Jutta Ditfurth
Zum 75. Geburtstag von Ulrike Meinhof: Szenische Lesung – Ermittlungen über Ulrike Meinhof

Mi, 7. Okt 09, 20:15 h: Jutta Ditfurth: Zum 75. Geburtstag von Ulrike Meinhof: Szenische Lesung – Ermittlungen über Ulrike Meinhof ((mit Bildern und Fundsachen): »Hätte Ulrike Meinhof nur mehr mit mir getanzt, sie hätte nie zu Bomben gegriffen«, sagte Günter Grass, Spezialist für deutsche Geschichte. Schlichte Geschichte? Die Mythen über Meinhof speisen sich v.a. aus vier trüben, interessengeleiteten Quellen: den Behauptungen ihrer Pflegemutter Renate Riemeck, ihres Ex-Ehemanns Klaus Rainer Röhl, des Bundeskriminalamts und des Autors Stefan Aust. Von ihnen schrieben die meisten anderen Autoren ab. War Ulrike Meinhof tatsächlich eine „privilegierte Publizistin“ aus „antifaschistischer Familie“, eine verwirrte Bürgerin, die sich, ansonsten völlig grundlos, mit einem tollpatschigen Sprung aus dem Fenster dem „Terrorismus“ anschloss, zur Furie wurde, weil ihr Ehemann sie betrog und sie – angeblich – Andreas Baader hörig war? Jutta Ditfurth hat sechs Jahre über Ulrike Meinhof geforscht, hunderte von Zeitzeugen interviewt. Sie knackt die Mythen sowie die Interessen hinter ihnen. Anlässlich des 75. Geburtstages erzählt über Ulrike Meinhof« mit Bildern und Fundstücken aus ihrem Archiv: Mit Diskussion (Theaterhaus)

Über Peter Grohmann

Peter Grohmann, Jahrgang 1937, Breslauer Lerge, über Dresden auf d' Alb, dann runter nach Stuttgart: Schriftsetzer und Kabarettist, Autor und AnStifter gegen Obrigkeitsstaat und Dummdünkel. Mitgründer: Vom Club Voltaire übers undogmatische Sozialistische Zentrum, vom Theaterhaus zu den AnStiftern. Motto: Unruhe ist die erste Bürgerinnenpflicht. Was ärgert Grohmann? Alle, die den Arsch nicht hochkriegen, aber dauernd meckern. Und an was erfreut er sich? An Lebensfreude und Toleranz