Es geht auch anders

Liebe Leute,

„… Ich weiß, dass es eine Menge guten Willen auf der Welt gibt, Menschen, die die Welt im positiven Sinne verändern wollen, die zeigen: Es geht auch anders. Die Ohnmacht des Individuums gegenüber der Gesellschaft ist oft schmerzhaft. Doch Bestehendes immer wieder in Frage zu stellen und an das mögliche Glück und die in ihm enthaltene Hoffnung zu erinnern, schmerzt weniger, wenn wir uns zu Wort melden…“. (Zitat aus dem Leonard-Cohen-Abend der AnStifter).

Für Millionen Menschen war das vergangene Jahr voll von Angst und Elend und so ganz ohne Glück, so die Bilanz von Amnesty aus 159 Ländern. Bestimmte Länder sollten vor allem deutsche Reisende meiden, warnt das Auswärtige Amt. Afghanistan etwa. Dort herrschen Terror und Gewalt, sagt das AA. Für Flüchtlinge gilt der Appell natürlich nicht.

Weltweit stehen aber auch Menschen auf, stellen Bestehendes in Frage, setzten sich für Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität ein. Das ist auch Kerngedanke des Stuttgarter Friedenspreises der AnStifter, für den wir um Ihre Vorschläge bitten: Für den mit 5000 Euro dotierten Preis aus Ihrer Mitte sind die Vorschläge mit 1000 Zeichen zu begründen (Einsenden bis 31.3.2017). Wir freuen uns über Ihre Spende zum FriedensPreis.

Am 22.April findet ein „Science March on Washington“ statt. In verschiedenen deutschen Städten gibt es dazu Initiativen. Weiterdenken also, auch mit Hannah Arendt: Israel und Palästina ist Thema am 23.2. (19:30 Uhr) in der Stiftung Geißstraße 7 – und am 30.3. Arendt und Marx.

Die AnStifter sind neben der Böll- und Luxemburg-Stiftung Partner einer hochkarätigen Tagung im Württembergischen Kunstverein: New Narratives: Ökonomien anders denken. Ein Gipfeltreffen zwischen Kunst, Theorie, Politik + Zivilgesellschaft vom 30. März – 2. April 2017. Die ganze Herrlichkeit hier.

Es ist Fasching, Karneval. Die Horrormeldungen aus den USA über Schweden können daher nicht mehr erschüttern. Wir feiern alternativ – am 28.2. im Hegelhaus mit Ackermann, Eisele und Schlack und am 1.3. beim Politischen Aschermittwoch im Theaterhaus mit Peter Grohmann (Stimme), Diethelm Busch (Geige + Boxhorn) und Salvatore Panunzio (Gitarre, Akkordeon). Tickets unter 0711 40 20 721-23.

Herzliche Grüße

Annette Ohme-Reinicke, Ebbe Kögel, Peter Grohmann, Elka Edelkott & Evy Kunze

Über Peter Grohmann

Peter Grohmann, Jahrgang 1937, Breslauer Lerge, über Dresden auf d' Alb, dann runter nach Stuttgart: Schriftsetzer und Kabarettist, Autor und AnStifter gegen Obrigkeitsstaat und Dummdünkel. Mitgründer: Vom Club Voltaire übers undogmatische Sozialistische Zentrum, vom Theaterhaus zu den AnStiftern. Motto: Unruhe ist die erste Bürgerinnenpflicht. Was ärgert Grohmann? Alle, die den Arsch nicht hochkriegen, aber dauernd meckern. Und an was erfreut er sich? An Lebensfreude und Toleranz