Mercosur-Freihandel – Menschenrechte und Klimaschutz nur, wenn es die Geschäfte nicht stört?

Do, 23. November 2023, 19:00 Uhr
Welthaus Stuttgart, Charlottenplatz 17, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Welthaus Stuttgart, Die AnStifter, KUS, Poema Stuttgart, attac Stuttgart
Wichtiges:

Mit Ludwig Essig, Koordinator des bundesweiten Netzwerks gerechter Welthandel

Die EU betreibt intensiv den Abschluss eines Freihandelsabkommens mit den
MercosurStaaten: Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay. Auch die
deutsche Ampelkoalition ist sehr daran interessiert und stellt in Aussicht, dass
mit diesem Abkommen geradezu paradiesische Entwicklungsperspektiven
eröffnet werden:

Schutz des Regenwaldes
Bekämpfung des Hungers
Förderung des allgemeinen Wohlstands


Wir wollen da ganz genau hinsehen!

Was kann ein Handelsabkommen für den Regenwald bewirken?

Für die nachhaltige Bewirtschaftung Amazoniens gibt es bereits gute
Ansätze. Werden sie durch ein Handelsabkommen gestärkt?

Die brasilianische Landlosenbewegung befürchtet, dass durch das
Abkommen Hunger und Armut vergrößert werden. Ist das gerechtfertigt?

Brasiliens Präsident Lula befürwortet das Abkommen, drängt aber auf

Änderungen. Er befürchtet sonst massive Arbeitsplatzverluste in der
MercosurIndustrie. Wie sind seine Argumente zu bewerten?

Angeblich sieht die brasilianische Zivilgesellschaft das Abkommen

überwiegend positiv. Stimmt das?

Und dann wollen wir noch einen Rückblick machen: Welche Erfahrungen
wurden mit Freihandelsabkommen in Bezug auf Stärkung der Menschenrechte,
Bekämpfung von Armut und nachhaltige ökonomische Entwicklung gemacht?

Ludwig Essig ist Koordinator des bundesweiten Netzwerks gerechter Welthandel, einem zivilgesellschaftlichen Bündnis, welches sich für eine global gerechte, faire und nachhaltige Außenwirtschaftspolitik einsetzt. Ludwig Essig wurde von ARD und ZDF für seinen Einsatz gegen die Patentierung von Lebewesen und die Gentechnik mit der Auszeichnung „Zukunftsmacher“ versehen und nahm im Sommer 2020
den LöwenherzFriedenspreis in Nagold entgegen. Am Umweltinstitut München ist er als Referent für Handelspolitik tätig, u.a. für die Kampagne EUMercosur .

Verschlagwortet mit: Mercosur