Bewerbung 2009
Kinderhilfe Afghanistan

Ein Vierteljahrhundert herrschten Krieg, Bürgerkrieg und Elend – erst gegen die Zivilbevölkerung mit Millionen Toten, Verstümmelten und sechs Millionen Flüchtlingen. 1994 haben die Taliban, unterstützt von Pakistan, Saudi Arabi- en und den USA, das Land besetzt. Fast sieben Jahre übten sie v ein grauenvol- les Terrorregime aus. Wir haben schon während der sowjetischen Besatzung Afghanistans mehrere Jahre (1987-90) mit unseren vier Kindern in Peschawar gelebt und uns als Lehrerin und Arzt für die Kinder und Frauen engagiert. 1998 gründeten wir die Kinderhilfe Afghanistan. Zusammen mit unseren ausschließlich afghanischen Mitarbei- tern errichten und betreiben wir Frie- dens-Schulen, Werkstätten für Solar- Anlagen, ein Waisenhaus, eine Basis- Gesundheitsstation, eine Mutter-Kind- Klinik. Unsere erste Friedensschule ha- ben wir 1998 in Peschawar gegründet. In unseren „Zukunftswerkstätten“ bil- den wir junge Männer im Bau von So- larkochern und Solarl-Lampen aus. Un- ser Waisenhaus in Nangahar beher- bergt derzeit 200 Kinder. Über 1700 Lehrerinnen und Lehrer, Ingenieure, Maurer, Bauhelfer, Ärztinnen, Ärzte, Hebammen und andere Helfer erhalten von uns ein regelmäßiges Einkommen und ernähren damit ihr Familien. Wir finanzieren unsere Projekte ausschließ- lich. Die deutschen Mitarbeiter arbei- ten ehrenamtlich, ohne Spesen oder Aufwandsentschädigungen. Alle Spen- den erreichen daher zu 100% die be- dürftigen Kinder und Familien.

Vorschlag: Dr. med.Reinhard und Annette Erös, eroesbavaria@t-online. de Mehr: www.kinderhilfe-afghanistan.de

Über Peter Grohmann

Peter Grohmann, Jahrgang 1937, Breslauer Lerge, über Dresden auf d' Alb, dann runter nach Stuttgart: Schriftsetzer und Kabarettist, Autor und AnStifter gegen Obrigkeitsstaat und Dummdünkel. Mitgründer: Vom Club Voltaire übers undogmatische Sozialistische Zentrum, vom Theaterhaus zu den AnStiftern. Motto: Unruhe ist die erste Bürgerinnenpflicht. Was ärgert Grohmann? Alle, die den Arsch nicht hochkriegen, aber dauernd meckern. Und an was erfreut er sich? An Lebensfreude und Toleranz

Ein Gedanke zu „Bewerbung 2009: Kinderhilfe Afghanistan

  1. Hoffentlich nicht zu spät.

    Wenn nicht jetzt, wann dann?

    Wollen wir warten bis Meldungen uns die Schamröte in dioe Gesichter treibt? Wenn es heisst: unsere Truppen haben mit schweren Geschütz zu ihrem grossen Bedauern in Afganistan ein Haus beschossen, in dem – für sie glaubhaft- Talibam sich verschanzten. Doch es waren Frauen und Kinder, die dort Schutz gesucht hatten, zwischen die Fronten gerieten, getötet wurden.
    Wäre nicht gerade nicht die Zeit ein Zeichen zu setzen? Da gibt es eine Stadt in Deutschland, wo Menschen bereit sind auch jetzt in der Krise Geld zu spenden für ein Projekt das Kinder in diesem geschundenen Lande hilft?
    Deshalb möchte ich meine Mitanstifter bitten für den Vorschlag Nr. 14 (Kinderhilfe Afganistan) zu stimmen. Meine Hochachtung gilt der Familie Erös.

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