Zwischen Verachtung und Bedrohlichkeit
Gegenwärtige Muster des Antiziganismus

Mi, 23. April 2014, 19:30 Uhr
Stiftung Geißstraße 7, Geißstraße 7, 70173 Stuttgart
Veranstalter: For your interest (f.y.i.)
Wichtiges:

Veranstaltungsreihe „RACISM REVISITED“

Erst in neuerer Zeit werden abwertende Auffassungen gegenüber den Sinti und Roma als Antiziganismus benannt. Damit wird eine systematische Diskriminierung anerkannt, die eine spezifische Form des Rassismus darstellt.

Rassistischer Antiziganismus beruht auf einer Defizitwahrnehmung der zu Fremden gemachten Anderen und legitimiert deren Ausgrenzung. Im Zusammenhang von Wohlstandskonkurrenz und Verlustängsten werden verarmte und diskriminierte Bevölkerungen zu Projektionsflächen ungewollter und bedrohlicher Eigenschaften.

Der Vortrag skizziert Erscheinungsformen des Antiziganismus auf dem Hintergrund einer Verfolgungsgeschichte und im aktuellen Zusammenhang populistischer Diffamierungen. Zur Diskussion gestellt wird, wie eine rassismuskritische Auseinandersetzung mit Antiziganismus heute aussehen kann.

Astrid Messerschmidt, Erziehungswissenschaftlerin und Erwachsenenbildnerin, ist Professorin für Interkulturelle Pädagogik/Lebenslange Bildung an der PH Karlsruhe. Sie arbeitet unter anderem zu den Theman migrationsgesellschaftliche und interkulturelle Bildung und pädagogischer Umgang mit Verschiedenheit und Diskriminierung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert