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Graphic Novel „Enrico Pieri“ erschienen und öffentlich präsentiert

Am 23. April 2022 wurde in Stuttgart eine wichtige Neuerscheinung der Öffentlichkeit vorgestellt. Es handelt sich um die Graphic Novel

Irene Lupi,  „Enrico Pieri – Nie wieder – mai più – Sant’Annas“, Stuttgart 2021

Das Buch ist im Selbstverlag des Vereins Die AnStifter e.V. (Stuttgart) erschienen.
Verlagsausgaben sind in Italien und Deutschland geplant, aber noch nicht realisiert.

Die Veranstaltung ist online dokumentiert und erreichbar über den Link.

 

Kurzbericht zur Buchvorstellung

Im Mittelpunkt der Graphic Novel steht Enrico Pieri aus Sant’Anna di Stazzema (Toskana). Er war Überlebender des am 12.8.1944 von der Waffen-SS verübten Massakers an der dortigen Zivilbevölkerung mit über 500 Opfern. Die italienische Künstlerin Irene Lupi lässt ihn seine seine Lebensgeschichte erzählen – im Dialog mit jungen Friedenscamp-Teilnehmenden aus Deutschland und Italien. Minutiös angefertigte Zeichnungen, je nach Thema farbig oder schwarz-weiß, werden durch knappe Texte ergänzt. Der appellative Untertitel Nie wieder – mai più – Sant’Annas steht für Enrico Pieris Eintreten für ein solidarisches, demokratisches Europa der Menschenrechte und der Völkerverständigung.

Die Spuren dieses Kriegsverbrechens reichen bis nach Stuttgart – 2012 stellt die Staatsanwaltschaft Stuttgart ihre Ermittlungen gegen zehn Hauptverdächtige ein. Dagegen gab es Protest, der zu intensiven Kontakten mit den Zeitzeugen und Zeitzeuginnen sowie ihren Familien und Organisationen in der Toskana führte. Die zivilgesellschaftlichen Aktivitäten, die wesentlich vom Verein Die AnStifter ausgingen, blieben nicht ohne Wirkung auf die Politik: Die baden-württembergische Landesregierung engagierte sich schließlich auch finanziell bei der Förderung von Projekten wie den deutsch-italienischen Friedenscamps und beispielsweise der Graphic Novel, die nun am 23. April der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Ministerialdirigentin Karin Scheiffele, im Stuttgarter Staatsministerium u.a. für Internationale Beziehungen zuständig, würdigte das Werk auch im Blick auf den Tod von Enrico Pieri Ende des vergangenen Jahres: „Es ist Ihnen, liebe Signora Lupi, und allen Beteiligten gelungen mit der Graphic Novel … ein Vermächtnis zu schaffen für Enrico Pieri – in starken, in wirkmächtigen Bildern und Worten, die bleiben und die nachhallen.“ Sie zeigte an diesem Beispiel die Bedeutung zivilgesellschaftlicher Initiativen auf und ermutigte die beteiligten Organisationen, ihre Bemühungen um Versöhnung und Verständigung fortzusetzen – gerade in diesen Tagen des Ukrainekriegs.

Irene Lupi gab Einblicke in ihr künstlerisches Schaffen, auch an anderen Beispielen der Erinnerungskultur, um dann einige Aspekte ihrer Arbeit an der Graphic Novel zu erläutern.

 

Veranstalter waren die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V., Die AnStifter e.V., die Naturfreundejugend Württemberg e.V., das Haus der Geschichte Baden-Württemberg, zusätzlich gefördert vom Stadtbezirk Stuttgart-Mitte.

Bezug: Das Buch ist beim Verein Die AnStifter (70182 Stuttgart, Werastr. 10) erhältlich. Bestellung per Mail über SantAnna-Stuttgart@gmx.info . Abgabe kostenlos, Spende für Versandkosten und Zukunft des Projekts erbeten.

Kontakt: Eberhard Frasch MOBIL +49 16092998995 MAIL s.o.

Einen ausführlichen Bericht zur Buchvorstellung finden Sie hier.

