Michael Schwartz
Das gute Leben in einer beschleunigten Gesellschaft – machbar oder utopisch? 

Sa, 21. März 2015, 10:30 Uhr
Hegelhaus, Eberhardstraße 53, 70178 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter
Wichtiges: p.P. 8€ inkl. Vesper

In seinem jüngsten Bestseller erläutert der Philosoph Wilhelm Schmid, wie man Gelassenheit im Leben erreicht. Seine Ausführungen vermeiden allerdings den Blick auf das Lebensumfeld: die zunehmende Beschleunigung in Wirtschaft und Gesellschaft, aber auch die unseres Lebenstempos: wir haben immer weniger Zeit.

Mein Vortrag setzt sich mit der Frage auseinander, warum moderne Menschen trotz aller technischen Errungenschaften, die ihnen Zeit sparen helfen, unter ständig wachsender Zeitknappheit leiden. Er zeichnet einen historisch-soziologischen Bogen von der Vormoderne – die Zeit bis Mitte des 19. Jahrhunderts – über die Moderne bis zur Postmoderne, die Ende des 20. Jahrhundert begann.

Der Vortrag beleuchtet die Veränderungen der Lebens- und Arbeitssituation von Menschen über diese Zeitspannen hinweg. Er erklärt, welchen Einfluss technologische und gesellschaftliche Entwicklungen auf das Leben und Arbeiten von Menschen haben, insbesondere auf das Lebenstempo. Sodann setzt er die Art und Weise, wie wir heutzutage leben, in Kontrast zu unseren tradierten Vorstellungen von einem guten Leben. Schließlich wagt er Ausblick, wohin die immer rasanter verlaufenden Entwicklungen für uns Menschen führen.

Michael Schwartz leitet das Esslinger „Institut für integrale Lebens- und Arbeitspraxis“ (ilea-Akademie). Er studierte Physik, war danach viele Jahre als IT-Projektleiter, Führungskraft und Unternehmensberater in der Wirtschaft tätig.

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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