2. Juni 2015
Einweihung der Cappellina in Sant’Anna

cappellina inaugurazione

Am 2. Juni 2015 fand die Einweihung der restaurierten Cappellina auf der Piazza Pardini statt, nachdem sie im März wegen des Unwetters abgesagt worden war.

Anschließend gab es im Museum einen Festakt, auf dem unter anderem der baden-württembergische Kultusminister Stoch den Beitrag der Landesregierung zur Neugestaltung des Kirchplatzes in Höhe von 30 000 Euro symbolisch überreichte.

An der Initierung und Vermittlung beider Projekte war die AnStifter-Initiative Sant’Anna wesentlich beteiligt. In Gegenwart einer Delegation der Initiative würdigte Frau Schütz, die Vertreterin der Deutschen Botschaft in Rom, in ihrer Ansprache die Bedeutung der Arbeit und der Zusammenarbeit einzelner Personen und von Vereinigungen, die wichtige Beträge zur Versöhnung zwischen Italien und Deutschland leisteten.

Weiter zur Ansprache von Frau Schütz im Wortlaut (italienisch)

Für die anwesenden Leute von der AnStifter-Initiative Sant’Anna waren neben der Teilnahme an den offiziellen Feierlichkeiten besonders die Kontakte zu den Menschen von Sant’Anna bedeutend. Das zeigt sich auch in den Berichten der Teilnehmenden an unserer 5. AnStifter-Reise nach Sant’Anna:

M.W. gibt einen Überblick über den gesamten Aufenthalt, Mirella Abate stellt die zwischenmenschlichen Begegnungen in den Vordergrund und Gunther Leibbrand bettete seinen Rückblick in seine Ansprache bei der Mahnwache vom 12.6.2015 ein.

Die Online-Zeitung Libera Cronaca del Giornale berichtete:

„Italien und Deutschland, Sant’Anna di Stazzema und Stuttgart haben mit einer Feier, die heute, am Nachmittag des 2. Juni, in Sant’Anna stattfand, gemeinsam das Fest der Republik begangen. Dabei wurde eine Kapelle eingeweiht, die vor kurzem mit Mitteln des “Zukunftsfonds” restauriert wurde, die von der italienischen und deutschen Regierung zur Verfügung gestellt wurden. Die Kapelle wurde nach Anna Pardini benannt, dem nur 20 Tage alten, jüngsten Opfer des Massakers von Sant’Anna am tragischen 12. August 1944, bei dem 560 Unschuldige massakriert wurden. Der Minister des Landes Baden-Württemberg (Landeshauptstadt Stuttgart) für Kultus, Jugend und Sport, Andreas Stoch, wurde beauftragt mit der Schenkung von 30.000 € für die Neugestaltung des Kirchplatzes, einem der Orte des Massakers.
Die Feier begann mit der Niederlegung eines Blumenstraußes vor der nach Anna Pardini benannten Kapelle, die sich am Ortseingang befindet: Siria, Adele, Licia e Vittorio Pardini, die Geschwister der kleinen Anna, vollzogen diese feierliche Geste des Gedenkens an das Schwesterchen, das bei der nazifaschistischen Gräueltat ermordet wurde. “  … mehr

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