Antifeminismus von „Rechts“

Do, 25. Februar 2016, 19:30 Uhr
Stiftung Geißstraße 7, Geißstraße 7, 70173 Stuttgart
Veranstalter: For your interest - fyi, in Koop. mit Rosa Luxemburg Stiftung Ba-Wü und Stiftung Geißstraße
Wichtiges:

Seit den Attacken auf Frauen in Köln wird der Antifeminismus der muslimischen Gesellschaft bei uns diskutiert.
Antifeminismus findet sich auch in vorwiegend deutschen Randgruppen wie zum Beispiel dem rechtsradikalen Milieu, das nun versucht nach diesen Vorfällen in der Silvesternacht sich als Beschützer der (deutschen) Frau zu inszenieren. Die Frage, wie Frauen und Mädchen vor jeglichen sexistischen Übergriffen und jedweder Form sexualisierter Gewalt geschützt werden können, tritt in den Hintergrund: Es werden Täter aus anderem kulturellen Milieu an den Pranger gestellt.

Juliane Lang ist Geschlechter- und Erziehungswissenschaftlerin und Mitglied im Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Geschlechterpolitiken in der extremen Rechten und beobachtet aktuelle Renaissancen im Antifeminismus einer breiten Zahl an Akteuren auch außerhalb der organisierten extremen Rechten.

Im selbsterklärten „Kampf gegen den Genderismus“ und mit Forderungen zur Besserstellung „deutscher Familien“ hat die extreme Rechte strömungsübergreifend Themen ausgemacht, von denen sie sich Anschluss an Diskurse im bürgerlichen Mainstream verspricht. Auch wenn eine offene Zusammenarbeit bislang nur punktuell zu beobachten ist, zeugen gegenseitige Bezugnahmen und geteilte Argumentationslinien von Schnittmengen im organisierten Antifeminismus diesseits und jenseits der extremen Rechten.

for your interest (f.y.i.) ist ein Zusammenschluss von Menschen, der sich gegen nazistische, rassistische, antisemitische, sexistische und andere diskriminierende Handlungen und Denkweisen wendet.
Wir möchten mit unserer Arbeit die gesellschaftlichen Bedingungen kritisch in den Blick nehmen, die solche Handlungen und Denkweisen ermöglichen oder hervorbringen. Diskriminierung und Ausgrenzung sind nicht ausschließlich Phänomene des rechten Randes, sondern oftmals in der sogenannten Mitte der Gesellschaft fest verankert. Durch die Kritik dieser Zustände möchten wir zu einer solidarischen Gesellschaft beitragen, in welcher alle ohne Angst verschieden sein können.

Bitte melden Sie sich an, da wir nur eine begrenzte Anzahl an Sitzplätzen haben. Vielen Dank.

Verschlagwortet mit: Rassismus‚ Rechtsextremismus und -terrorismus

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