„Jeder hat das Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Errungenschaften teilzuhaben.“

„Jeder hat das Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Errungenschaften teilzuhaben.“
Mehr Lebensfreude für demente Menschen, das ist das Anliegen von Hans Schlecht und seinem Sohn Florian aus Stuttgart. Zusammen leisten sie schon seit 10 Jahren Kulturarbeit für Menschen mit Demenz. Das machen sie so überzeugend, dass sie für ihr Engagement mit dem Paul-Lechler-Preis ausgezeichnet wurden. Er wird alljährlich von der Lechler Stiftung für beispielgebende Vorhaben auf dem Gebiet der Inklusion verliehen.
Quelle: SWR Fernsehen 09.08.2016
In der Schweiz lief ein interessanter Versuch von Pro Infirmis. Die Organisation, die sich selbst als die größte Fachorganisation für behinderte Menschen bezeichnet, hat Schaufensterpuppen nach dem Vorbild körperlich anders aussehender Personen herstellen lassen und die in einem Schaufenster in Zürich eingesetzt.
Auf der einen Seite hat die Aktion etwas Erschreckendes, da sie die Andersartigkeit ausstellt und somit mehr oder weniger Schaulustige anzieht. Sie scheint an die üble Tradition auf Jahrmärkten anzuknüpfen und die Ausgestellten wehrlos zurückzulassen. Raul Krauthausen schrieb neulich, dass er angefangen hat, Menschen die ihn wegen seiner Einschränkung fotografieren, einfach selbst zu fotografieren. Diese Selbstbestimmtheit fehlt bei dem Projekt von Pro Infirmis.
Auf der anderen Seite kommen die Models zumindest in dem Video sehr selbstbewusst und zufrieden rüber und die Passantinnen und Passanten in Zürich scheinen nicht mit Häme o.ä. zu reagieren, sodass zumindest bei mir ein positiver Eindruck hängenbleibt.