„Eine andere Welt ist möglich!“ – 20 Jahre Bauernaufstand in Chiapas

Mo, 27. Januar 2014, 20:00 Uhr
Weinstube „Gugelhupf“ (HHO-Heim), Frauenländerstr. 8, 71394 Stetten im Remstal
Veranstalter: Allmende Stetten
Wichtiges: 5€ p.P.

Vortrag von Miriam Trzeciak
Vor 20 Jahren, am 1. Januar 1994, besetzte eine Miliz aus indigenen Kleinbäuerinnen und -bauern mehrere Provinzhauptstädte im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas. Diese „Zapatisten“, benannt nach dem mexikanischen Revolutionär Emiliano Zapata, protestierten damit gegen ihre Ausbeutung und Unterdrückung und haben seither im Sinne des Allmende-Gedankens in den von ihnen „befreiten“ Gebieten eigenständige, basisdemokratische und selbstverwaltete Strukturen aufgebaut, unterstützt von einer weltweiten Solidaritätsbewegung. Bei dem Vortrag geht es insbesondere um die Rolle der zapatistischen Frauen, die im Gegensatz zu früheren Bauernrevolutionen sowohl militärisch als auch in den Entscheidungsstrukturen der Bewegung eine entscheidende Rolle spielten.
Miriam Trzeciak ist seit langem in der Solidaritätsbewegung für Chiapas aktiv und war auch schon mehrere Male vor Ort. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Kassel im Fachgebiet Soziologie der Diversität.
„Eine andere Welt ist möglich“ ist die Auftaktveranstaltung zu einer Reihe von Vorträgen anlässlich des 500. Jahrestags des Bauernaufstandes des Armen Konrad im Remstal. Mit dieser Veranstaltungsreihe erinnert die Allmende Stetten nicht nur an diese historische Erhebung, sondern es geht auch um die jetzige Lage der Bäuerinnen und Bauern weltweit und um die Frage, ob „Revolution“ heute noch auf der Tagesordnung steht.

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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