Ralf König
Gottes Werk und Königs Beitrag

Mo, 18. Mai 2015, 19:00 Uhr
Kursaal Bad Cannstatt, Königsplatz 1, 70372 Stuttgart
Veranstalter: Humanisten Baden-Württemberg, GBS Stuttgart & Die AnStifter
Wichtiges: p.P. 8/10€

… ist ein höchst vergnüglicher Streifzug durch Ralf Königs religions-verwurstende Comics. Warum Prototyp Adam in den verbotenen Apfel biss, wie das wirklich war mit Gutmensch Noah und der biblischen Sintflut, warum die Gay Pride Parade in Jerusalem von gleich drei Göttern gehasst wird und wie sich der vergrätzte Apostel Paulus mit seiner Auferstehung von den Toten bei den alten Griechen blamierte. Heilig war gestern. Per Beamer wirft der Comic-Autor seine Zeichnungen auf die Leinwand, dazu brummt, krächzt und brüllt er live die Dialoge ins Mikrofon – eine höchst vergnügliche Performance irgendwo zwischen Literaturlesung und Zeichentrick.

Ralf König (*1960) zeichnet seit über 30 Jahren Comics. Die ersten Geschichten des Zeichners, die mittlerweile in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden, widmen sich der Schwulenszene. Seit einigen Jahren dreht sich Ralf Königs Schaffen vermehrt um die Religion. Einem breiten Publikum bekannt ist König spätestens seit 1987, als „Der bewegte Mann” erschien – der Comic-Roman wurde 1994 mit Til Schweiger, Joachim Król und Katja Riemann in den Hauptrollen verfilmt und mit 6,5 Millionen Zuschauern zum bis dahin zweiterfolgreichsten deutschen Film der Kinogeschichte.

Mit der Bibel-Trilogie „Prototyp” (2008), „Archetyp” (2009, beide vorab als Serie in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienen) und „Antityp” (2010) schrieb König die Schöpfungsgeschichte, die Geschichte der Sintflut und des Apostel Paulus neu.

Der Künstler und Karikaturist, der auch Mitglied im Beirat der Giordano- Bruno-Stiftung ist, erhielt vielfache Auszeichnungen, unter anderem den „Max-und-Moritz-Preis” für seine künstlerische Stellungnahme im Karikaturenstreit 2006 und den „Sondermann” in der Kategorie bester nationaler Comic für “Prototyp” (2009). Im Juni 2014 erhielt er zudem den „Max und Moritz-Preis” für sein herausragendes Lebenswerk.

Verschlagwortet mit: aufklärerische Woche

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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