DEUTSCHE BERICHTERSTATTUNG IN KRIEGSZEITEN „DIE WAHRHEIT STIRBT ZUERST“ INTERNATIONALE SICHT AUF DEN UKRAINE-KRIEG

Do, 20. Oktober 2022, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr
Willi-Bleicher Haus (Gewerkschaftshaus), Willi-Bleicher-Straße 20, 70174 Stuttgart
Veranstalter: Friedenstreff Stuttgart-Nord
Wichtiges:

DEUTSCHE BERICHTERSTATTUNG IN KRIEGSZEITEN
„DIE WAHRHEIT STIRBT ZUERST“
INTERNATIONALE SICHT AUF DEN UKRAINE-KRIEG

Vortragsabend und gemeinsame Diskussion mit Roberto Sánchez, langjähriger Journalist und Redaktionsleiter beim Südwestrundfunk (SWR) und bei Arte

Wenn man den Verlautbarungen der Bundesregierung und den Berichterstattungen im Rundfunk, im Fernsehen und in den großen deutschen Tageszeitungen folgt, scheint nach dem völkerrechtswidrigen russischen Einmarsch in die Ukraine alles klar zu sein. Russland trägt hierfür die alleinige
Verantwortung und muss nun, wie es die deutsche Außenministerin Annalena
Baerbock formuliert, ruiniert werden. Um Russland militärisch zu bezwingen,
werden von Deutschland und den anderen NATO-Staaten immer mehr und immer schwerere Waffen geliefert, eine Verhandlungslösung wird ausgeschlossen.

Die massive Aufrüstung der Bundeswehr mit dem „100-Milliarden-Aufrüstungsprogramm“ verbunden mit dauerhaften Rüstungsausgaben mindestens in Höhe von 2% des Bruttoinlandsproduktes wird als direkte Folge
des Krieges und als alternativlos dargestellt sowie kaum hinterfragt.

Doch ist es wirklich so, dass der russische Einmarsch keine Vorgeschichte
hatte? Welche Interessen haben Russland auf der einen Seite und die NATO-Staaten mit der Ukraine auf der anderen Seite? Warum soll es nicht möglich
sein, schnellstmöglich den Krieg auf dem Verhandlungsweg zu beenden, auch um den Tod von immer mehr Menschen zu verhindern?

Roberto Sanchez erhielt 2001 mit seinem Team für die Auslandsreportagereihe „Teleglobus“ des SWR den „Eine-Welt-Preis“ in der Kategorie Medien.
Er spricht mehrere Sprachen und verfolgt noch heute auf internationaler
Ebene die medialen Berichterstattungen und die Erklärungen von Politiker:innen und den großen Thinktanks, auch zum Ukraine Krieg und seiner Vorgeschichte.

Er wird berichten über die mittel- und langfristigen strategischen Überlegungen der gesellschaftlichen Eliten, über die internationale mediale Berichterstattung und Einschätzung des Ukraine-Krieges vor allem im globalen Süden und darüber, welche Vorschläge es weltweit für ein schnelles Ende des Krieges und das Leiden der Menschen gibt.

Veranstalter: Friedenstreff Stuttgart-Nord

Aktuelle Infos: www.friedenstreff-nord.de