 

Eberhard Frasch
AnStifterInitiative-Sant’Anna Stuttgart
25.4.2022

Zeig, dass du für den Frieden bist
Ein Friedensband, ein Zipfel Frieden…

Gestern schrieb uns AnStifterin Dorothea Schulze folgende Mail:

Diese Aktion haben sie sich in Italien ausgedacht, meine Schwester hat sie mir geschickt und Peter Grohmann hat sie dankenswerterweise aufgegriffen. Er hat mir heute zugesagt, Flyer drucken zu lassen. Ich hab auch jede Menge weiße Stofffetzen…
Es ist eine Möglichkeit, ein Zeichen zu setzen gegen zu
setzen gegen Aufrüstung und Krieg.

Der Text des Aufrufes:
Zeig, dass du für den Frieden bist: Ein Friedensband, ein Zipfel Frieden…

Der Krieg dauert an, er hat getötet und tötet weiter. Er wird auch dann noch andauern, wenn das Militär und dessen Strategen beschließen, dass er beendet ist …
Der Krieg wird in der Trauer der Überlebenden und in den verstümmelten Körpern vieler Menschen weiter leben, er wird in den Explosionen der Bomben zu hören sein,
er wird aus den Trümmern der Häuser zu dir sprechen. Wir wissen, dass viele auch bei uns für diesen Krieg sind.

Wir setzen daher ein sichtbares Zeichen gegen den Krieg, unser Nein,
das weiße Friedensband als Zeichen aller, die diesen Krieg verabscheuen, aller, die wissen, dass Krieg keine Probleme löst. Nirgends. Krieg ist ein Verbrechen.

Um das zu zeigen, heften wir ein Stück weißes Stoff an unsere Taschen, an unsere Jacken und Mäntel, an unsere Briefkästen, Türen, Balkone, in die Fenster, an Autoantennen, an den Kinderwagen oder die Schultasche…
Ein Zipfel Frieden, ein Friedensfunke: das weiße Friedensband.

Wenn viele von uns dieses Friedenszeichen zeigen, wird man nicht länger behaupten können, dass alle im Krieg ein Instrument der Konfliktlösung sehen.

Zeigt, dass ihr für den Frieden seid!
Zeigt es in den Kommunen, den Büros. am Arbeitsplatz, in Sportvereinen, Kirchen, Universitäten und Schulen: Ein weißer Streifen für den Frieden.

Leite den Aufruf weiter. Er kommt von Emergency Italien, einer humanitären
Nichtregierungsorganisation, die zivilen Armut- und Kriegsopfern medizinische Hilfe leistet und wurde 1994 von Dr. Gino Strada gegründet.

Ein Hauch von Frieden | Primo Levi Gymnasium

v.i.s.d.p. peter-grohmann@die-anstifter.de

 

Offener Brief an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Foto: /challengepower.info

Seit langer Zeit setzen wir uns für die Freilassung des Journalisten Julian Assange ein.
Die engagierte Rede des
Bundespräsidenten zur Pressefreiheit bei der Verabschiedung von ZDFIntendant Bellut ermuntert uns, FrankWalter Steinmeier zu bitten, sich für die Freilassung von Julian Assange einzusetzen.
Deshalb
haben wir heute, dem 12. März 2022, einen Offenen Brief an Bundespräsident FrankWalter Steinmeier gesendet:

Offener Brief der AnStifter an
Bundespräsident Frank
Walter Steinmeier
Setzen Sie sich für die Freilassung von
Julian Assange ein

Sehr geehrter Herr Bundespräsident FrankWalter Steinmeier, mit Ihrer Rede zur Verabschiedung von ZDFIntendant Bellut haben Sie Grundpfeiler der Pressefreiheit beschrieben:

Wer das Licht der Information aussperren muss, der braucht offenbar Finsternis für das, was er tut. Berichterstattung zu verbieten, ist aus meiner Sicht ein Zeichen der Schwäche. Und ein Eingeständnis, das etwas geschieht, was nicht gesehen werden soll.

Pressefreiheit ist Autokraten und Populisten ein Dorn im Auge.

Pressefreiheit ist das Gegengift zum totalitären Wahn – zu dem Wahn, die Hoheit über die Gedanken von Menschen zu erlangen.

Der Mut von Journalisten ist „die Steinschleuder gegen
Unterdrückung und Propaganda“.

Als Bundespräsident stehe ich vor der Vierten Gewalt in großem
Respekt, aber auch im Wissen um ihre große Verantwortung für die Demokratie.

Diese Ihre Aussagen zur Pressefreiheit unterstützen wir und verstehen sie als aktuellen Aufruf an Verlage und Herausgeber, an Intendanten und Chefredakteure, an Journalistinnen und Journalisten, an Politikerinnen und Politiker, nicht zuletzt an uns Bürgerinnen und Bürger, sich für die Freiheit der Presse einzusetzen, für diesen für die
Demokratie existenziellen Pfeiler.

