G36-Exporte nach Mexiko
Der Zusammenhang von Waffenlieferungen und Menschenrechtsverbrechen

Sa, 28. Mai 2022, 16:30 Uhr - 18:00 Uhr
Forum 3, Gymnasiumstr. 21, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Kathol. Betriebsseelsorge Diözese Rottenburg-Stuttgart, Ev. Akademie Bad Boll, Ohne Rüstung Leben, "Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!", pax christi Rottenburg-Stuttgart, DFG-VK BaWü und weitere
Wichtiges:

Einladung zum Podiumsgespräch.

mit:

  • Sofía de Robina, Anwältin im Menschenrechtszentrum »Centro Prodh«, Mexiko
  • Holger Rothbauer, Anwalt, Mitglied der GKKE-Fachgruppe »Rüstungsexporte«
  • Javier Barajas und Ma Tránsito Piña, Eltern von Opfern, Menschenrechtsverteidiger*innen aus Guanajuato, Mexiko

Moderation:
Carola Hausotter (Evangelische Akademie Bad Boll) und Charlotte Kehne (Ohne Rüstung Leben)

In der Nacht vom 26. auf den 27. September 2014 wurden 43 Studenten im mexikanischen Bundesstaat Guerrero Opfer gewaltsamen Verschwindenlassens. Weitere wurden erschossen oder verletzt. Polizeikräfte setzten bei dem Angriff auch G36-Sturmgewehre des Oberndorfer Kleinwaffenherstellers »Heckler & Koch« ein, die nie nach Guerrero hätten gelangen dürfen. Wir sprechen über die Folgen dieser deutschen Rüstungsexporte und über gewaltsames Verschwindenlassen in Mexiko.

Unsere Gäste aus Mexiko werden über den Fall Ayotzinapa und weitere Fälle gewaltsamen Verschwindenlassens berichten: Was ihren Angehörigen widerfahren ist und wie sie selbst bei der Suche nach der Wahrheit bedroht werden. Wir wollen anhand der Lage in Mexiko darüber sprechen, welche Lehren die deutsche Bundesregierung aus dem Fall »Heckler & Koch« ziehen muss und wie das neue Rüstungsexportkontrollgesetz aussehen sollte.

Der Eintritt ist frei, die Veranstaltung wird simultan übersetzt.