Briefe gegen das Vergessen. Szenische Lesung zum Schicksal der jüdischen Familie Oppenheimer

Do, 30. November 2023, 19:00 Uhr
Kulturwerk, Ostendstraße 106a, 70188 Stuttgart
Veranstalter: Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg
Wichtiges:

Im Oktober 1940 wurde das Heidelberger jüdische Ehepaar Leopold und Rositta Oppenheimer mit ihrem Sohn Hans, wie alle badischen Juden, in das Lager im südfranzösischen Gurs deportiert. Nach einiger Zeit kam Hans in einem Bauernhof in der Alpenregion zum Einsatz. Eltern und Sohn schrieben sich zwei Jahre lang mindestens einmal in der Woche Briefe, in dem sie ihren Alltag und ihre Nöte und Sehnsüchte schilderten, aber auch freudige Ereignisse und Tage voller Hoffnung.

Vater und Sohn wurden 1942 an Deutschland ausgeliefert und kamen dort um, die Mutter überlebte. Bei Rositta Oppenheimer sind nicht nur die Briefe des Sohnes erhalten geblieben, sondern auch die der Eltern an Hans, da der Bauer, bei dem er arbeitete, sie in einem Koffer aufgehoben hatte.

Diesen wohl einmaligen Nachlass von über 200 Briefen hat Anton Ottmann, Mitglied der Heidelberger Autorinnen und Autoren, für eine szenische Lesung recherchiert und aufgearbeitet.

PROGRAMM:

Begrüßung:

  • Oliver Schael, Fritz-Erler-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung

Szenische Lesung:

  • Anton Ottmann: Vorleser, Lesestimme von Vater Leopold Oppenheimer (Poli)
  • Ursula Ottmann: Vorleserin, Lesestimme von Mutter Rositta Oppenheimer
  • Friedrich E. Becht: Vorleser, Lesestimme von Sohn Hans, Regie und Bilderschau

 

Moderation:

  • Gert Weisskirchen, ehemaliger Abgeordneter des Deutschen Bundestages

 

Der Eintritt ist frei.

Um Anmeldung wird gebeten: https://www.fes.de/lnk/briefe30-11-2023

Verschlagwortet mit: Nationalsozialismus