Jonathan Lübke
Helmuth Plessners „Grenzen der Gemeinschaft“

Sa, 18. Mai 2019, 10:30 Uhr - 12:00 Uhr
Hegelhaus, Eberhardstraße 53, 70178 Stuttgart
Veranstalter: die AnStifter
Wichtiges: Kostenbeitrag 8 Euro, inkl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Helmuth Plessner (1892-1985) war ein deutscher Philosoph, der zusammen mit Max Scheler und Arnold Gehlen als einer der Hauptvertreter der sogenannten Philosophischen Anthropologie gilt. Im Jahre 1924 verfasste er, freilich von den Turbulenzen der Weimarer Republik geprägt, eine politisch-philosophische Streitschrift mit dem Titel „Die Grenzen der Gemeinschaft“. Hier wendet er sich hauptsächlich gegen den „sozialen Radikalismus“, welcher ewige Gemeinschaft fordernd, den Menschen und seine Bedürftigkeit nach Distanz und Privatheit verachte. Dem „Gemeinschaftlichen“ stellt er das „Gesellschaftliche“ entgegen. Nur in der Gesellschaft kann der Mensch wirklich Mensch sein.

Der Vortrag betrachtet die verschiedenen Perspektiven dieses, mit Sicherheit nicht unproblematischen, aber dafür umso interessanteren Werks.

Jonathan Lübke studierte Philosophie und Soziologie in Tübingen und Bochum. Er ist Mitglied der „Helmuth Plessner Gesellschaft“.

Verschlagwortet mit: Gesellschaft, Philosophie