Veranstalter: Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
Manchmal reicht ein Moment, in dem etwas kippt. Eine Bewegung zu schnell, eine Antwort zu laut, ein stiller Rückzug, der nicht bemerkt wird. Und plötzlich steht die Frage im Raum: Wer spricht da eigentlich: ich oder das, was ich gelernt habe?
Was erwartet dich?
Statt Vortrag und Frontalblick öffnet sich ein Raum, in dem Erfahrung sichtbar wird. Mit Methoden aus dem Theater, aber ohne Rollenverteilung. Du wirst handeln, ohne sofort zu erklären. Zuschauen, ohne dich zu verstecken. Dabei geht es nicht um richtig oder falsch, sondern um das, was dich prägt, was du tust, wenn niemand hinsieht, und was du ändern möchtest, wenn du es erkennst. Zwischen Reflexion und Spiel entstehen Szenen, in denen neue Perspektiven möglich werden, auch auf dich selbst.
Für wen?
Du musst kein bestimmtes Geschlecht mitbringen, keine Theorie, keine Sprache für das, was dich beschäftigt. Wenn du spürst, dass das Bild von Männlichkeit oft zu eng ist und dass es Spuren hinterlässt, auch in deinem Handeln, dann findest du hier einen Anfang. Du bist willkommen, wenn du mehr verstehen willst, auch dort, wo du dich selbst nicht ganz verstehst.
Warum solltest du teilnehmen?
Nicht alles, was stark wirkt, trägt. Nicht jede Grenze schützt. Vielleicht hast du dir nie vorgenommen, hart zu sein, aber gelernt, dass es hilft. Vielleicht ist das Schweigen bequemer geworden als das Gespräch. In diesem Workshop geht es nicht darum, etwas loszuwerden, sondern zu entdecken, was sich verändern lässt – durch Aufmerksamkeit, durch gemeinsame Übung, durch ein ehrliches Wort zur richtigen Zeit. Du wirst nichts verlieren, das du brauchst. Aber vielleicht etwas loslassen, das dich hält.
Mit wem?
Blu Doppe (queertopia): Blu bringt Fachwissen und Erfahrung aus den Bereichen Intersektionalität, Diversity und Empowerment mit. Du kannst dich auf praxisnahe Übungen und wertvolle Inputs freuen, die dich in deiner Weiterentwicklung unterstützen.
Verschlagwortet mit: Gender