„Die Wannseekonferenz – Völkermord als Verwaltungsakt!“

Mi, 9. November 2022, 19:30 Uhr - 21:00 Uhr
Bezirksrathaus Bad Cannstatt, Marktpl. 2, 7 0372 Stuttgart-Bad Cannstatt
Veranstalter: Initiative zum Gedenken an die Opfer der Pogromnacht in Cannstatt
Wichtiges:

Die Initiative zum Gedenken an die Opfer der Pogromnacht in Cannstatt lädt ein zur

Abendveranstaltung mit musikalischer Begleitung

 „Die Wannseekonferenz – Völkermord als Verwaltungsakt!“

Vortrag von Sigrid Brüggemann und Roland Maier

Yidishe Lieder mit Albert Kunze (Gesang) und Vladimir Romanov (Klavier).

Vor achtzig Jahren, am 20. Januar 1942, fand in Berlin die sogenannte „Wannseekonferenz“ statt, bei der über Einzelheiten der „Endlösung der Judenfrage“ beraten wurde. Doch das große Morden hatte zu jenem Zeitpunkt bereits begonnen. Vor diesem Hintergrund wird die Funktion und Zielsetzung der Wannseekonferenz bis heute in der Öffentlichkeit unterschiedlich bewertet. Im weiteren Zusammenhang geht es dabei um die häufig sehr kontrovers diskutierte Frage, wie und warum es schließlich zum systematischen Völkermord an den europäischen Juden kam. Welche Rollen spielten, neben dem verbreiteten Antisemitismus, konkrete Interessen und die Dynamik des von Deutschland ausgehenden Eroberungs- und Vernichtungskriegs im Osten?

Es referieren Sigrid Brüggemann und Roland Maier. Beide forschen seit vielen Jahren zu Themen der Zeit des Nationalsozialismus. Sie sind Mitherausgeber des im Stuttgarter Schmetterling-Verlag erschienenen Grundlagenwerks „Die Geheime Staatspolizei in Württemberg und Hohenzollern“.

Der Yidish-Forscher und Hobbysänger Albert Kunze hat sich mit dem Profipianisten und Komponisten Vladimir Romanov zusammengetan, um yidishe Lyrik und Klezmersongs zu erarbeiten. Die beiden am festival yidishe muzik Beteiligten werden yidish-sprachige Gedichte und Lieder vortragen.

Weitere Informationen unter: https://pogromnachtcannstatt.wordpress.com

Verschlagwortet mit: Nationalsozialismus