Deshalb treten wir an Sie mit dem Appell heran, sich mit all Ihrem Einfluss für die Freilassung des in einem Londoner Gefängnis eingesperrten Journalisten Julian Assange einzusetzen. Sein „Verbrechen“ besteht lediglich darin, Informationen über Verbrechen gegen die Menschlichkeit öffentlich gemacht zu haben. Die Freilassung von Julian Assange wäre ein Erfolg bei der Durchsetzung, der von Ihnen formulierten Maßstäbe.

Wir danken Ihnen im Voraus für Ihre Bemühungen.

Mit freundlichen Grüßen

Die AnStifter – InterCulturelle Initiativen e.V.
Der Vorstand
Manfred Scheifele, Dr. Klaus Kunkel, Hermann Zoller

Alles wird knapp – und Scheißen wird teurer – Peter Grohmanns „Wettern der Woche“

Die Meldungen überschlagen sich: In Hongkong war die Wahlbeteiligung ähnlich niedrig wie im hessischen Griesheim bei den Kommunalwahlen, und der alte Besenbinder Friedrich Merz konnte mit seiner alten Bürste fast die die Zwei-Drittel-Hürde der eigenen Partei kapern. Chapeau, wie meine Omi Glimbzsch in Zittau sagen würde. Dort gelingt das heute nur noch der AfD.

Und nun komm, du alter Besen! Nimm die schlechten Lumpenhüllen, bist
schon lange Knecht gewesen: Nun erfülle meinen Willen! Schau’n wir mal. Wenn von Bürsten die Rede ist, kann das Klo nicht weit sein: Doch auch hier nur Stänkereien und Horror: Die Klopapiere von Zewa, Tempo und Türk sollen 20 % teurer werden. Mein Rat: weniger Scheiße bauen, sonst wird das Spiel abgebrochen wie beim MSV in Duisburg. Dort hatten Zuschauer den Profispieler Aaron Opoku mit Affenlauten beleidigt – in Osten der Republik
Alltag auch ohne Fußball. Ein falsches Wort – und der Schiri greift sich das Leder. Anders gesagt: Vorsicht! Und unsere Jungs müssen selbst im Ausland vorsichtig sein – oder die Falle im Baltikum schnappt zu und sie sind nicht dabei, wenn’s losgeht. Beim PzGrenLehrBtl 92, in Litauen stationiert, ist es zu sexueller Nötigung, Rassismus und Antisemitismus gekommen – Alltag bei der Truppe wär‘ zu viel gesagt, aber es geht in die Richtung. Jedenfalls gab’s negative Schlagzeilen, und die sind schwerer zu ertragen als Antisemitismus!

Die deutsche Einheit soll deshalb neu organisiert werden, versichert die
Bundeswehr. Damit hatte schon Willy Brandt in den Sechziger Jahren Erfolg. „Die Sicherheit des Gegners Teil unserer eigenen Sicherheit“, sagte er wieder und wieder, bevor ihn Ruth verließ. Eine völlig vergessene Erkenntnis. OK, inzwischen ist viel Wasser die Leine und die Flüsse der Ukraine, Georgiens und Moldawien heruntergeflossen. Heute stehen die Aussichten, dass die drei Länder über kurz oder lang (aber noch vor dem nächsten Krieg) Nato-Mitglied werden, relativ gut. Die Nato und die USA haben es jedenfalls diesen drei russischen Nachbarstaaten in die Hand hinein versprochen. Unter den 30 Mitleidsstaaten sind längst schon 6 europäische Länder des ehemaligen Warschauer Pakts, 3 frühere Teilrepubliken der ehemaligen Sowjetunion und 4 frühere Teilrepubliken des ehemaligen Jugoslawiens. Anders gesagt: Die Sache mit dem „Wandel durch Annäherung“ hat geklappt. Brandt bekam vor 50 Jahren den Friedensnobelpreis umsonst, Putin ist ein Kriegstreiber – und
jetzt ist aber Ruhe im Karton, sonst wird zensiert.

