Veranstalter: Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
Jemand wartet, du gehst weiter. Nicht aus Absicht, sondern aus Gewohnheit. Vielleicht ist dir nie aufgefallen, wie oft du durchkommst, ohne gefragt zu werden. Es war einfach still um dich herum.
Was erwartet dich?
Dieser Workshop setzt beim Unscheinbaren an. Bei den schnellen Entscheidungen, die niemand kommentiert, bei den Vorteilen, die nie benannt werden mussten. Du erfährst, was Privilegien sind, wie sie entstehen, und wie sie im Alltag wirken, ohne dass sie sich melden. In gemeinsamen Gesprächen und Übungen lernst du, Unterschiede zu erkennen, die dir bisher vielleicht entgangen sind. Du kannst Fragen stellen, erzählen, zuhören. Und dabei begreifen, wie du deine Rolle bewusster gestalten kannst.
Für wen?
Wenn du manchmal spürst, dass dir Wege offenstehen, die anderen verwehrt bleiben, und wenn du verstehen willst, warum das so ist, dann findet du hier den richtigen Rahmen. Ganz gleich, wo du dich in gesellschaftlichen Strukturen verortest, du musst nichts erklären, nur bereit sein, zuzuhören und mitzudenken.
Warum solltest du teilnehmen?
Nicht jedes Ungleichgewicht lässt sich aufheben, aber vieles lässt sich erkennen. Dieser Workshop ermutigt dich, nicht wegzusehen, wenn es bequem wäre, und genauer hinzuschauen, auch wenn es Unruhe bringt. Aus Privilegien erwächst keine Schuld, aber Handlungsspielraum. Du kannst lernen, wie du ihn nutzt, ohne zu überfordern, und warum es auf genau diesen Schritt ankommt.
Mit wem?
– Aşkın-Hayat Doğan – Diversity- und Empowerment-Trainer
– Rita Zobel – Interkulturelle Beraterin und Facilitatorin
Beide bringen umfangreiche Erfahrung in der diskriminierungskritischen Bildungsarbeit mit und schaffen einen Raum für offene, wertschätzende Diskussionen.
Verschlagwortet mit: Gesellschaft