«Fehlender Mindestabstand» Die Corona-Pandemie und das Netzwerk der Demokratiefeinde

Fr, 22. Oktober 2021, 19:30 Uhr - 21:30 Uhr
Gustav-Siegle-Haus, Leonhardsplatz 28, 70182 Stuttgart
Veranstalter: Rosa Luxemburg Stiftung BW
Wichtiges:

Zu Gast bei den Stuttgarter Philharmonikern: Stuttgarter Buchvorstellung mit Matthias Meisner & Dietrich Krauß. Moderation: Elena Wolf

Anmeldung erforderlich unter: bawue@rosalux.org
Einlass mit 3G – bitte führen Sie ihr Impfzertifikat, Genesenennachweis oder PCR-Testergebnis mit
Der Eintritt ist frei!

In Protesten gegen die Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung wird deutlich, wie tief die Skepsis gegenüber parlamentarischer Demokratie und wissenschaftlichen Erkenntnissen in ganz unterschiedlichen Teilen der Bevölkerung verankert ist: Impfgegner, Klimawandel-Leugner, Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger und Neonazis marschieren nebeneinander – ohne Abstand. Dieses Buch, herausgegeben von Matthias Meinser und Heike Kleffner, analysiert das Phänomen einer erschreckenden Allianz: von neuen und alten Feinden einer aufgeklärten Gesellschaft und der Demokratie.

Dabei werden auch Entwicklungen in Frankreich, den USA oder Österreich in den Blick genommen. Matthias Meisner und Heike Kleffner haben zahlreiche Expertinnen und Experten versammelt, die sich den einzelnen Gruppierungen und Milieus widmen, deren Vernetzung aufzeigen und vor den Auswirkungen einer antidemokratischen Welle vor der Hintergrund der Pandemie warnen. Stuttgart und seine Region gelten als Hochburg der «Querdenken»-Bewegung. Der in Stuttgart lebende Autor Dietrich Krauß analysiert im Buch u. a. Zusammenhänge von «Querdenken» und Anthroposophie.

Matthias Meisner
, geb. 1961, in den 1990er Jahren dpa-Büroleiter in Dresden und Bonner Korrespondent der «Sächsischen Zeitung», seit 1999 Redakteur beim Berliner «Tagesspiegel». Er berichtet vor allem über innenpolitische Themen, u. a. über Rechtsextremismus. Mit Heike Kleffner Herausgeber des Bandes «Unter Sachsen. Zwischen Wut und Willkommen» sowie des Buchs «Extreme Sicherheit. Rechtsradikale in Polizei, Verfassungsschutz, Bundeswehr und Justiz».

Dietrich Krauß, geboren 1965, studierte Journalistik an der Universität München, promovierte in politischer Philosophie und tourte bis 2000 als Kabarettist. Ab 1994 war er Redakteur beim SWR-Fernsehen, arbeitete als Autor für Wirtschafts- und Politikmagazine der ARD, von 2012 auch für die «heute show» des ZDF. Seit 2014 ist er hauptamtlicher Autor der Satireshow «Die Anstalt» im ZDF. Dietrich Krauß wurde u. a. mit dem Ernst Schneider Preis für Wirtschaftsfilm sowie dem Deutschen Comedy Preis ausgezeichnet.

Elena Wolf schreibt als Kolumnistin u.a. für die taz, Neues Deutschland oder Kontext.

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg

Verschlagwortet mit: Corona, Demokratie, Querdenkende, Verschwörungstheorien