Doku
Neue Perspektiven auf die RAF: Zwischen Mythos und Realität

Do., 25. September 2025, 19:00 Uhr
Stadtpalais Stuttgart, Konrad-Adenauer-Str. 2, 70173 Stuttgart
Veranstalter: StadtPalais - Museum für Stuttgart
Wichtiges:

Die Dokumentation „Im Schatten der Mörder“ (2025) stellt die noch wenig erforschte Perspektive der Opfer der RAF in den Mittelpunkt und zeigt, wie der Terrorismus ihr Leben und das ihrer Familien nachhaltig veränderte und bis heute prägt.
Das anschließende Podiumsgespräch nimmt den 50. Jahrestag des Stammheim-Prozess-Beginns (1975) und das baldige 50. Stichjahr des Deutschen Herbstes (1977) zum Anlass, die Beweggründe für die Filmerstellung sowie die neuen Publikationen der Referentinnen zu beleuchten, die das Verhältnis zwischen Terrorismus, Staat, Medien und Gesellschaft sowie die Rolle linker Strafverteidigerinnen und Strafverteidiger in den politischen Prozessen der 1970er-Jahre in den Blick nehmen. Im Mittelpunkt stehen dabei veränderte Perspektiven auf die RAF: der Blick auf Opfer und Angehörige sowie auf politische, gesellschaftliche und mediale Auseinandersetzungen rund um Terrorismus und Rechtsstaat.

Prof. Dr. Angela Borgstedt ist Zeithistorikerin und Geschäftsführerin der „Forschungsstelle Widerstand gegen den Nationalsozialismus im deutschen Südwesten“ am Historischen Institut der Universität Mannheim.
Dr. Maike Hausen ist Leiterin der Abteilung „Medien“ der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, wo sie unter anderem die wissenschaftliche Zeitschrift „Bürger & Staat“ verantwortet.
Thomas Schneider, Jahrgang 1973, ist Historiker und Politikwissenschaftler. Er arbeitet als Reporter, Autor und Redakteur beim Südwestrundfunk.

Der Eintritt ist frei.