Und innenpolitisch? Da ist vor dem nächsten Lockdown nur zu berichten,
dass Quer- und Impfdenker den Obrigkeiten von Scholz bis Kretschmann und von Polizei bis Ordnungsämtern tagtäglich abstandslos und maskenfrei auf der Nase herumtanzen – trotz Versammlungsverbot. Die neue antiautoritäre Rechte spielt von der Maaß bis an die Memel Hugoles mit dem Gesetz.

Rettet unsere Kinder – denn die Sippschaft tritt nun aus dem Schatten.


Peter Grohmann (peter-grohmann@die-anstifter.de)

ist Kabarettist und Koordinator des Bürgerprojekts www.die-anstifter.de

AnStifter auf dem Weg nach Sant’Anna di Stazzema.

Fritz Hirschmann aus Murr und sein Team
Foto privat

Die Murrer Radbande mit AnStifter Fritz Hirschmann ist auf dem Weg.
Ziel: Sant’Anna di Stazzema. Das italienische Dorf in der Toscana ist seit dem 12. August 1944 untrennbar mit dem Massaker verbunden, das deutsche SS-Soldaten hier anrichteten.
Hier gehts zum Bericht in der Marbacher Zeitung.

Seit gestern sind auch die Beteiligten des diesjährigen Friedenscamps nach Sant´Anna unterwegs. Nachdem es im vergangenen Jahr wegen Corona zur Friedenswanderung umgewandelt werden musste, wird es in diesem Jahr wieder einendeutsch-italienischen Jugendaustausch vor Ort geben. Schwerpunkt in diesem Jahr wird das Thema Antisemitismus sein.

Offener Brief an den Stuttgarter Oberbürgermeister
Rettet das METROPOL

Das ehemalige Metropol-Kino Stuttgart (Foto: Wikipedia)

Dieser Tage schrieb der Filmemacher Goggo Gensch:

Sehr geehrte UnterzeichnerInnen des Offenen Briefs zur Rettung des Metropol,
Sie alle haben im letzten Jahr den Brief an den damaligen OB Fritz Kuhn unterzeichnet, die Stadt möge alles tun, um das Metropol als Kulturort zu erhalten.

In der Zwischenzeit hat sich viel getan. Sie haben es vielleicht auch den Medien entnommen.

Der Vermieter des Gebäudes die Union Investment, eine Tochterfirma der Genossenschaftsbanken, hat einen Mietvertrag mit der Element Boulders GmbH geschlossen. Aus dem denkmalgeschützten ehemaligen Kino soll nun also eine Kletterhalle werden. Dabei hat die Union Investment ein zwielichtiges Spiel gespielt. Sie hatte behauptet, es hätte sich kein Kinobetreiber gefunden, der das Metropol hätte anmieten wollen. Das war gelogen, ich stand selbst in Kontakt mit den Kinobetrieben Lochmann. Heinz Lochmann wäre bereit gewesen einen Mietvertrag zu unterschreiben.
Ich mich deshalb entschlossen, eine Online-Petition an den neuen Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper zu starten.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie diese Petition unterschreiben würden. Das können Sie hier machen:

https://www.openpetition.de/petition/online/rettet-das-metropol

Es wäre auch schön, wenn Sie diese Petition auch in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis bekanntmachen würden.
Das Ziel der Petition ist es, diesen für die Stadtgeschichte so wichtigen Ort, als einen Platz der Kultur, der Begegnung und des offenen Austauschs zu erhalten. Dazu muss die Stadt aber wieder über das Gebäude verfügen können. Das kann sie nur, wenn die Union Investment den Pachtvertrag ändert und die Stadt das Gebäude anmietet. Einen Verkauf an die Stadt hat die Union Investment abgelehnt.
Um dieses Ziel zu erreichen, findet aller Voraussicht nach am Donnerstag 11.2.2021 um 17.30 Uhr eine Kundgebung vor dem Metropol statt.
Es sprechen: Iris Dressler (Württ. Kunstverein), Peter Rommel (vielfach ausgezeichneter Filmproduzent), Goggo Gensch (Filmemacher), Sebastian Selig (Gründer der Facebook-Seite „Rettet das Metropol“). Joe Bauer moderiert und Moni Ramoni macht die Musik.

