Dr. phil. Dr. med. Boris Wandruszka
Meister Eckhart als ein Höhepunkt der panentheistischen Denktradition von Aristoteles bis Heidegger

Sa, 23. April 2016, 10:30 Uhr
Hegelhaus, Eberhardstraße 53, 70178 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter & Stadtmuseum
Wichtiges: Kostenbeitrag: je 8 Euro

Der mittelalterliche Theologe und Mystiker Meister Eckhart gilt als der erste deutsche Philosoph, in dem sich die wichtigsten antiken und christlichen Denkströmungen bündelten und der eine kühne Seinskonzeption entwarf, die in ihrer Grundform bei vielen Denker von Nikolaus von Kues über Hegel und Schopenhauer bis Heidegger wiederkehrt. Als „freier Geist“, der alles hinterfragt und keine Scheu vor dem „Fremden“ hat, erlebt er seit wenigen Jahren eine Renaissance, die beweist, dass dieser Denker des „Seins im Grunde und Abgrunde“ in der aktuellen Lage der großen Verwirrung etwas zu sagen hat. Kurz wird sein Leben dargestellt, dann sein „Modell“ vom Verhältnis des Menschen zum Sein entwickelt, um ihn schließlich in eine Denkströmung zu stellen, die das Absolute im Welt- und Menschsein selbst verortet und nicht darüber hinaus.
Boris Wandruszka arbeitet in eigener psychotherapeutisch-ärztlicher Praxis in Stuttgart, ist als Mitarbeiter der Philosophie in Heidelberg und als Referent am Hegelhaus tätig. – Veröffentlichungen: „Der Traum und sein Ursprung“, „Philosophie des Leidens“, „Das religiöse Apriori“, „Philosophie der Methode“, „Der Sinn des My- thos“ u.a.

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