Es begann auf der Schwäbischen Alb

Mo, 18.1. 2010, 18 h, Württembergischer Kunstverein, Kunstgebäude Stuttgart

Am 18.1.1940 wurde der erste Schritt gemacht zur fabrikmäßigen Ermordung von Menschen.
Mehr als 10.000 Menschen mit Behinderung werden im Laufe des Jahres allein in Grafeneck auf der Schwäbischen Alb vergast. Viele Täter kamen aus Stuttgart.

Die AnStifter, der AK „Euthanasie“, Spur der Erinnerung, Lift, ver.di-Fachbereich Bildende Kunst, die Demokratischen ÄrztInnen und der Württembergische Kunstverein laden ein:

18:15 h: Gemeinsamer Gang zum DenkMal des Grauen Busses am Schloßplatz
Kurze Erläuterung, danach zurück ins Kunstgebäude
Kunstgebäude:

18:45 h: Von Joseph Beuys zur Spur der Erinnerung Hans D. Christ, Iris Dressler, Begrüßung
Die Spur der Erinnerung — Der Film (Harald Habich)
Das Stuttgarter NS-Täter-Buch und seine Wirkung (Hermann G. Abmayr)

Karl Lempp und die NS-„Euthanasie“ (Karl-Horst Marquart, eh. Arzt am Stuttgarter Gesundheitsamt)
Der Mord in Grafeneck und der Holocaust (Thomas Stöckle, Leiter der Gedenkstätte Grafeneck)
Zu den Verlegungen 2010 (Stolpersteine)
Widerstand. Opfer. Täter. Das Gästebuch: Grafeneck-Filme der Hochschule für Medien
(Tommy Niessner, Stuart Marlow)

Moderation:
Ebbe Kögel/AnStifter/Allmende Stetten.
Eintritt 3,- / 5,-

Änderungen vorbehalten. Tagespresse beachten

Über Peter Grohmann

Peter Grohmann, Jahrgang 1937, Breslauer Lerge, über Dresden auf d' Alb, dann runter nach Stuttgart: Schriftsetzer und Kabarettist, Autor und AnStifter gegen Obrigkeitsstaat und Dummdünkel. Mitgründer: Vom Club Voltaire übers undogmatische Sozialistische Zentrum, vom Theaterhaus zu den AnStiftern. Motto: Unruhe ist die erste Bürgerinnenpflicht. Was ärgert Grohmann? Alle, die den Arsch nicht hochkriegen, aber dauernd meckern. Und an was erfreut er sich? An Lebensfreude und Toleranz