Theodoros Votsos
Neofaschisten in Griechenland

Do, 11. September 2014, 19:30 Uhr
Club Vaudeville, Von-Behring-Str. 6-8, 88131 Lindau
Veranstalter: esPRESSo
Wichtiges:

Der Aufstieg der neofaschistischen Partei „Goldene Morgenröte“ im Zuge der Krise

Eine der verheerendsten Folgeerscheinungen der seit 2009 anhaltenden ökonomischen, sozialen und politischen Krise in Griechenland ist zweifellos der Einzug der offen faschistischen Partei Chrysi Avgi (Goldene Morgenröte) in das griechische Parlament. Seit der Ermordung des linken Musikers Pavlos Fyssas durch ein Parteimitglied im September 2013 hat sich das Klima für die griechischen Neonazis vorübergehend zwar geändert: Angehörige der Parteiführung wurden verhaftet, Ermittlungen wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung eingeleitet, die Immunität von Abgeordneten aufgehoben, die staatliche finanzielle Förderung gestrichen und auch die Umfragewerte gingen zwischenzeitlich erheblich zurück; doch wer angesichts dessen gedacht haben sollte, der „Nazi-Spuk“ in Griechenland wäre nun bald vorbei, der sieht sich spätestens angesichts des Wahlerfolgs der griechischen Neonazis bei den Europawahlen eines Besseren belehrt. Allem Anschein nach ist „fascism here to stay“.

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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