Lesung & Yidishe Lieder
Antisemitismus – Von der Ausgrenzung zum Völkermord!

Di, 9. November 2021, 19:30 Uhr - 21:30 Uhr
Verwaltungsgebäude Bad Cannstatt, Marktstraße 10, 70372 Stuttgart-Bad Cannstatt
Veranstalter: kein Veranstalter bekannt
Wichtiges:

Lesung mit Ulrich Schneider aus seinem aktuellen Buch „Antisemitismus im Dritten Reich – Von der Ausgrenzung zum Völkermord“

Yidishe Lieder mit Albert Kunze (Gesang) und Vladimir Romanov (Klavier)

Der Antisemitismus war keine Erfindung der Nazis. Er hatte seine Vorläufer und wurde von diesen ins Extreme gesteigert. Der gesellschaftlichen Ausgrenzung und Isolierung schon zu Beginn des „Dritten Reichs“, der Entrechtung durch die „Nürnberger Rassegesetze“ von 1935 und der damit verbundenen „Arisierung“ der Wirtschaft und Säuberung des Kulturlebens folgten die Novemberpogrome von 1938 sowie der forcierte Raub jüdischen Eigentums und mit dem Krieg die Ghettoisierung und Deportation in den Osten. Dieser Prozess kulminierte schließlich in der „Endlösung der Judenfrage“ durch die Massenvernichtung. Ulrich Schneider ordnet die Judenverfolgung in die Gesamtpolitik des deutschen Faschismus ein: politische und gesellschaftliche Gleichschaltung als Voraussetzung kriegerischer Expansion zur Realisierung internationaler Vorherrschaft.

Ulrich Schneider ist Historiker, Bundessprecher der VVN-BdA und Generalsekretär der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer FIR

Der Yidish-Forscher und Hobbysänger Albert Kunze hat sich mit dem Profipianisten und Komponisten Vladimir Romanov zusammengetan, um yidishe Lyrik und Klezmersongs zu erarbeiten. Die beiden am „festival yidishe muzik“ – Beteiligten, das am Samstag, 27.11.2021 zum 4. Mal stattfindet, werden yidish-sprachige Gedichte und Lieder vortragen, darunter zwei Lieblingsstücke von Esther Bejarano.

Anmeldung und Corona-Informationen zur Abendveranstaltung hier.