Stuttgart 21
Streitgespräch und Bahnsinn (mit aktuellem Nachtrag zum Eintrittsgeld)

Das Duell der Stuttgart-21-Experten am Mittwoch (24.02.2010) im Theaterhaus wird zum Monolog. Der Bahn steht „leider kein entsprechender Referent zur Verfügung“, so die Stuttgarter Zeitung in ihrer heutigen Online-Ausgabe. Die Printausgabe enthält einen ausführlicheren Artikel zum Thema, der u.a. den Widerspruch zwischen der so genannten Magistrale und der Elektrifizierung der S21-Tunnel erwähnt. Bezüglich der Kommunikationsfreudigkeit der Bahn heißt es dort wörtlich: „Bei der Deutschen Bahn wird viel über Kommunikation geredet, jedenfalls seit Rüdiger Grube ihr Chef ist. Mit der Umsetzung hapert es aber in Stuttgart“.

Nachtrag vom 28.02.2010: Zum Abend am 24.2. im Theaterhaus die gültigen Preis – zu den reinen Hallenkosten kommt der Aufwand für Techniker, Beamer, Licht , Leinwand und Anzeige im Programmheft, dazu dann die eigenen Kosten für Werbung, Vorbereitung etc, die Auslagen für Referenten (ohne Honorare). Da sind dann rasch 3000 bis 4000 EU beisammen. Bei Bruttoeinnahmen iHv 2600 EU (die versteuert werden müssen)heißt das: Der Abend wurde von den AnStiftern subventioniert. Das allen jenen ins Ohr, die wegen des Eintritts von 5,00 Euro annehmen, wir hätte eine fette Kasse gemacht.

Über Peter Grohmann

Peter Grohmann, Jahrgang 1937, Breslauer Lerge, über Dresden auf d' Alb, dann runter nach Stuttgart: Schriftsetzer und Kabarettist, Autor und AnStifter gegen Obrigkeitsstaat und Dummdünkel. Mitgründer: Vom Club Voltaire übers undogmatische Sozialistische Zentrum, vom Theaterhaus zu den AnStiftern. Motto: Unruhe ist die erste Bürgerinnenpflicht. Was ärgert Grohmann? Alle, die den Arsch nicht hochkriegen, aber dauernd meckern. Und an was erfreut er sich? An Lebensfreude und Toleranz