Danke und mit den besten Grüßen

Goggo Gensch

Winfried Wolf, Heiner Monheim, Wolfgang Hesse
Stuttgart 2030. Eine Stadt für die Menschen

Beim Studium von Statistiken, SSB- und VVS-Bilanzen und Gemeinderatsdebatten wurde mir deutlich: Die Stadt-Oberen in Stuttgart verfolgten auch in den vergangenen acht „grünen“ Jahren eine Weiter-so-Politik, die sich in Sachen Verkehr kaum unterscheidet von derjenigen, die es zuvor unter den CDU-Oberbürgermeistern gegeben hatte. Wertvolle Zeit wurde vertan, verantwortungsbewusst das Thema drohende Klimakatastrophe anzugehen…

120 Seiten Paperback, 150 x 210 mm
9,50 Euro
Peter-Grohmann-Verlag
ISBN 978-3-944137-65-0

Im Buchhandel, in der DenkMacherei, Werastraße 10, 70182 Stuttgart oder beim Peter-Grohmann-Verlag.

Hannes Rockenbauch
Mit allen für alle Stadt gestalten

Gedanken eines Architekten, Planers, Stadtrats und Vaters.

„Eine zukunftsfähige Stadt ist eine Stadt, in der sich alle aufgehoben fühlen, weil die Rahmenbedingungen stimmen. Die Lebensverhältnisse in einer solchen Stadt sind so, dass sich alle Bürger*innen damit identifizieren wollen und können. Deshalb ist es vordringlich, eine Stadtgestalt von den Schwachen und Kleinen her zu denken. Nicht umsonst heißt es, Kinder sind die Zukunft.“

Hannes Rockenbauch erzählt über seinen Werdegang vom Stuttgarter Kind im Osten, über die ersten Schritte in der Politik. Über seine Arbeit als Architekt und Stadtplaner und als Kommunalpolitiker mit langjähriger Erfahrung. Er entwirft das Modell einer Stadt für alle, in der die Herausforderungen der Zukunft von Politik und Bürger*innen gemeinsam gemeistert werden.

147 Seiten Hardcover, 140 x 220 mm
15 Euro
Peter-Grohmann-Verlag
ISBN 978-3-944137-42-1

Im Buchhandel, in der DenkMacherei, Werastraße 10, 70182 Stuttgart oder beim Peter-Grohmann-Verlag.

Natalie Reinsch
Horst Brandstätter und die Frage der (Un) Freiheit

Ein schwäbischer Intellektueller, Netzwerker und Kulturvermittler

Der Katalog zur Ausstellung im Württembergischen Kunstverein Stuttgart mit einem Nachwort von Peter Grohmann

vom 10. Juli bis 30. August 2020

 

 

72 Seiten Paperback, 170 x 240 mm
12 Euro
Peter-Grohmann-Verlag
ISBN 978-3-944137-49-0

Im Buchhandel, in der DenkMacherei, Werastraße 10, 70182 Stuttgart oder beim Peter-Grohmann-Verlag.

Frank Ackermann
Hölderlin

Ein Porträt

Komm! ins Offene, Freund! zwar glänzt ein Weniges heute
Nur herunter und eng schließet der Himmel uns ein.
Weder die Berge sind noch aufgegangen des Waldes
Gipfel nach Wunsch und leer ruht von Gesange die Luft.
Trüb ist´s heut, es schlummern die Gäng und die Gassen und fast will
Mir es scheinen, es sei, als in der bleiernen Zeit.

An Landauer

66 Seiten Paperback, 130 x 210 mm
Peter-Grohmann-Verlag
ISBN 978-3-944137-47-6

Im Buchhandel, in der DenkMacherei, Werastraße 10, 70182 Stuttgart oder beim Peter-Grohmann-Verlag.

 

José Miguel López Romero
Unerwünscht!

Die Vertreibung der deutschen Exiljuden aus Ibiza und Mallorca 1939-1945.

Im Jahr 1940 ordnete die spanische Regierung die Ausweisung eines Dutzend auf Ibiza lebender deutscher Juden an. Aufgrund ihrer „Abstammung“ und ihres Glaubens betrachtete der Staat die Familien Eberle-Holzinger, Wallach und Hanauer als „unerwünscht“ für das „neue Spanien“, das aus dem gerade beendeten Bürgerkrieg hervorgegangen war. Dieses Buch stützt sich auf unveröffentlichte Dokumente und berichtet, wie diese Gruppe Exilierter, die aus Deutschland geflüchtet waren, in diese Situation gerieten.

158 Seiten Paperback, 165 x 235 mm
13,90 Euro
Peter-Grohmann-Verlag
ISBN 978-3-944137-40-7

Im Buchhandel, in der DenkMacherei, Werastraße 10, 70182 Stuttgart oder beim Peter-Grohmann-Verlag.

