Ingar Solty
Trump, Clinton, Sanders – Die USA zwischen rechtem Chauvinismus, muddling through und Neosozialismus

Mo, 28. November 2016, 19:00 Uhr
RLS Regionalbüro Stuttgart, Ludwigstraße 73A, 70176 Stuttgart
Veranstalter: RLS Ba-Wü
Wichtiges:

Hinter der scheinbaren Stabilität des Zweiparteiensystems polarisiert sich (wie in Europa) in den USA die Politik. Der Wahlkampf und Vorwahlkampf zeigte die Gespaltenheit zwischen drei großen politischen Lagern. Die demokratische Präsidentschadtskandidatin (zum Veröffentlichungszeitpunkt dieses Flyers war das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen noch nicht bekannt), frühere First Lady und ehemalige Außenministerin Hillary Clinton steht für das alte neoliberale Amerika, das marktorientierte Wettbewerbspolitik nach innen mit Freihandelspolitik und einem militärischen Interventionismus nach außen verbindet. Gegen diese in den USA äußerst unpopuläre «Weiter-so-Politik» richten sich von rechts ein autoritär-chauvinistischer Populismus (Donald Trump) und von links der Neosozialismus von Bernie Sanders.

Ingar Solty wird den Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in den USA analysieren. Welche ökonomischen und politisch-kulturellen Kräfteverhältnisse liegen dem dreigeteilten politischen Diskurs zugrunde? Was ist hieraus für die zukünftige Politik in den USA zu erwarten? Was wird nach der Wahl aus der vorwiegend jugendlichen Bewegung für Bernie Sanders? Kommt es zu einer weiteren Radikalisierung der republikanischen Partei nach rechts?

Ingar Solty ist Politikwissenschaftler und Publizist. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der York University Toronto und ist Autor von «Die USA unter Obama: Charismatische Herrschaft, soziale Bewegungen und imperiale Politik in der globalen Krise» (Argument-Verlag, 2013). Er arbeitet aktuell als Referent für Friedens- und Sicherheitspolitik bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Berlin.

Verschlagwortet mit: USA

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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