Der diesjährige Friedenspreis geht an…

Liebe Leut,

die AnStifterinnen und AnStifter haben abgestimmt: Edward Joseph Snowden, der uns mit seinen Enthüllungen einen Einblicke in das immense Ausmaß der weltweiten Überwachungs- und Spionagepraktiken von Geheimdiensten – überwiegend der Vereinigten Staaten und Großbritanniens – gab, bekommt den Stuttgarter Friedenspreis 2014. Aber wie bekommt er unser Menschel wirklich? Sollen wir Snowden nach Stuttgart schmuggeln? Oder die Friedensgala, für die bisher das Theaterhaus am 23. November gebucht ist, nach Moskau verlegen? Gar mit dem lupenreinen Demokraten Putin als Ehrengast? Und einem Ständchen von Schröder! Das wär’s doch, oder? Mit Sonderzügen haben wir schließlich Erfahrung…

Für alle, denen der Spaß dann doch zu groß wäre und die lieber im Ländle bleiben, wollen wir an dieser Stelle auf zwei völlig verschiedene Veranstaltungen gesondert hinweisen:

Am Montag, den 7. Juli sprechen Thomas Moser und Friedrich Burschel ab 19:30 Uhr im Württembergischen Kunstverein über den sogenannten Nationalsozialistischen Untergrund, ihre Verbindungen nach Baden-Württemberg, die Verstrickungen der Geheimdienste und die notwendigen Konsequenzen. Thomas Moser beschäftigt sich seit langer Zeit journalistisch mit dem NSU-Komplex und hat u.a. den Untersuchungsausschuss in Berlin intensiv begleitet. Friedrich Burschel verfolgt als Prozessbeobachter den Prozess in München.

Am darauffolgenden Freitag, den 10.11. Juli hält dann der international anerkannte Klimaforscher Prof. Hartmut Graßl – wiederum im Kunstverein – ab 19:30 Uhr einen Vortrag über “Die Zwillinge Klimawandel und Energiewende”. Graßl, der seit den 1980er Jahren vor dem Klimawandel warnt, berichtet uns mit seinem Hintergrund als langjähriger Direktor des Max-Planck-Instituts für Metoerologie über die Schwierigkeiten und Herausforderungen beim momentan hierzulande laufenden Experiment der Energiewende.

Ein schaffiges Grüßle senden

Fritz Mielert & Peter Grohmann

PS: Peter Grohmann wetterte über Fußball
PPS: Exkursion zur Kunstausstellung Underground am 26. Juli: Noch sind Plätze frei.
PPPS: Für unsere Dresden-Reise (2.-5.10.) ist der 30. Juli Anmeldeschluss.
PPPPS: Urlaub in einem urigen Zigeunerwagen in Südfrankreich gefällig? Die Künstlerin Ena Lindenbauer hat so einen und gibt unter enalinde@orange.fr bereitwillig Auskunft.
PPPPPS: Unsere Reihe “Filme, die Geschichte machen” ist mit gut 80 Personen angelaufen. Nächste Termine
PPPPPPS: Der Mitschnitt der Podiumsdiskussion “100 Jahre Erster Weltkrieg. Die Waffen nieder! Jetzt!” ist jetzt online.

Wer sich gerne quält, sollte einen Blick in unseren Terminkalender werfen.

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.