Ausgewählt und eingeleitet von Frank Ackermann
Georg Herwegh. Zum 200. Geburtstag

Dieses Buch erscheint zum 200. Geburtstag von georg Herwegh (1817-1875), dem bedeutendsten Lyriker, den Stuttgart hervorgebracht hat.

Neben dem einleitenden Aufsatz „Herwegh in Stuttgart“, der die Jugendgeschichte des Dichters bis zu seiner Flucht vorstellt, enthält es seine zu unrecht vergessene Flugschrift „Schiller und seine Statue“.

Eine Auwahl von zwanzig seiner besten und berühmtesten Gedichte, versehen mit Anmerkungen zum Entstehungshintergrund, runden diese an Herwegh erinnernde Geburtstagsausgabe ab.

95 Seiten Paperback, 130 x 210 mm
7,90 Euro
Peter-Grohmann-Verlag
ISBN 978-3-944137-54-4

Im Buchhandel, in der DenkMacherei, Werastraße 10, 70182 Stuttgart oder beim Peter-Grohmann-Verlag.

Nachruf
Walter Häcker gestorben: Engagement für Arbeitslose und Streuobstwiesen

Einen ihrer MitDenker haben die AnStifter verloren: Walter Häcker ist am 5. August gestorben. Sein wichtiges Anliegen war die Förderung des Gemeinschaftsgedankes, sein Eintreten für gelebte Solidarität. Vor dem Hintergrund der sozialen Probleme war es Walter Häcker ein Anliegen, dass sich auch die AnStifter um die Lage von Arbeitslosen, überhaupt mit Menschen, die soziale Probleme haben, kümmern. mehr…

Nachruf für Wolfgang Manuel Simon

Wolfgang Simon in Amazonien
Wolfgang Simon (dritter von links) 2015 in Amazonien

Die AnStifter trauern um Wolfgang Manuel Simon, der am 2. August gestorben ist.

„Woma“, wie wir ihn nannten, war von Anbeginn an unserem Bürgerprojekt verbunden. Sowohl als aktives Mitglied der Steuerungsgruppe, als auch regelmäßig in der Vorbereitung und Durchführung unserer Friedensgala im Theaterhaus zur Verleihung des Stuttgarter Friedenspreises. Des öfteren haben wir uns bei ihm zuhause für Sitzungen und Feste getroffen.

Doch Woma war nicht nur bei den AnStiftern aktiv. Er war Gründungsmitglied und Vorsitzender des Vereins für Gentechnik- und pestizidfreie Landkreise Ludwigsburg – Rems-Murr und organisierte zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen.

mehr…

Sant´Anna di Stazzema
Alternative Jugendbegegnung

Jugendbegegnung 2019 Sant´Anna mit Botschafter Elbling

Die Jugendbegegnungen Baden-Württemberg  –  Sant’Anna di Stazzema  finden dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie in alternativer Form statt:
Statt Friedenscamps wird es Wanderungen der Erinnerung in Deutschland und Italien geben.

Unser Angebot: Eintägige, begleitete Wanderungen auf historischen Pfaden inhaltliche und methodische Auseinandersetzung, u.a. mit: mehr…

MFG-geförderter Film in Venedig
„Und morgen die ganze Welt“

UND MORGEN DIE GANZE WELT Trailer German Deutsch (2021)

Der von der MFG Baden-Württemberg geförderte Spielfilm „Und morgen die ganze Welt“ von Julia von Heinz läuft im Wettbewerb der  77. Filmfestspiele von Venedig. Gratulation! Die AnStifter haben den Autoren immer wieder mit Themen-Verweisen und Infos geholfen. mehr…

Stuttgarter FriedensPreis 2020 geht an
Julian Paul Assange, Gründer von Wiki-Leaks

Den Stuttgarter FriedensPreis 2020 der AnStifter erhält Julian Paul Assange, investigativer Journalist, Programmierer und Gründer der Enthüllungsplattform Wiki-Leaks.
Julian Assange sitzt seit etwa einem Jahr im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh Prison im Südosten Londons ein. Ihm drohen die Ausweisung in die Vereinigten Staaten und 175 Jahre Haft.

