Newsletter
Fällt die Gala etwa aus?

Liebe Leut,

die FriedensGala ist mal wieder eine besondere Herausforderung. Letztes Jahr der Bus aus Sant’Anna, dieses Jahr ein Edward Snowden im russischen Exil. Lange haben wir gezittert, ob der diesjährige Preisträger denn zusagen würde. Dann war fraglich, ob die Anwälte des Whistleblowers uns vorab ein Video zukommen lassen würden oder ob er sich die Zeit nehmen würde, live dabei zu sein. Als dann endlich feststand, dass wir ihn live sehen würden, war fraglich, ob wir wirklich eine Live-Schalte über fünf Ecken nach Moskau hinbekommen. Aber auch das scheint nun zu klappen.

Und es blieb sogar noch Zeit für die letzte große Herausforderung: Wie können wir die Enttäuschung der vielen AnStifterinnen und AnStifter besänftigen, die keine Karten mehr bekommen haben? Und das, wo doch die Schuld eindeutig bei uns liegt. Schließlich hatten wir im November letzten Jahres nicht den Mut, auf den größten Saal des Theaterhauses zu setzen.

Doch auch für alle Pechvögel haben wir seit gestern eine Alternativen: Seit gestern Mittag steht fest, dass Cams21, der Stuttgarter Verbund für freie Medien, dankenswerterweise eine Live-Übertragung ins Internet organisieren wird.

Zeitversetzt werden wir selbst Richtung Mittwoch, den 26.11. einen kompletten Mitschnitt in höherer Qualität online stellen. Etwas bzw. deutlich früher planen Regio TV, ein Team der Deutschen Presseagentur, der SWR und weitere Medien Berichte.

Ach, und sollten Sie doch zu den wenigen Glückspilzen gehören, die eine Karte ergattern konnten: Wir würden Edward Snowden gerne Botschaften mitgeben. Falls Sie am Sonntag ein DIN A3-Plakat mit Ihrer persönlichen Botschaft mitbringen könnten… Ein paar gedruckte Exemplare und Blankobögen haben wir notfalls auch vor Ort vorrätig.

Herzliche Grüße

Fritz Mielert & Peter Grohmann

PS: Am Montag referiert Timo Nendel ab 19:30 Uhr im Welthaus über Open Source Ecology – Fundament einer ressourcenbasierten Postknappheitsökonomie. Passend dazu unser Bericht vomArbeitseinsatz auf dem Reyerhof
PS: Wettern der Woche über Steuerhinterziehung und Jean-Claude Juncker
PS: Die ZDF-Anstalt ist mal wieder sehenswert – diesmal mit dem Schwerpunkt Flüchtlingspolitik
PS: Bericht von Beobachternews über unseren Kongress “NSU im Staat”
PS: Egal, wie man zur rot-rot-grünen Koalition in Thüringen steht, das, was sie mit ihren Sicherheitsorganen vorhaben, kann sich sehen lassen

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.