„Der Attentäter“ – die Geschichte des Herschel Grynszpan

So, 22. September 2019, 18:00 Uhr
Lern- und Gedenkort Hotel Silber, Dorotheenstr. 10, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Lern- und Gedenkort Hotel Silber
Wichtiges:

Lesung, Filmausschnitte und Diskussion  mit dem Autor und Historiker Dr. Lutz van Dijk  zu den Hintergründen der Pogromnacht 1938

Eine Veranstaltung für die Akzeptanz menschlicher Vielfalt und gegen Antisemitismus, Homophobie sowie alle weiteren Formen von menschenverachtenden Haltungen

Moderation: Janka Kluge (VVN / BdA)
Musik: Chor „Avanti Comuna Kanti“

Sonntag, 22. September 2019, 18 Uhr im Hotel Silber, Dorotheenstraße 10, Stuttgart
Veranstalterin: AG Vielfalt der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V.
Eintritt frei. Unterstützt von: Projekt 100% Mensch

Herschel Grynszpan flüchtet vor den Nazis nach Paris, wo er sich wie viele jüdische Emigrant*innen in einer rechtlich ausweglosen Situation befindet. Im Alter von 17 Jahren erfährt er, dass seine Familie ohne Hab und Gut aus Hannover an die polnische Grenze abgeschoben wurde. In der deutschen Botschaft verletzt er den Beamten Ernst vom Rath so schwer, dass dieser seinen Verwundungen erliegt. Kannten sie sich aus der Schwulenszene? Hatte er gehofft, über den Beamten an Ausreisepapiere zu gelangen?

Hitler missbraucht diese Verzweiflungstat, um zur „Rache für die Mordtat von Paris“ aufzurufen. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 kommt es beinahe überall in Deutschland – auch in Stuttgart – zu einem Pogrom: jüdische Menschen werden geschlagen, verhaftet und auch ermordet, jüdische Geschäfte geplündert und Synagogen in Brand gesteckt.

Van Dijks Buch ist hochaktuell:
Mangelnde Hilfe für Geflüchtete, Aufhetzung von Menschen zu „Vergeltungsaktionen“ und „Deutschland den Deutschen“-Sprüche werfen die Frage auf: Wie können wir rechter Propaganda und Demagogie am besten entgegentreten?

Verschlagwortet mit: Geschichte, Nationalismus