Für den diesjährigen Friedenspreis wurden 26 Vorschläge eingereicht, wovon einer vom Vorschlagenden zurückgezogen wurde. Julian Paul Assange erhielt im zweiten Wahlgang mit deutlichem Abstand die meisten Stimmen (310) , gefolgt von Reporter ohne Grenzen (258) und dem Nähatelier Zic Zac in Burkina Faso (227). Auf den weiteren Plätzen folgen Jacqueline Flory (Zeltschule e.V.), Dr. Wolfgang Sternstein (Friedensforscher und -aktivist) und Dr. Richard Arnold (Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd). mehr…

Stuttgarter Aktivisten wieder unterwegs
Alte Bettfedernfabrik Bad Cannstatt

Am Montagmorgen besetzten Stuttgarter Aktivisten die alte Bettfedernfabrik in Bad Cannstatt. Auch, wenn bereits am Mittag die Polizei räumte, so war es wieder mal ein Finger in der Wunde Stuttgarter Wohnungspolitik.

Hier geht´s zu den Links der medialen Beitrgen bei Regio-TV und in der SZ.

Stuttgarter Friedenspreis 2020
Alle Zahlen zum Ausgang des 1. Wahlgangs

Für die AnStifterinnen und AnStifter, die es interessiert, hier die Zahlen im Überblick:

Von 1269 stimmberechtigten Fördermitgliedern stimmten 313 für die 25 Vorschläge ab. Das enspricht 24,66% der Abstimmungsberechtigten.

So verteilen sich die Stimmen:

12% (174) der Stimmen für Vorschlag 02: Julian Paul Assange
  9% (129) der Stimmen für Vorschlag 23: Dr. Wolfgang Sternstein
  7% (103) der Stimmen für Vorschlag 19: Reporter ohne Grenzen
  7% (102) der Stimmen für Vorschlag 01: Richard Arnold, OB
  6% (  90) der Stimmen für Vorschlag 09: Jacqueline Flory
  6% (  88) der Stimmen für Vorschlag 18: Nahatelier Zic Zac

6% (  79) der Stimmen für Vorschlag 08: Serkan Eren
5% (  71) der Stimmen für Vorschlag 03: Lina Attalah
5% (  68) der Stimmen für Vorschlag 05: Nurcan Baysal
5% (  68) der Stimmen für Vorschlag 16: Jana Langer
4% (  60) der Stimmen für Vorschlag 11: Delia Grünzweig
3% (  50) der Stimmen für Vorschlag 17: Alassa Mfouapon
3% (  49) der Stimmen für Vorschlag 04: Mouctar Bah
3% (  47) der Stimmen für Vorschlag 20: Respekt für Griechenland
3% (  41) der Stimmen für Vorschlag 13: IMI Tübingen
3% (  40) der Stimmen für Vorschlag 26: Henning Zierock
3% (  39) der Stimmen für Vorschlag 06: Daniela Dahn
2% (  29) der Stimmen für Vorschlag 22: Dr. Hella Schlumberger
2% (  26) der Stimmen für Vorschlag 14: „just human e. V.“
2% (  23) der Stimmen für Vorschlag 24: Jürgen Todenhöfer

die anderen fünf Vorschläge lagen darunter.

Wer bis jetzt noch nicht seine Stimme für die sechs Bestplatzierten im zweiten Wahlgang abgegeben hat, kann das noch bis zum 15. Juli 2020 tun. Abstimmungsberechtigt sind alle Spender*innen ab 50 Euro, Ehrenmitglieder und Ehrenamtliche. Bei diesem zweiten Wahlgang zählt die einfache Stimmenmehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los. Die Wahl ist öffentlich, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Bitte nutzen Sie unser Abstimmungsformular auf
https://stuttgarter-friedenspreis.de/.

Bundesverdienstkreuz an Stuttgarter FriedensPreisträger

Es gibt auch gute Nachrichten, schrieb dieser Tage AnStifter Eberhard Frasch:

Deutschland verleiht zwei Überlebenden des Massakers von Sant’Anna das Bundesverdienstkreuz
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zwei Überlebenden des Massakers von Sant’Anna di Stazzema, Enrico Pieri und Enio Mancini, das “Verdienstkreuz am Bande” der Bundesrepublik Deutschland verliehen, in Anerkennung der um die BRD erworbenen besonderen Verdienste. Die Entscheidung wurde den Betroffenen in einem Brief des deutschen Botschafters in Rom, Viktor Elbling, „mit großer Freude“ mitgeteilt.  … mehr…