Zollregime versus offene Märkte
„Taxes driver“

Do, 18. Oktober 2018, 19:00 Uhr - 20:30 Uhr
Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof, Büchsenstraße 33, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof
Wichtiges:

Anfang des Jahres verhängte US-Präsident Donald Trump weltweite Einfuhrzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte und brach damit grundlegende Debatten über Handelskrieg, Protektionismus und geeignete Gegenmaßnahmen los. Trump sei angetreten, um die amerikanischen Arbeiter und Unternehmen zu schützen. Ausländische Unternehmen könnten den Zoll vermeiden, wenn sie ihre Fabrik nach Amerika verlegten, so der US-Präsident.

Gleichzeitig verfolgt die EU eine ambitionierte Handelsagenda. Nach erfolgreichen Abkommen mit Korea, Singapur und Japan sollte mit TTIP ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu freiem und regelbasiertem Handel folgen. Die Gespräche zu TTIP liegen nun auf Eis und in den USA gibt es eine politische Rückwende zu Protektionismus und Isolationismus.

Veränderungen durch Globalisierung, Automatisierung und digitalen Wandel stellen Industriegesellschaften weltweit vor Herausforderungen. Die Ablehnung von Freihandel und die Abschottung nationaler Märkte sind jedoch die falschen Antworten auf Strukturwandel und globalen Wettbewerb.

Welche Auswirkungen haben internationale Handelsbeziehungen auf den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg? Wie kann die drohende Spirale aus Handelsbarrieren und Abschottung vermieden werden? Wie weiter in den transatlantischen Handelsbeziehungen? Welche Herausforderungen stehen der EU-Handelsagenda bevor, innereuropäisch (Brexit) und international (Mercosur)?

Julio Neto, Stv. Geschäftsführer, IHK Region Stuttgart;
Gabriele Reich-Gutjahr MdL, Sprecherin für Wirtschaftspolitik der FDP-/DVP-Fraktion;
Prof. Dr. Frank Hoffmeister, Referatsleiter Handelspolitische Schutzinstrumente, Generaldirektion Handel, Europäische Kommission

Verschlagwortet mit: aktuelle Politik, Freihandelsabkommen, Globalisierung, Ökonomie/Wirtschaft