Benefizveranstaltungen mit Iris Berben für die Gedenkstätte des KZ Außenlagers Hailfingen/Tailfingen

Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Einrichtung der Gedenkstätte KZ-Außenlager Hailfingen/Tailfingen verursacht einen erheblichen finanziellen Aufwand. Vom Bund gibt es kein Geld, da dieser primär die großen Gedenkstätten fördert. Auch im Haushalt des Landes Baden-Württemberg existiert kein Topf für solche Einrichtungen. Die Förderung durch den Landkreis ist sehr bescheiden. Aus pädagogischer Sicht wäre es u.E. notwendig gerade die lokalen Initiativen zu unterstützen; wird so doch deutlich, dass Nazi-Deutschland von einem dichten Netz von Lagern überzogen war und Auschwitz vor der eigenen Haustür lag. Es ist erfreulich, dass der Gemeinderat Gäufelden einstimmig das Ausstellungskonzept gebilligt hat (vor einigen Jahren wäre das noch undenkbar gewesen) und im Rathaus in Gäufelden-Tailfingen einen Raum für die Gedenkstätte zur Verfügung stellt. Die Gemeinde ist auch bereit, den Großteil der Kosten zu tragen. Um Kosten zu sparen, wurde der geplante Seminarraum für Schulklassen aus der Finanzierung herausgenommen. Die Sektion Böblingen-Herrenberg-Tübingen des Vereins Gegen Vergessen/Für Demokratie hat nun die Aufgabe übernommen, die Einrichtung dieses Raums – Kosten ca. 20.000,- € – bis zum Termin der Einweihung der Gedenkstätte am 6.Juni 2010 zu ermöglichen. Dazu müssen Firmen und Stiftungen als Sponsoren gewonnen werden. Außerdem sind Benefizveranstaltungen geplant. Die erste Veranstaltung findet am 2.2.2010 um 19.30 in der Alten Turnhalle in Herrenberg statt. Iris Berben hat sich dazu bereit erklärt. Sie liest aus ihrem Buch Frauen bewegen die Welt und dem Gedenkbuch für die 600 jüdischen Häftlinge des KZ Außenlagers Hailfingen/Tailfingen.

Über Peter Grohmann

Peter Grohmann, Jahrgang 1937, Breslauer Lerge, über Dresden auf d' Alb, dann runter nach Stuttgart: Schriftsetzer und Kabarettist, Autor und AnStifter gegen Obrigkeitsstaat und Dummdünkel. Mitgründer: Vom Club Voltaire übers undogmatische Sozialistische Zentrum, vom Theaterhaus zu den AnStiftern. Motto: Unruhe ist die erste Bürgerinnenpflicht. Was ärgert Grohmann? Alle, die den Arsch nicht hochkriegen, aber dauernd meckern. Und an was erfreut er sich? An Lebensfreude und Toleranz