Ausstellungseröffnung
Rückkehr ins Leben – SS-Geiseln am Pragser Wildsee

Do, 6. Juli 2017, 19:00 Uhr - 20:30 Uhr
Staatsarchiv Ludwigsburg, Arsenalplatz 3, 71638 Ludwigsburg
Veranstalter: FV Zentrale Stelle, in Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Ludwigsburg
Wichtiges:

Einführung in die Ausstellung von Dr. Walter Boaretto

Die Welle der Verhaftungen infolge des gescheiterten Attentats vom 20. Juli 1944, betraf auch die Angehörigen der Attentäter wie die Familien Goerdeler, von Stauffenberg, von Hofacker. Sie wurden als Sippenhäftlinge in Lager gebracht, wo auch die Sonderhäftlinge – bedeutende Persönlichkeiten aus 17 Nationen wie der ehemalige und letzte österreichische Kanzler Kurt Schuschnigg und Pastor Martin Niemöller festgehalten wurden.

Diese Häftlinge wurden gegen Ende des Zweiten Weltkriegs aus verschiedenen Konzentrationslagern in Dachau zusammengezogen, um in Tirol in der sogenannten Alpenfestung der SS als Geiseln zur Verfügung zu stehen. Sie sollten der SS bei den angestrebten Verhandlungen mit den Alliierten als Faustpfand dienen, als sich die Kapitulation Deutschlands immer mehr abzeichnete.

Die Ausstellung zeichnet die Bestrebungen und die Zusammenhänge nach und setzt ins Bild, wie ein Dorf und ein Hotel in Südtirol historische Bedeutsamkeit erlangten. Sie macht deutlich, welche Faktoren bei der Befreiung der Geiseln eine Rolle gespielt haben, vor allem aber welche Menschen mit ihrem Mut und ihrem Einsatz dazu beigetragen haben, dass sie überhaupt zustande kam.

Herr Dr. Boaretto wird die Broschüre zur Ausstellung zum Verkauf mitbringen.

Eintritt frei.

Die Ausstellung wird täglich zu den Dienstzeiten des Staatsarchivs geöffnet sein bis Ende August.

Verschlagwortet mit: Geschichte, Nationalsozialismus

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