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Friedenspreis geht ins Mittelmeer

Liebe Leut,

Ihr, unser oder einfach nur der Stuttgarter Friedenspreis geht 2015 an Giusi Nicolini. Die Bürgermeisterin der Mittelmeerinseln Lampedusa und Linosa wollen wir damit für ihre klaren Worte zum menschenverachtenden Umgang der Friedensnobelpreisträger Europäischen Union mit Flüchtlingen und für die praktische Hilfe, die die Inseln den Ankommenden leisten, auszeichnen. Und natürlich wollen wir die Preisverleihung am 6. Dezember im Theaterhaus nutzen, um ein weithin sichtbares Zeichen für eine andere Flüchtlingspolitik zu setzen.

Am 29. November war Giusi Nicolini per Videokonferenz auf einer von den AnStiftern unterstützten Veranstaltung im Haus der katholischen Kirche in Stuttgart. Wer sie damals aus Platz- oder Termingründen verpasst hat, findet das Gespräch auch online zum Nachhören.

Wir denken, Ihre Wahl bietet uns gute Anknüpfungspunkte für die FriedensGala. Damit wir genügend Ruhe haben, uns ein schönes Programm auszudenken, empfehlen wir Ihnen für die Zwischenzeit ein paar Veranstaltungen – insbesondere die folgende Reihe, die wir mit den Humanisten Baden-Württemberg und der Giordano Bruno Stiftung im Vorfeld des Kirchentags platziert haben und die im Kontrast zu unserem Engagement auf der Kirchenveranstaltung steht:

Mo, 18. Mai, 19 Uhr: Ralf König: “Gottes Werk und Königs Beitrag”, Comiclesung im Cannstatter Kursaal
Di, 19. Mai, 19 Uhr: Florian Freistetter: “Die Neuentdeckung des Himmels”, Vortrag im Humanistischen Zentrum
Mi, 20. Mai, 19 Uhr: Klavierabend mit Martin Münch & Ausstellungseröffnung kirchenkritischer Karikaturen von Jacques Tilly im Humanistischen Zentrum
Do, 21. Mai, 19 Uhr: Prof. Uwe Lehnert: “Die (un-)heimliche Macht der Kirchen – Über den unverändert hohen Einfluss der Kirchen in Deutschland” im Humanistischen Zentrum
Fr, 22. Mai, 19 Uhr: Max Kocher: “Effektiver Altruismus – Wie wir mit kritisch-rationalem Denken hunderte Leben retten können” im Cannstatter Kursaal

Friedliche Grüße

Fritz Mielert & Peter Grohmann

PS: Wettern der Woche über Glück, das MittelmeerWaffen und die Post
PPS: am Mittwoch um 20 Uhr spricht Andreas Zumach über in der Erlöserkirche in Marbach am Neckar über Ukraine: Die Waffen nieder oder Fortsetzung des Kalten Krieges? Droht ein Krieg an der Nahtstelle zwischen Ost und West?
PPPS: Vice hat Dr. Michael Clemens gefragt, welche Folgen es hätte, wenn die EU ihre Grenzen öffnen würde


Weniger als alle, mehr als keine – unsere Termine.

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.