Wolfram Pyta
Hitler – Der Künstler als Politiker und Feldherr

Di, 21. April 2015, 19:00 Uhr
Stadtbibliothek am Mailänder Platz, Mailänder Platz 1, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Stadtbibliothek & Bibliothek für Zeitgeschichte
Wichtiges: p.P. 3/5€

Hitlers Aufstieg und sein mörderisches Regime beruhten vor allem auf der radikalen Anwendung ästhetischer Prinzipien, welche sich der selbsternannte Künstler Hitler vor seinem Eintritt in die Politik im Jahre 1919 zu Eigen gemacht hatte. Wolfram Pyta, renommierter Neuzeithistoriker und Direktor der Forschungsstelle Ludwigsburg zur NS-Verbrechensgeschichte, untersucht aus ebenso erhellender wie ungewöhnlicher Perspektive den Aufstieg des brotlosen Künstlers Hitler zum allmächtigen Politiker und Feldherrn. Am Dienstag, 21. April, ist Wolfram Pyta um 19 Uhr mit dem SWR-Redakteur Wolfgang Niess im Max-Bense-Forum der Stadtbibliothek am Mailänder Platz im Gespräch.

Pytas Buch „Hitler. Der Künstler als Politiker und Feldherr“ ist Mitte April erschienen. Es gewährt einen völlig neuen Blick auf Herrschaft und Persönlichkeit Adolf Hitlers. Der Historiker zeigt, wie Hitler durch raffinierte Ästhetisierung der Politik seine Massengefolgschaft fand – dem verhinderten Theaterarchitekten und passionierten Wagnerianer half dabei vor allem die konsequente Inszenierung seiner politischen Auftritte. In dem von ihm entfesselten Weltkrieg erlangte Hitler zudem die totale militärische Herrschaft, weil ihm der Geniekult die nötige Legitimation verlieh. So wird auf überraschende Weise deutlich, dass der Diktator und militärische Führer Hitler ohne sein reklamiertes Künstlertum nicht zu verstehen sind.

Karten zu 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, können telefonisch unter 216-91100 oder 216-96527 sowie per E-Mail unter karten.stadtbibliothek@stuttgart.de reserviert werden. In Zusammenarbeit mit der Bibliothek für Zeitgeschichte

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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