Dr. Karl-Horst Marquart
„Behandlung empfohlen“. NS-Medizinverbrechen an Kindern und Jugendlichen in Stuttgart

Mi, 20. April 2016, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr
Stadtarchiv Stuttgart, Bellingweg 21, 70372 Stuttgart
Veranstalter: Stadtarchiv Stuttgart & Die AnStifter
Wichtiges:

Buchvorstellung, Vortrag und Lesung mit Dr. Karl-Horst Marquart, zusammen mit Hede Beck, Sprecherin beim Südwestrundfunk, und Matthias-Herbert Enneper (Friolzheim) sowie Vorführung von Ausschnitten aus der Stuttgarter „Kriegsfilmchronik“, die das Städtische Kinderkrankenhaus, Birkenwaldstr. 10 (heute Türlenstr. 22), im Sommer des Jahres 1942 zeigen

In der NS-Zeit bestand eine „Kinderfachabteilung“ im Städtischen Kinderkrankenhaus Stuttgart, in der im Rahmen der „Kindereuthanasie“ Kinder mit einer Missbildung oder Behinderung ermordet wurden. Das Buch will den Opfern ein Denkmal setzen und Vergessenes, Verdrängtes neu beleuchten.

Dr. med. Karl-Horst Marquardt, 1987-2011 ärztliche Tätigkeit am Gesundheitsamt Stuttgart; Gründungsmitglied des Arbeitskreises „Euthanasie“ der Stuttgarter Stolperstein-Initiativen

Verschlagwortet mit: Nationalsozialismus

2 Gedanken zu „Dr. Karl-Horst Marquart: „Behandlung empfohlen“. NS-Medizinverbrechen an Kindern und Jugendlichen in Stuttgart

  1. Als kleines Kind mit ungefaehr 2 3/4 Jahren, hatte ich eine Feundin, „Marianne Schneider“, ungefaehr 6 Jahre war sie aelter als ich. Sie lebte mit ihrer jungen Tante im Gartenhaeusle im Grundstueck neben unserem Haus, wurde also dort versteckt, die Eltern hatten einen Laden in Esslingen. Durch den Gartenzaun reichten wir uns kleine Geschenke wie z.B. einen besonders schoenen Stein, usw. Eines Tages, als mein Vater heimkam sagte meine Mutter zu ihm, Karl, komm rein, ich muss dir was sagen, aber sag es nicht der Karin, die Marianne haben sie heute abgeholt. Ich hab es gehoert und wusste, dass der Marianne etwas Furchtbares zugestossen ist. Bis heute denke ich oft an Marianne, sie hatte Down’s Syndrome wie mir spaeter klar wurde. Habe schon mit Dr. Gudrun Silberzahn-Jandt von Kalifornien aus, wo ich lebe, gesprochen, der Name war ihr nicht bekannt, sie hat mir greaten mich an Sie zu wenden. Danke im voraus fuer Ihre Nachricht, hochachtungsvoll, Karin Bruckner

    1. Liebe Frau Bruckner, ich habe Ihren Beitrag direkt an Karl-Horst Marquart weitergeleitet.
      Herzlichen Gruß aus dem AnStifter-Büro

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