Dr. Boris Wandruszka
Wagner und Nietzsche

Sa, 21. September 2013, 10:30 Uhr
Veranstalter: kein Veranstalter bekannt
Wichtiges: 8€ pro Person

Veranstaltung zum 200. Geburtstag von Richard Wagner (II)

Nietzsche und Wagner – das ist eine Freund-Feind- schaft, in der sich die ganze Größe und das ganze Verhängnis eines Jahrhunderts spiegelt. Beide wollten etwas Letztgültiges, nämlich nichts weniger als die Er- neuerung der Menschheitskultur, und arbeiteten doch freiwillig-unfreiwillig am Untergang des neuzeitlichen Menschen mit. In diesem Vortrag soll der Entstehung und der Geschichte, der Grenze und der Tragik, dem Sinn und dem uneingelösten Potential dieser Beziehung nachgegangen werden, um zu erkennen, dass auch das Große scheitern muss, wenn es das Allzumenschliche verkennt oder nicht überwindet. Gerade Nietzsche, zweifellos einer der größten Psychologen, war stockblind, wenn es um seine eigene Psychologie ging; und Wagner, konnte sein abgründiges inneres Elend nur durch eine maßlose Selbstüberhöhung ausgleichen. Und dennoch: Erst durch dieses schillernde Gemisch von Größe und Kleinheit kamen Werke in die Welt, in denen sich jeder Mensch gespiegelt finden kann. Anhand von Texten und Musikbeispielen beider Genies soll dies deutlich gemacht werden.

Boris Wandruszka promovierte in Medizin und Philosophie; er ist Arzt und Psychotherapeut mit eigener Praxis in Stuttgart.

Kostenbeitrag: je 8 Euro

incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Verschlagwortet mit: Richard Wagner
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Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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