking in seinem neuesten Buch  betont, „dass der Anfang des Universums von den Gesetzen der Wissenschaft bestimmt wurde und nicht von irgendeinem Gott angestoßen werden musste.“ Wie haltbar ist diese Argumentation? Kann Kosmologie den Schöpfungsglauben widerlegen? Und warum gibt es überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?

Rüdiger Vaas (siehe auch 10. März) ist Philosoph sowie Astronomie- und Physik-Redakteur des populären Monatsmagazins „bild der wissenschaft“; zum Thema hat er zuletzt einen Fachbeitrag im Buch „Zukunftsperspektiven im theologisch-naturwissenschaftlichen Dialog“ (2011) veröffentlicht sowie das Buch „Hawkings Kosmos einfach erklärt“ (Kosmos-Verlag 2011).

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

 

Frank Ackermann
Kants moralischer Beweis vom Dasein Gottes

Samstag 25. Februar 2012, 10.30h, Hegelhaus

Selbst in der philosophischen Fachliteratur wird die seltsame Ansicht verbreitet, Kant habe die Beweise vom Dasein Gottes radikal kritisiert und ein für allemal liquidiert, so dass sie nur noch ein historisches Interesse hätten. Aber Kants Kritik richtete sich nur gegen die Gottesbeweise der theoretischen Metaphysik. An ihre Stelle setzte er einen praktischen, einen „moralischen Beweis vom Dasein Gottes“. Dieser gehört nicht nur zu Kants größten Leistungen, er ist auch viel besser als die Beweise der klassischen Metaphysik. Und schließlich hat er den Vorteil, dass er unwiderlegbar ist.

 Frank Ackermann studierte Philosophie und Germanistik und leitet das „Philosophische Café im Hegelhaus“. – Letzte Buchveröffentlichungen: „Schiller als Schüler“ (2009), „Schwabenstreiche“ (2010), „Kant – 100 Gedanken und Aussprüche“ (2011), „Hegel: Das Leben Jesu“ (2011).

 Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Prof. Roland Ostertag
Stuttgart – Stadt im Spiegel. Vorschläge zur Stadtentwicklung

Samstag 18. Februar 2012, 10.30h, Hegelhaus

Städte waren begehbares Gedächtnis, waren Lesebücher, sie sprachen mit und zu uns. Diese Qualität verlieren sie. Denn die Stadt ist stets der Vollzugsbeamte der Epochenstimmung: Heute werden sie sprach-, namen-, charakterlos, ähnlicher. Kann diese Entwicklung gestoppt werden?

Stadtplanung fängt vor der Stadtplanung an. Unsere Stadt bleibt weit hinter ihrem Potential zurück. Ist so Stuttgart wieder Spiegel der Welt?

Der Architekt Roland Ostertag war Ordinarius an der TU Braunschweig und der Präsident der Bundesarchitektenkammer. – Zahlreiche Preise, Ausstellungen, Bücher und sonstige Veröffentlichungen.

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

 

Frank Ackermann
Führung durch das Hegelhaus

Donnerstag 16. Februar 2012, 16.30h

Hegels Geburtshaus ist schon insofern bemerkenswert, als es das älteste erhaltene Wohnhaus Stuttgarts ist. Im Erdgeschoss des Museums gibt es eine kleine Ausstellung „Stuttgart zur Zeit Hegels 1770 – 1831“. Das 1. und 2. Obergeschoß bieten in sechs Räumen Exponate zu Leben und Werk des Philosophen.

Durch diese Führung werden die unterschiedlichen Exponate in einen Gesamtzusammenhang gestellt; die  einzelnen Lebensstationen Hegels runden sich zu einem allgemeinen und fasslichen Bild seiner Persönlichkeit.

 Frank Ackermann studierte Philosophie und Germanistik und leitet das „Philosophische Café im Hegelhaus“.

 Dauer der Führung: etwa 1 Stunde, Teilnahmegebühr: 5 Euro

Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich im Hegelhaus: Tel. 0711-216 96410

Dr. Michael Kienzle
Die Stadt und die Kultur

Samstag 11. Februar 2012, 10.30h, Hegelhaus

Michael Kienzle möchte heute im Hegelhaus eine Debatte anzetteln zu dem prekären Verhältnis zwischen Kultur und Stadt. Denn dieses Verhältnis ist nicht so harmonisch, wie beide gerne vollmundig behaupten. Vielmehr wird es recht und schlecht zusammengehalten durch widersprüchliche Ansprüche, gegenseitiges Misstrauen, große Hoffnungen, versuchte Vereinnahmungen und, ganz wichtig, durch den Kampf um Subventionen! Seine Thesen wird Kienzle mit Belegen aus seinem kulturpolitischen Nähkästlein illustrieren.

Michael Kienzle ist Germanist, Mitglied der Grünen-Fraktion des Stuttgarter Gemeinderats und Vorstand der „Stiftung Geißstraße 7“.

