Philosophisches Café im Hegelhaus – Nazim Cetin
Die schlechte Unendlichkeit der Kapitalmärkte

Sa. 3. Juli, 10:30–12h, Hegelhaus

Nazim Cetin: Die schlechte Unendlichkeit der Kapitalmärkte

Verführt von den unendlich sich eröffnenden Möglichkeiten, verwan-delten wir den Finanzmarkt in ein mächtiges Werkzeug, das uns in der vergangenen Dekade als Garant für Wachstum und Wohlstand diente. Zwar gehorchte uns das Werkzeug anfänglich, aber nun scheint es sich verselbstständigt zu haben – es ist uns über den Kopf gewachsen und bedroht nun die gesamte Gesellschaft. Bis hierher teilen wir das Schicksal und die Nöte von Goethes Zauberlehrling: „Die ich rief, die Geister, / Werd’ ich nun nicht los.“ Bei Goethe geht das Drama gut aus. Der Ausgang unseres Dramas ist noch ungewiss. Entscheidend wird dabei unser zukünftiger Umgang mit den unendlichen Möglich-keiten der Finanzmärkte sein.
Im Vortrag werden diese Möglichkeiten der Finanzmärkte aufgezeigt und als eine schlechte Unendlichkeit im Sinne von Hegel entlarvt. Es wird weiterhin untersucht, welche Rolle uns als Hexenmeister zukommt, um künftig die Gefahren dieses Werkzeugs bannen zu können.

Nazim Cetin studierte in Tübingen und Barcelona Volkswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt „quantitative Methoden der Wirtschaftswissen-schaften“. Er ist Herausgeber des Magazins agora42, das makroökonomische Sachverhalte anschaulich darstellt und philosophisch reflektiert.

Kostenbeitrag: 8 € incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf
Anmeldung nicht zwingend, aber erwünscht:
Frank Ackermann Tel: 0711-612492 oder Email: hegelhaus@web.de