TTIP
Neues Erklärvideo zum Handelsabkommen

Demokratie in Gefahr: TTIP & "Regulatorische Zusammenarbeit":

Lobby Control, Corporate Europe Observatory, Campact, Sum Of Us & Seattle to Brussels Network haben dieses aktuelle Erklärvideo zum transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP erstellt, das auf den Aspekt der regulatorischen Zusammenarbeit eingeht.

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

Ein Gedanke zu „TTIP: Neues Erklärvideo zum Handelsabkommen

  1. Guten Tag, seit einigen Wochen frage ich mich, ob alles, was an TTIP kritisiert wird, von der Art ist, wie die Kritik des immer wieder hervorgeholten Chlorhühnchen. Auch dieses Erklärvideo geht zweimal auf das Chlorhühnchen ein, ohne auch nur einmal zu „erklären“ was denn wirklich so schlimm am Chlorhühnchen ist. Tatsächlich hatte auch ich immer Mitleid mit dem „Chlorhühnchen“, bis ich Frau Bärbel Höhn (http://de.m.wikipedia.org/wiki/B%C3%A4rbel_H%C3%B6hn) in der Sendung „Hart aber fair“ hörte wie sie sagte, dass sie eigentlich nicht gegen Chlorhühnchen sei, sondern gegen die Art industrieller Produktion, bei der Chlor zur Desinfektion von Schlachtgeflügel verwendet wird. Und Frau Höhn widersprach dem Moderator nicht, der anführte, dass es z.B. in Deutschland bei der Geflügelproduktion ein Hygieneproblem gäbe, das, ähnlich wie im Fall Trinkwasser, durch Chlor verringert werden könnte. Bei mir machte es „Plöpp“: aha, dachte ich, den Kritikern des Chlorhühnchens geht es nicht so sehr um Hygiene und Gesundheit, sondern mehr um das Bild des armen, leidenden „Chlorhühnchens“.
    Auch finde ich seltsam, dass im Zusammenhang mit der Kritik des besagten „amerikanischen“ Handelsabkommen nur sehr wenig Bezug genommen wird auf andere Handelsabkommen, die seit Ende der fünfziger Jahre zwischen Industrie- und Entwicklungsländern geschlossen wurden. Und kurioserweise spielt Deutschland dabei sogar eine Vorteiterrolle, denn 1959 schließen „wir“ mit Pakistan ein Investitionsschutzabkommen, in dem ausdrücklich auch vorgesehen ist, Investitionen vor der jeweils örtlichen Gerichtszuständigkeiten zu schützen und andere Formen der „Einigung“ zu etablieren. (siehe auch heute: Stuttgarter Zeitung Seite 12: Die undurchsichtige Paralleljustiz erregt Misstrauen)

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