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Frank Ackermann
Was ist eigentlich „der Staat“?

Samstag 28. Januar 2012, 10.30h, Hegelhaus

Viele, vielleicht die meisten schimpfen über den Staat und verbinden mit ihm Finanzamt, Polizei, Behördenunfug, Ämterwahnsinn u. dergl. Andrerseits gibt es die Floskel: „Wir alle sind der Staat.“ Ein anderes Extrem bildet Hegel, der den Staat bestimmte als „die Wirklichkeit der sittlichen Idee“. Was also ist dies – „der Staat“?
Ich gebe eine allgemeine Begriffsbestimmung des Staates, aus der sich ergibt, dass die Demokratie die ideale und vernünftige Staatsform ist.

Frank Ackermann studierte Philosophie und Germanistik und leitet das „Philosophische Café im Hegelhaus“. – Letzte Buchveröffentlichungen: „Schiller als Schüler“ (2009), „Schwabenstreiche“ (2010), „Kant – 100 Gedanken und Aussprüche“ (2011), „Hegel: Das Leben Jesu“ (2011).

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Dietmar Koch
Negativität und Geschichte – Zu Heideggers Auseinandersetzung mit Hegels Negativitätsbegriff im Kontext des „Anderen Anfangs“

Samstag 21. Januar 2012, 10.30h, Hegelhaus

G. W. F. Hegel verdanken wir die große Einsicht in die unhintergehbare Geschichtlichkeit des philosophischen Denkens sowie die fruchtbare Rolle der Negativität im Bildungs- und Entwicklungsprozess. Martin Heidegger setzt sich in seinem Ereignis-Denken – hervorgegangen aus dem Unbewältigten in seinem Werk „Sein und Zeit“ – im Blick auf beide Phänomene kritisch mit dem Hegelschen Entwurf auseinander. Dies geschieht jedoch mit der Absicht zu zeigen, dass Geschichtlichkeit und Negativität im Denkens Hegels nicht „radikal“, nicht von ihrer Wurzel her, gesehen wurden. Eine gewandelte Sicht der Sprache und des Todes stehen in diesem Zusammenhang im Mittelpunkt.

Dietmar Koch ist seit 1990 Dozent am Philosophischen Seminar der Universität Tübingen. Er ist zudem Vorsitzender der „Tübinger Gesellschaft für Phänomenologische Philosophie“ und Herausgeber der im Attempto Verlag Tübingen erscheinenden Buchreihen „Tübinger Phänomenologische Bibliothek“, „Phainomena“ und „Denkwege“.
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Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Frank Ackermann
Führung durch das Hegelhaus

Donnerstag 19. Januar 2012, 16.30h, Hegelhaus

Hegels Geburtshaus ist schon insofern bemerkenswert, als es das älteste erhaltene Wohnhaus Stuttgarts ist. Im Erdgeschoss des Museums gibt es eine kleine Ausstellung „Stuttgart zur Zeit Hegels 1770 – 1831“. Das 1. und 2. Obergeschoß bieten in sechs Räumen Exponate zu Leben und Werk des Philosophen.
Durch diese Führung werden die unterschiedlichen Exponate in einen Gesamtzusammenhang gestellt; die  einzelnen Lebensstationen Hegels runden sich zu einem allgemeinen und fasslichen Bild seiner Persönlichkeit.

Frank Ackermann studierte Philosophie und Germanistik und leitet das „Philosophische Café im Hegelhaus“.

Dauer der Führung: etwa 1 Stunde, Teilnahmegebühr: 5 Euro

Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich im Hegelhaus: Tel. 0711-216 96410

Frank Ackermann
Hegel und das Glück

Samstag 14. Januar 2012, 10.30  Hegelhaus

Auf den ersten Blick hin scheint diese ein sehr unergiebiges Thema zu sein, da man in Hegels umfangreichem Werk das Wort „Glück“ gewissermaßen mit der Lupe suchen muss. Aber näher betrachtet hängt dies einfach damit zusammen, dass man damals noch von der „Glückseligkeit“ sprach, die Aristoteles als das oberste Gut bestimmt hatte, nach dem alle Menschen von Natur aus streben. Da nun für Hegel die Freiheit das oberste Gut ist, so polemisiert er gegen das Glückseligkeitsstreben und die verschiedenen Glückseligkeitslehren: Für ihn gibt es Höheres und Wichtigeres als das „private Glück“, nämlich Freiheit, Gerechtigkeit und das Gemeinwohl.

Frank Ackermann studierte Philosophie und Germanistik und leitet das „Philosophische Café im Hegelhaus“. – Letzte Buchveröffentlichungen: „Schiller als Schüler“ (2009), „Schwabenstreiche“ (2010), „Kant – 100 Gedanken und Aussprüche“ (2011), „Hegel: Das Leben Jesu“ (2011).

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf