Philosophisches Café – Frank Ackermann
Kants kleine Schrift „Über ein vermeintes Recht aus Menschenliebe zu lügen“

Hegelhaus, Eberhardstr. 53

„Der sittliche Grundsatz: es sei eine Pflicht, die Wahrheit zu sagen, würde, wenn man ihn unbedingt und für jeden Einzelfall nähme, eine jede Gesellschaft zur Unmöglichkeit machen.“ – So schreibt es der französische Philosoph Benjamin Constant in einem Aufsatz, der gegen Kant und dessen Lehre von den „unbedingten Pflichten“ sich richtete. Kant erwiderte die Kritik und verteidigte sich mit einer eigenen kleinen Schrift: „Über ein vermeintes Recht aus Menschenliebe zu lügen“.

Diese vor über 200 Jahren geführte Debatte über Lüge und Wahrhaftigkeit ist noch heute interessant – und wird wohl stets aktuell bleiben. Gibt es ein Recht zu lügen?

Frank Ackermann studierte Philosophie und Germanistik und leitet das „Philosophische Café im Hegelhaus“. – Letzte Buchveröffentlichungen: „Schiller als Schüler“ (2009), „Schwabenstreiche (2010), „Hegel – 100 Gedanken und Aussprüche“ (2011), „Schiller – 100 Gedanken und Aussprüche“ (2011).

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf