„Ein Menschenschinder übelsten nazistischen Gepräges“
Lagerleiter Hermann Peisker

Mi, 6. April 2022, 19:00 Uhr - 20:45 Uhr
Lern- und Gedenkort Hotel Silber, Dorotheenstr. 10, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Zukunftswerkstatt Zuffenhausen, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V., Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Wichtiges:

Vortrag, Buchvorstellung und Gespräch

6.04.2022
19:00Uhr
Hotel Silber, Foyer

Wir bitten um Anmeldung unter: anmeldung@hotel-silber.de

Hermann Peisker leitete von 1942 bis 1945 das Schlotwiesenlager in Zuffenhausen, eines der größten Zwangsarbeiterlager in Württemberg. Nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes wurde er schwer belastet: Er soll Lagerinsassen misshandelt, der Gestapo ausgeliefert und sogar eigenhändig getötet haben.

Nach 1945 musste er sich für seine Taten verantworten. Seine Spruchkammerverfahren sind ein Paradebeispiel für den Verlauf der Entnazifizierung, bei der sich ehemalige NS-Täter mit allerlei juristischen Winkelzügen reinwaschen konnten, während ihre Opfer erneut diskriminiert wurden.

Der Fall von Hermann Peisker wurde bei Forschungen über den Nationalsozialismus in Ehingen an der Donau entdeckt, wo Peisker von 1937 bis 1942 als NSDAP-Ortsgruppenleiter amtierte. Dr. Christian Rak, Autor des eben erschienenen Buches „Nationalsozialismus in Ehingen“, stellt die Forschungsergebnisse zu Hermann Peisker vor.

Mitwirkende: Inge Möller, Zukunftswerkstadt Zuffenhausen, Norbert Prothmann

Veranstalter*innen: Zukunftswerkstatt Zuffenhausen, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V., Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Verschlagwortet mit: Nationalsozialismus, Zwangsarbeit