Leserbrief zum Artikel
Friedenspreis für zwei NS-Opfer aus Italien. Vom 18.6.2013.

Sehr geehrte Damen und Herren.

Der „Stuttgarter Friedenspreis der Anstifter“, wird dieses Jahr an die beiden Italiener, Enio Mancini und Enrico Pieri verliehen. Beide sind Überlebende des angeblichen NS-Massakers im italienischen Sant`Anna di Stazzema. Sie setzten sich auch seit Jahren für die juristische Aufarbeitung des Verbrechens und für internationale Verständigung ein. Nur, bei der internationalen Verständigung werden sie sich schwer tun.

Sie machen es genau so wie unsere linken Gutmenschen. Sie sehen nur Verbrechen von uns Deutschen. Das angebliche Massaker war eine Vergeltungsaktion der Wehrmacht auf vorangegangene Partisanenangriffe und war durch das Völkerrecht gedeckt. Gemäß diesem internationalen Recht, es wurde von allen kriegsführenden Staaten, außer der Sowjetunion, anerkannt, dürfen sich nur Soldaten an Kampfhandlungen beteiligen. Soldat war, wer einer Armee angehörte, eine Uniform anhatte und seine Waffen offen trug. Auf Partisanen traf das nicht zu. Sie waren nach dem Völkerrecht Verbrecher und durften als solche behandelt, also auch mit dem Tod bestraft, werden. Selbst Geiselerschießungen waren erlaubt. Die beiden geehrten sprechen zwar von Wahrheit und Gerechtigkeit. Zur Wahrheit gehört, dass Tausende von deutschen Soldaten von italienischen Partisanen ermordet wurden. Jeder dieser Soldaten hat in jungen Jahren sein Leben verloren. Nicht im Kampf Soldat gegen Soldat, sondern heimtückisch aus dem Hinterhalt. Jeder hatte auch Angehörige, Mutter, Vater, Geschwister und vielleicht schon eine Braut oder Frau. Für diese war der Tod des Kindes, Bruders, Bräutigams oder Mannes genauso schlimm, wie die der Angehörigen des Massakers. Zur Gerechtigkeit gehört auch, dass diese Verbrechen juristisch aufgearbeitet werden und auch, dass die Mörder, die Partisanen, bestraft werden.

Mit freundlichen Grüßen
B (Name der Redaktion bekannt)

Über Peter Grohmann

Peter Grohmann, Jahrgang 1937, Breslauer Lerge, über Dresden auf d' Alb, dann runter nach Stuttgart: Schriftsetzer und Kabarettist, Autor und AnStifter gegen Obrigkeitsstaat und Dummdünkel. Mitgründer: Vom Club Voltaire übers undogmatische Sozialistische Zentrum, vom Theaterhaus zu den AnStiftern. Motto: Unruhe ist die erste Bürgerinnenpflicht. Was ärgert Grohmann? Alle, die den Arsch nicht hochkriegen, aber dauernd meckern. Und an was erfreut er sich? An Lebensfreude und Toleranz

Ein Gedanke zu „Leserbrief zum Artikel: Friedenspreis für zwei NS-Opfer aus Italien. Vom 18.6.2013.

  1. Mir scheint, da kann jemand die Gewalt der Aggressoren und die Gewalt der sich Wehrenden nicht auseinanderhalten. Dass auch Täter irgendwo Opfer sind, ist schon klar. Aber man darf nicht alles über einen Kamm scheren. Da kommt blo Entschuldigung für Unrecht heraus. Schade!

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