Archiv der Kategorie: Termine

Samstag, 6. April Busfahrt nach München

München ist allemal eine Reise, weshalb es jetzt von den AnStifter zum Ziel eines nachösterlichen Ausflugs gewählt wurde.

 

Nach der (hoffentlich staufrei verlaufenden) Fahrt auf der A 8 gibt es zuerst eine von zwei Münchner Stadtführern geleitete Kombination aus Stadtrundfahrt und Stadtspaziergang. Dieser endet um ca. 13h vor dem „Augustiner“, wo für uns zum Mittagessen (à la carte) reserviert ist.

Den Nachmittag (bis 17.30h) kann jeder nach Lust & Laune verbringen: Stadtbummel, Englischer Garten, Besichtigung der Residenz, Besuch des Deutschen Museums, der Glyptothek, der Alten Pinakothek, der Neuen usw.

 

Preis: 45 Euro pro Person

Leistungen: Hin- und Rückfahrt im komfortablen Reisebus, geführte Stadtrundfahrt und Stadtspaziergang

Abfahrt in Stuttgart: 7 Uhr am Treffpunkt Rotebühlplatz (Rotebühlstrasse)

Rückkehr in Stuttgart: ca. 20.30 Uhr am Treffpunkt Rotebühlplatz

Irrtum und Änderungen vorbehalten

 

Reiseleitung: Peter Grohmann und Frank Ackermann

 

Es ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich.

Der Teilnehmer-Betrag ist zu überweisen auf das Konto der AnStifter, Verwendungszweck „München“

 

Jetzt aber ganz schnell anmelden:

peter-grohmann@die-anstifter.de, 0711 248 56 77, fax 0711 248 56 79

 

Studienreise nach Breslau – 16. bis 19. Mai

Etwas größer als Stuttgart ist die Stadt an der Oder die viertgrößte Stadt Polens und 1000 Jahre alt. Zweimal wurde die Stadt verwüstet: Beim Mongolensturm 1241 und 1945 durch Nationalsozialisten.

Edith Stein  und Rosa Luxemburg lebten hier, Angelus Silesius, Peter Hacks, Ferdinand Lassalle und Adolph Menzel, Max Born und Paul Ehrlich, Ignaz Bubis und Dietrich Bonhoeffer.

Nach 1945 mussten die meisten Deutschen die multikulturelle Stadt verlassen, in der zeitweise zehntausende Menschen jüdischen Glaubens lebten.

Unsere Studienreise nach Breslau, die weltoffene Metropole Schlesiens mit Hochschulen und Theatern, Museen und ehrwürdigen Bauten, die den Krieg überstanden, ist ein besonderer Leckerbissen.

Stadtrundgänge und Stadtrundfahrten, Ausflüge ins Umland, Spaziergänge an der Oder zur Dominsel und dem Dom, ein Besuch der Jahrhunderthalle, der Bauhaus-Siedlung und des Ehrenmals der Roten Armee, der Bummel über den Ring und die Einkehr im historischen Rathaus stehen genauso auf dem Programm wie der Rundgang durch das jüdische Viertel und ein gemeinsamer Abend mit polnischen Freunde aus den neuen Bürgerbewegungen.

Die Reiseleitung haben der Breslauer Peter Grohmann und Frank Ackermann.

Abfahrt in Stuttgart: Donnerstag, 16. Mai 2013, 6 Uhr am Treffpunkt Rotebühlplatz (Rotebühlstrasse)

Rückkehr in Stuttgart: Pfingstsonntag, 19. Mai 2013, ca 22 Uhr

Im Reisepreis von 440 Euro sind enthalten:

Hin- und Rückfahrt im komfortablen Reisebus (Fa. Schlienz), 3 Hotel-Übernachtungen in Breslau im DZ mit Frühstück, 3 Hauptmahlzeiten, alle Besichtungen, Rundfahrten und Eintritte.

Einzelzimmerzuschlag 75 Euro.

Ein detailliertes Programm – Änderungen vorbehalten – erhalten Sie mit der Anmeldebestätigung.

Mit der Anmeldung sind 100 Euro Anzahlung fällig (Stornokosten 75,00 Euro), zu leisten auf das Konto der AnStifter, Kennwort: Studienreise Wroclaw/Breslau.

Verbindliche Anmeldung nur mit vollständiger Adresse

an Die AnStifter, Werastraße 10, D 70182 Stuttgart, kontakt@die-anstifter.de

 

 

 

HEGELHAUS – Prof. Dr. Michael Weingarten
Die Bücherverbrennung – Zäsur, Epochenbruch oder Kontinuität?

Samstag, 11. Mai 10.30h, Hegelhaus

Prof. Dr. Michael Weingarten: Die Bücherverbrennung – Zäsur, Epochenbruch oder Kontinuität?

Uns, die wir die Nachgeschichte der Bücherverbrennung kennen, erscheint diese als markante Zäsur, als Zivilisationsbruch. War das aber auch schon das Verständnis der Zeitgenossen? Oder erschien diesen die Bücherverbrennung als Fortsetzung und Konsequenz von Diffamierungen kultureller Leistungen seit Beginn des 20. Jahrhunderts? Man denke hier nur an Thomas Manns Polemik
gegen den „Zivilisationsliteraten“. Und ist der eigentliche Epochenbruch nicht markiert mit der Vernichtung der europäischen Juden?

Diese beiden Ereignisse sollen in dem Vortrag so zueinander in Beziehung gesetzt werden, dass deutlich wird, warum nach 1945 so viele exilierte Schriftsteller an deren ästhetischer Gestaltung scheiterten.

Michael Weingarten lehrt Philosophie an den Universitäten Stuttgart und Marburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Dialektik und Sprachphilosophie sowie Politische und Sozial-Philosophie.

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Dr. Claus Baumann
Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit? – Zu Aktualität und Grenzen von Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts

Samstag, 20. April, 10.30h Hegelhaus

Dr. Claus Baumann: Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit? – Zu Aktualität und Grenzen von Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts

Hegels Diktum, Philosophie sei „ihre Zeit in Gedanken erfasst“, fordert uns heraus, seine Überlegungen geschichtlich zu interpretieren. Das heißt, dass wir nur von unserer jeweiligen Gegenwart aus Hegels Gedanken rekonstruieren und reflektieren können, mit Bezug auf ihren geschichtlichen Ort. Zugleich wirft ein solches Vorgehen ein bestimmtes Licht auf unsere eigene Lebenssituation zurück, auf die Gestalt unserer derzeitigen gesellschaftlichen Verhältnisse und auf die prägenden Vorstellungen unserer Zeit.

In diesem Sinne thematisiert Claus Baumann Hegels Fortschrittskonzeption mit Blick auf die gegenwärtigen Verhältnisse; er fragt nach der Aktualität der Hegel’schen Gedanken sowie nach deren historischer Schranke. Eine zentrale Rolle werden dabei Hegels Überlegungen zur „bürgerlichen Gesellschaft“, zu „Arbeit“, „Krieg“ und „Weltgeschichte“ spielen.

Claus Baumann ist Lehrbeauftragter für Philosophie an der Universität Stuttgart sowie für Gesellschaftstheorie und Sozialphilosophie an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Dialektik, Kritik der politischen Ökonomie, Geschichts- und Entwicklungstheorie, Philosophie der Kunst und Ästhetik.

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

 

Hegelhaus – Prof. Dr. Michael Weingarten
Der Flug der Eule der Minerva…

Samstag, 13. April, 10.30h, Hegelhaus

Prof. Dr. Michael Weingarten: Der Flug der Eule der Minerva…

beginnt bekanntlich in der Dämmerung.“ – Mit diesem Bild kennzeichnet Hegel die Grenzen auch philosophischer Theorie und markiert den Umschlagspunkt von Theorie in wirkliches, insbesondere politisches Handeln. Das rekonstruktive Begreifen der Gegenwart soll zu einer Formbestimmung des Politischen führen, um uns in unserem politischen Handeln, dem Politik-Machen, zu orientieren.
Dieses Bestimmung des Verhältnisses vom Medium des Politischen und dem Mittelhaften der Politik jenseits des Verdachts einer Politischen Theologie steht im Zentrum des Vortrages.

Michael Weingarten lehrt Philosophie an den Universitäten Stuttgart und Marburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Dialektik und Sprachphilosophie sowie Politische und Sozial-Philosophie.

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Fällt aus!!! -HEGELHAUS – ZUM 250. GEBURTSTAG VON JEAN PAUL

ZUM 250. GEBURTSTAG VON JEAN PAUL

Fällt aus! Neuer Termin im Herbst.

Samstag, 23. März, 10.30h Hegelhaus

Dr. Markus Raab: Jean Paul und Fichte

Neben Hegel ist Jean Paul der schärfste Kritiker Fichtes. Bis heute wird seine Kritik aber immer noch wenig ernst genommen, weil sie nicht im üblichen akademischen Stil verfasst ist. Ja, im höchsten Maße unüblich kommt sie daher: Im Gewande des Humors. Sie trifft deshalb aber nicht weniger genau ins Zentrum der Fichteschen Philosophie – ganz im Gegenteil.

Dr. Markus Raab studierte Philosophie an der Universität Tübingen und der Washington University St. Louis – Stuttgarts Partnerstadt. Dort auch Lehrtätigkeit. Markus Raab ist Kulturbürgermeister der Stadt Esslingen am Neckar.

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

HÖLDERLIN-GEBURTSTAG

HÖLDERLIN-GEBURTSTAG

Mittwoch, 20. März, 16.30 – 18.30

Idealistischer Stadtspaziergang mit Frank Ackermann – Auf den Spuren von Hegel, Hölderlin, Schiller und Schelling

Es ist bekannt, dass Hegel die ersten achtzehn Jahre, bis zur Aufnahme seines Studiums am Tübinger Stift, in seiner Geburtsstadt lebte. Weniger bekannt ist, dass auch seine Jugend- und Studienfreunde Schelling und Hölderlin häufig in Stuttgart waren. So wohnte Schelling eine Zeitlang direkt hinter dem Hegelhaus, wo Hölderlin ihn besuchte, der dann später längere Zeit in der heutigen Königstraße wohnte und hier seine dichterisch fruchtbarste Periode erlebte: Hier entstanden u.a. die Elegien „Stuttgart“, „Brot und Wein“ und „Der Gang aufs Land“.

Wir beginnen diesen idealistischen Stadtspaziergang am Hegelhaus, kommen an den Orten vorbei, wo einstmals Schiller und Goethe wohnten, am Sterbehaus Schubarts, am Geburtshaus von Gustav Schwab – und, als realistischer Kontrapunkt, an dem ehemaligen Gasthaus, in dem Casanova arretiert war…

Treffpunkt: Hegelhaus, Eberharstraße 53;  Dauer des Rundgangs: ca. 1,5 Stunden

Kostenbeitrag: je 10 Euro

Zum Abschluss gibt es im Gewölbekeller des Hegelhauses für jeden Teilnehmer ein Glas Hegel-Wein.

Frank Ackermann initiierte und leitet die Veranstaltungsreihen „Philosophisches Café im Hegelhaus“, „Literarischer Abend im Hegelhaus“, „Philosophie im Lapidarium“. – Zahlreiche Buchveröffentlichungen, zuletzt die vier Bände „Kant, Goethe, Schiller, Hegel – 100 Gedanken und Aussprüche“ (Peter Grohmann-Verlag).

 

HEGELHAUS

DER LITERARISCHE ABEND

Dienstag, 19. März 19.30 Uhr, Hegelhaus

Eleonore Lindenberg: Zum 99. Geburtstag von Thaddäus Troll – Deutschland, dein Schwabe?!
Versuch einer Erinnerung an den „Tucholsky“ aus Bad Cannstatt in Wort und Musik

Das Stuttgarter Hegelhaus ist ein würdevoller und idealer Ort, aus Anlass des 99. Geburtstags an Thaddäus Troll, den Schriftsteller, Journalisten, Zeitkritiker, den „kritischen Landvermesser“ (Irmela Brender), den „homo politicus“ (Hans Abich) zu erinnern.
Mit seinem Bestseller „Deutschland, deine Schwaben“ hat er vielen Schwaben, die –oft von den eigenen Mitbewohnern veranlasst – ein beschädigtes Selbstbewusstsein hatten, berechtigte Anerkennung und verdientes Ansehen zurückgegeben. Zu Unrecht haben ihn manche seiner Landsleute reduziert auf einen „schwäbischen Mundartautor“, ihn, der den Bilderreichtum seines heimatlichen Dialekts nicht den Vereinsmeiern und Gaudimachern überlassen wollte, sondern den Dialekt als Stilmittel einsetzte.

An seine Verdienste, die er sich in seinen sich selbst auferlegten Ehrenämtern, zum Beispiel als hochgeschätztes Rundfunkratsmitglied des Süddeutschen Rundfunks, erworben hat, darf, nein muss aus diesem Anlass auch erinnert werden.

Eleonore Lindenberg war Thaddäus Trolls Sekretärin von 1966 bis zu seinem Tod im Juli 1980. Als „Verwalterin und Sichterin des gesamttrollschen Oeuvre“ (T. Troll) trägt sie seit November 2002 ihre Erinnerungen an den Schriftsteller mit wechselnden Schwerpunkten vor. – Musikalisch begleitet wird ihr Vortrag von Michel Biehler, dem französischen „Akkordeon-Virtuosen. Er spielt nicht nur Musik aus seiner derzeitigen Wahlheimat Schwaben, sondern stellt ihr internationale Folklore gegenüber – ganz so, wie das der patriotische Weltbürger Troll wohl auch geschätzt hätte.“ (Martin Hinze)

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. ein Glas Hegel- bzw. Hölderlinwein

 

 

 

Erwin Teufel im Hegelhaus – Eberhardstr. 53

ABENDVERANSTALTUNG

Donnerstag, 7. März, 19.30h

 Dr. h.c. Erwin Teufel

MINISTERPRÄSIDENT a. D.

hält heute im Hegelhaus den Vortrag:

Ethik in der Wirtschaft

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. ein Glas Hegel- bzw. Hölderlinwein

Wegen der begrenzten Platzzahl im Hegelhaus gibt es für diese Veranstaltung Eintrittskarten, die ab dem 4. Feb im Hegelhaus und im Büro der Anstifter erhältlich sind.

Antifaschistische Praxis

Sa, 26. Januar 2013, 20 h: Spuren der Erinnerung, Spuren des Lebens
Theater im Schlosskeller, Schlossgartenstr. 3/1, 72622 Nürtingen: Tanzdialog – das getanzte Wort, der gesprochene Klang und der tönende Tanz. Die beteiligten Künstler/innen mit und ohne Handicap suchen die Spuren der verlorenen Leben – der Verfolgung, der Ausgrenzung, des Todes in Grafeneck und Hadamar – und machen sich auf die Suche nach den Spuren des Lebens morgen.
Inklusion – als raus aus den „behinderten Sonderwelten“, rein ins ganz normale Vergnügen, ins Theater des Lebens: Mit Laura Brückmann und Gitte Wax, Tanz, Peter Grohmann, Sprecher und Lyriker, Birgit Maier-Dermann und Rainer Brückmann, Musik. T 07022 – 94 64 150. Eine Gemeinschaftsproduktion von:
Bürgerprojekt Die AnStifter – www.die­anstifter.de und ILAN – Inclusion­Life­Art­Network –

Lesung und musikalische Unrahmung in Solidarität mit den Opfern des Massakers von Sant'Anna di Stazzema – gegen die Einstellung des Ermittlungsverfahrens durch Oberstaatsanwalt Häußler

SAMSTAG, 26.1., 18:00 FRIEDENSKIRCHE STUTTGART, SCHUBARTSTRASSE 12 Lesung und musikalische Unrahmung in Solidarität mit den Opfern des Massakers von Sant’Anna di Stazzema – gegen die Einstellung des Ermittlungsverfahrens durch Oberstaatsanwalt Häußler mehr…

Politischer Aschermittwoch

Veranstaltungstyp Kabarett
Organisation/Veranstalter Die AnStifter
Website www.die-anstifter.de
Datum Mi, 13. Feb 2013
Uhrzeit 20 h
Ort Theaterhaus Stuttgarr
Terminbeschreibung Grohmann im Doppelpack – die Schnodderschnauze und der Minnesänger mit Akkordeon – eine gefürchtete Formation, peinlich, politisch, poetisch mit erfrischenden Albernheiten und Gemeinheiten – Lieder, Gedichte, Geschichte und Grohmanns Aschermittwochs-Abrechnung.
Peter und Ingo Grohmann? Die kennen wir, da kann man sich die Fasnet schenken.

Ralf Jandl
Ist Armut verschuldet – Reichtum verdient?

Samstag, 3. März, Hegelhaus, 10.30h

Ralf Jandl: Ist Armut verschuldet – Reichtum verdient?

Bekanntlich klafft die soziale Schere in Deutschland immer weiter auseinander: Es gibt auf der einen Seite 7 Millionen Mini-Jobber, 7 Millionen Arbeitslose, 7 Millionen Analphabeten (!) und fast 7 Millionen extrem Verschuldete – vier Gruppen, die sich zum Teil überschneiden, die aber alle ohne ausreichende Altersversorgung in einem Staat  leben, der von der europäischen Schuldenkrise noch hart getroffen werden wird.

Auf der anderen Seite gibt es im deutschen Steuerrecht den seltsamen Umstand, dass Einkünfte aus Kapitalvermögen (Dividenden, Zinsen etc.) durch die sogenannte Abgeltungssteuer erheblich privilegiert werden, was dem Reichtum ein sattes Wachstum beschert.

Aufklärung tut not, stattdessen betätigen sich Politik und Medien als Nebelwerfer.Der Referent, Ministerialrat a. D. Ralf Jandl, war ursprünglich Steuerbeamter und hatte Mitte der 70er Jahre im baden-württembergischen Staatsministerium den Auftrag, im Landeshaushalt eine (!) Milliarde einzusparen, was sich als sehr schwierig erwies.

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

 

 

Rüdiger Vaas
Die Ewige Wiederkehr – Das irritierendste Weltbild der aktuellen Kosmologie

Samstag, 23. Februar, Hegelhaus 10.30h

Rüdiger Vaas: Die Ewige Wiederkehr – Das irritierendste Weltbild der aktuellen Kosmologie

Die Vorstellung von einer Ewigen Wiederkehr des Gleichen ist uralt. Friedrich Nietzsche hat sie übernommen und radikalisiert. Bis zur Urknall-Theorie schien dies mit der Physik vereinbar, galt dann aber als widerlegt. Überraschenderweise kehrt der Wiederkehr-Gedanke in der Kosmologie nun selber wieder: In vielen verschiedenen Weltmodellen ist er unvermeidlich, und der Urknall wäre dann nur ein Ereignis unter unzähligen. Mehr noch: Alles, was physikalisch überhaupt möglich ist, müsste auch irgendwo und irgendwann realisiert werden – sogar unendlich viele Doppelgänger von jedem von uns.
Rüdiger Vaas (siehe auch 16.2. und Nietzsche-Fahrt nach Sils-Maria) ist Philosoph und Astronomie-Redakteur bei „bild der wissenschaft“; zum Thema hat er zuletzt einen Fachbeitrag im Buch “Nietzsches Wissenschaftsphilosophie“ (2012) veröffentlicht sowie das Buch „Hawkings Kosmos einfach erklärt“ (Kosmos-Verlag 2011).

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Rüdiger Vaas
Götter, Gene und Gesellschaften – Evolution, Psychologie und Soziologie der Religiosität

Samstag, 16. Februar, 10.30h, Hegelhaus

Rüdiger Vaas: Götter, Gene und Gesellschaften –
Evolution, Psychologie und Soziologie der Religiosität

Ob Übernatürliches existiert, kann die Wissenschaft vielleicht nicht herausfinden – sehr wohl aber, warum viele Menschen daran glauben. In jüngster Zeit haben Forscher erstaunliche Erkenntnisse gewonnen zum Zusammenhang von Religion und Spiritualität mit Charakter, Glück, Ängsten, Gesundheit und sogar politischen, soziologischen und wirtschaftlichen Merkmalen unterschiedlicher Gesellschaften. So sind nun Psychologen und Sozialforscher den Bedingungen des Glaubens auf der
Spur. Ergebnis: Wie viele Menschen eines Landes religiös sind, hängt davon ab, wie gut dessen sozioökonomische Lage ist und umgekehrt. Doch neben kulturellen Faktoren im weitesten Sinn gibt es auch biologische Grundlagen der Religiosität: Sie ist nämlich ein Evolutionsprodukt. Umstritten jedoch ist, ob sie eine vorteilhafte „Anpassung“ darstellt (doch wofür?) oder eine womöglich schädliche Nebenerscheinung anderweitiger Entwicklungen (aber welcher und warum?). Der Vortrag berichtet über den aktuellen Forschungsstand.

Rüdiger Vaas (siehe auch 23.2. und Nietzsche-Fahrt nach Sils-Maria) ist Philosoph und Redakteur beim Monatsmagazin „bild der wissenschaft“, wo er kürzlich seine vierte Titelgeschichte zum Thema publiziert hat (Heft 1/2013). Ausführlich dazu auch sein Buch „Gott, Gene und Gehirn – Die Evolution der Religiosität“ (Hirzel, 3. Aufl. 2012, mit M. Blume).

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

 

Günter Guben
„Nicht, dass Sie lachen!“ – Knaller und andere Plausibilitäten

DER LITERARISCHE ABEND

Faschingsdienstag, 12. Februar, 19.30h Hegelhaus

Günter Guben: „Nicht, dass Sie lachen!“ – Knaller und andere Plausibilitäten

Texte aus tiefen Kellern, von viven Kellnern und Damen, die mit uns kamen, sowie, aber das weiß man nie …

Musikalische Girlanden hängt Frank Eisele auf.

Günter Guben ist Autor, Maler, Zeichner und Photograph, arbeitete bis 2003 hauptberuflich als Regisseur im Kulturbereich des Südwestrundfunks in Stuttgart, war 2004-2010 Leiter des Stuttgarter Schriftstellerhauses.

Frank Eisele ist freischaffender Musiker auf dem Akkordeon; zuhause in vielen Stilrichtungen und den Gruppen: „Bluesette“, „Le Trio for me-dable“, „Odessa Blue“, „Capella rebella“.

In Kooperation mit dem Stuttgarter Schriftstellerhaus

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. ein Glas Hegel- bzw. Hölderlinwein

Theodor Huett
Die revolutionäre Dimension der Hegelschen Rechtsphilosophie

Samstag, 2. Februar, 10.30h, Hegelhaus

Theodor Huett: Die revolutionäre Dimension der Hegelschen Rechtsphilosophie

Die Rechtsphilosophie ist zweifellos einer der umstrittensten Texte aus Hegels Feder. Vor allem dieser Text hat seinen Ruf als Reaktionär und preußischer Staatsphilosoph begründet. Wer kennt nicht den Satz: „Was vernünftig ist, das ist wirklich, und was wirklich ist, das ist vernünftig.“ In der Einleitung zur Enzyklopädie bescheinigt Hegel seinen Kritikern „Wer wäre nicht so klug, in seiner Umgebung vieles zu sehen, was in der Tat nicht so ist, wie es sein soll?“ Damit befinde man sich aber nicht im Bereich der Philosophie. Im übrigen verweist er sie auf die „Logik“, wo der Begriff der Wirklichkeit ausführlich abgehandelt sei. Leider haben diesen Ratschlag die wenigsten seiner Kritiker befolgt. Diese  von Hegel so nebenbei gemachte Bemerkung verweist uns auf den Tatbestand, dass die hegelschen Texte sich uns nur erschließen, wenn wir uns ihrer methodischen Grundlage versichern. Denn die Logik ist wesentlich eine Selbstexplikation der Methode. Eine solche Leseweise zeigt uns denn auch einen anderen, einen revolutionären Hegel.

Theodor Huett hat in Tübingen und Marburg Soziologie, Politik und Philosophie studiert. Den Schwerpunkt seiner Arbeit bildet eine erkenntnislogische Interpretation der Hegelschen Philosophie. 1999 hat er die Seminarreihe „Hegel im Hegel-Haus“ ins Leben gerufen, die u.a. darauf zielt, die Aktualität der Hegelschen Philosophie zu thematisieren.

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Frank Ackermann
Kants moralischer Beweis vom Dasein Gottes

Samstag, 26. Januar, 10.30h, Hegelhaus

Frank Ackermann: Kants moralischer Beweis vom Dasein Gottes

Nachdem zuletzt meine Vorstellung der drei klassischen Gottesbeweise ein großes Interesse fanden, bot es sich an, abschließend Kants moralischen Beweis zu betrachten.

Dieser Beweis gehört überhaupt zu den großartigsten Leistungen Kants: Nachdem er in seiner „Kritik der reinen Vernunft“ gezeigt hatte, dass alle Versuche, nach Prinzipien der theoretischen Vernunft das Dasein Gottes zu beweisen, scheitern müssen, nahm er in der „Kritik der praktischen Vernunft“ einen völlig neuen Ausgangspunkt: die Freiheit des menschlichen Geistes bzw. die Willensfreiheit.

Und dieser von Kant gefundene Ansatz fand denn auch Hegels Beifalls…

Frank Ackermann initiierte und leitet die Veranstaltungsreihen „Philosophisches Café im Hegelhaus“, „Literarischer Abend im Hegelhaus“, „Philosophie im Lapidarium“. – Zahlreiche Buchveröffentlichungen, zuletzt die vier Bände „Kant, Goethe, Schiller, Hegel – 100 Gedanken und Aussprüche“ (Peter Grohmann-Verlag).

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Timo Brunke
Mörikes Eros – Lesung mit Kommentar

DER LITERARISCHE ABEND

Dienstag, 22. Januar, 19.30h Hegelhaus

Timo Brunke: Mörikes Eros – Lesung mit Kommentar

Wollust ist ein Thema im lyrischen Schaffen Eduard Mörikes. Freilich fliegt der Eros Mörikes vor den kontrollierenden Augen der biedermeierlichen Moral. Es ist die Sünde, die den Gott der Hingabe auf Schritt und Tritt straucheln zu machen droht. In welch feinen Nuancen der „Mozart der deutschen Sprache“ den „süßen Aal“ des Begehrens zu fassen verstand, dem widmet sich Sprachkünstler Timo Brunke in seiner die Tiefen und Untiefen des „Aalgewässers“ auslotenden Rezitation. Und er setzt den berühmten „Peregrina-Gedichten“ Mörikes durch fünffachen Rollen- und Perspektivwechsel ein kabarettistisches Denkmal.

Timo Brunke ist Dichter-Schauspieler. Vom gesprochenen Wort herkommend reizt ihn die Mischung aus Rezitation klassischer Lyrik und kommentierendem literarischen Kabarett, wobei letzteres nie zynisch oder ätzend, sondern im Gegenteil auf Wertschätzung für die Gedichte der Tradition aufbaut. – Mit Mörike verbindet Timo Brunke zum einen ein (erlittenes) Theologiestudium in Tübingen sowie der Glaube an eine mythische Durchdringung der Wirklichkeit mit Mitteln der Romantik, des Scherzes und der Sprachmagie.

Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. ein Glas Hegel- bzw. Hölderlinwein