Literatur im Lapidarium
Barbara Stoll und Katja Uffelmann in Anna Wimschneiders „Herbstmilch“

Do, 10. August 2017, 18:30 Uhr
Städtisches Lapidarium, Mörikestr. 24/1, 70178 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter in Kooperation mit dem Stadtmuseum Stuttgart
Wichtiges: Kostenbeitrag 10,- Euro

„Herbstmilch“, die Lebenserinnerungen der Bäuerin Anna Wimschneider (1919-1993), waren ein Bestseller mit über zwei Millionen verkauften Exemplaren, und ebenso viele Zuschauer sahen die Kino-Verfilmung von Josef Vilsmaier.

Diese Lebenserinnerungen haben Katja Uffelmann und Barbara Stoll für die Theaterbühne umgesetzt. Die beiden Schauspielerinnen erzählen lebendig, bald heiter-komödiantisch, bald tief berührend und bewegend vom harten Leben eines kleinen Mädchens, einer jungen Frau, die vor nicht allzu langer Zeit aufwuchs, in einer Zeit, in der es den Begriff Kinderarbeit noch nicht gab. Es war selbstverständlich, dass Kinder arbeiteten, hart arbeiteten. Dieses Schicksal, das Millionen Kinder teilten, hat Anna Wimschneider durch ihre Erinnerungen vor dem Vergessen bewahrt.

Barbara Stoll ist Schauspielerin, Sängerin, Regisseurin, Sprecherin. – Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart. Engagements an Stadt- und Staatstheatern, Filmrollen u.a. im „Tatort“. – Sprecherin der ARD, des SWR, Senderstimme von „Arte“ seit 1995. – Moderatorin und Dozentin für u.a. Schauspiel, mediengerechtes Sprechen und Rezitation.

Katja Uffelmann absolvierte 1994-1998 ihr Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Ihr erstes Engagement führte sie unter der Intendanz von Friedrich Schirmer an das Staatstheater Stuttgart; sie spielte seither u.a. am Resi München, Schauspielhaus Bochum, EDT Hamburg, Vereinigte Bühnen Bozen.

Der ehemalige Römische Garten der Villa Ostertag-Siegle ist heute ein Museum: Das städtische Lapidarium. In diesem Kleinod gibt es unter anderem Danneckers berühmte Nymphengruppe mit einem Sitzplatz unter Ahornbäumen, mit Blick auf eine Stoa (Wandelhalle), die Gräberfunde aus dem antiken Rom enthält – und den Apoll von Belvedere, über den Goethe einst begeistert äußerte, er „übersteige alles Denkbare“ und habe ihn „aus der Wirklichkeit hinausgerückt“…

Bei schönem Wetter finden die Veranstaltungen im Freien statt, bei Regen gibt es die Möglichkeit, sich in die Wandelhalle zurückzuziehen.

Das Lapidarium liegt relativ zentral (Karlshöhe) und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln über den Marienplatz und den Feuersee zu erreichen. Zudem gibt es in unmittelbarer Nähe die Bushaltestelle Mörikestraße (Linie 43).

Verschlagwortet mit: Kunst, Literatur

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert